AT167352B - Verfahren zur Herstellung von porösen Baumaterialien, wie Leichtsteinen, Wandputz, Dämmstoffen, Isoliermaterial od. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von porösen Baumaterialien, wie Leichtsteinen, Wandputz, Dämmstoffen, Isoliermaterial od. dgl.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von porösen Baumaterialien, wie Leichtsteinen, Wandputz, Dämmstoffen, Isoliermaterial od. dgl. Die Herstellung poröser Baumaterialien aus hydraulischen Bindemitteln, wie Gips, Zement, Sorelzement usw. unter Zusatz von Schaum oder schaumbildenden Stoffen, insbesondere Pflanzenschleimen, Seifen, Sulfonsäuren, deren Salzen usw., ist bekannt. Auch ist schon vorgeschlagen worden, zum Zwecke der Herstellung von Leichtsteinen, isolierendem Wandputz und ähnlichen Baumaterialien einer Aufschlämmung mineralischer Stoffe, wie von Zement, Kalk, Ton od. dgl. Sulfat-oder Sulfitablaugen oder deren Gemisch für sich oder bei Verwendung von Sulfatablaugen in Verbindung mit Säuren, bei Verwendung von Sulfitablaugen im Verein mit Alkalicarbonaten zuzusetzen, wobei zufolge der hiedurch hervorgerufenen Gasentwicklung poröse Erzeugnisse gewonnen werden. Wie bei allen Verfahren zur Herstellung von Gasbeton und Leichtbausteinen fällt auch bei diesem die Beendigung der Gasentwicklung und die Abbindung zeitlich nicht zusammen, wodurch eine Störung der Abbindung unvermeidlich ist. Die Verwendung von organischen Schäumungsmitteln, insbesondere jene der natürlichen, weit verbreiteten und meist auch sehr wohlfeilen Schäumungsmittel, wie von Auszügen aus saponinund gerbstoffhaltigen pflanzlichen Stoffen, z. B. Rosskastanien, Eicheln, Galläpfeln, Tormentill, Blättern und Rinden von Bäumen und Sträuchern u. dgl., ferner von organischen, industriellen Abfallprodukten, wie Sulfat-und Sulfitablaugen der Zellstoffindustrie für die Zwecke der Herstellung poröser Baumaterialien, ist aber vor allem deshalb schwierig, weil die aus diesen Lösungen bzw. Extrakten hergestellten Schäume wegen ihrer organischen Herkunft bekanntlich von hydraulischen Bindemitteln (mit Ausnahme der magnesiahaltigen Bindemittel) nur schlecht oder gar nicht gebunden werden. Überdies beeinträchtigt eine saure Reaktion der nativen Pflanzenauszüge, der Extrakte aus Gerbstoffabfällen und von Sulfitablauge die Haltbarkeit der Schäume und da die Wasserstoffionen der Schäumungsmittel mit dem Kalk des Zementes oder des sonstigen Bindemittels reagieren, auch die Güte des in dieser Weise gewonnenen Baustoffes. Es wurde nun gefunden, dass man für die Zwecke der Herstellung poröser Baustoffe mit Hilfe von aus pflanzlichen Stoffen gewonnenen Schäumungs- mitteln Schäume, die in bezug auf ihre Stabilität und auf die Porösität der damit hergestellten Erzeugnisse ausserordentlich befriedigende Er- gebnisse zeigen, erzeugen kann, wenn man die die schaumbildenden Stoffe enthaltenden Lösungen "mineralisiert", d. h., ihnen die Fähigkeit zur Vereinigung mit den mineralischen Komponenten des hydraulischen Bindemittels verleiht. Er- findungsgemäss kann dies dadurch erreicht werden, dass man den Lösungen Verbindungen der Erd- alkalimetalle, insbesondere Kalziumoxyd,-hydro- xyd, bzw.-carbonat oder solche liefernde bzw. enthaltende Substanzen, wie Ätzkalk, Graukalk, Acetylenkalk, Chlorkalk, Kalkstein, Löss, Ton- mergel, Montmorillonit u. dgl., für sich allein oder in beliebigem Verhältnis miteinander ge- mischt, in der Kälte oder Hitze zusetzt, u. zw., falls von sauren Lösungen ausgegangen wird, in solchen Mengen, dass die Lösungen deutlich basisch reagieren. An Stelle der Kalziumver- bindungen können auch die entsprechenden Barium-oder Strontiumverbindungen verwendet werden. Bei dem Zusatz der genannten Erd- alkaliverbindungen zu den als Schäumungsmittel in Betracht kommenden kolloiden Lösungen, wie Sulfitablauge und Extrakten pflanzlicher Stoffe, treten wohl zunächst Ausscheidungen auf, die sich aber in einem Zustand feinster Verteilung befinden und als Schutzkolloid in den aus dieser Lösung, bzw. Dispersion, z. B. mit Hilfe einer Peitschtrommel, eines Rührwerkes oder durch Einführung von Druckluft erzeugten Schäumen wirken. Solche Schäume sind auch in der Wärme beständig und behalten ihre feinblasige, durchaus homogene Struktur bei. Durch Verarbeitung solcher Schäume mit hydraulischen Bindemitteln und gegebenenfalls Zuschlagstoffen (z. B. Sand) oder durch Erzeugung der Schäume in Gegenwart der hydraulischen Komponente erhält man einen schaumigen, äusserst stabilen Brei, der je nach den zugesetzten Mengen von Schaum und Anmachwasser sich gut giessen, aber auchohne wesentliche Beeinträchtigung seiner Schaumkonsistenz-stampfen lässt. Die teigige Beschaffenheit des Breies ermöglicht die Verwendung einfacher Schalungen, die durchaus nicht wie für Gasbeton vollkommen dicht zu sein brauchen, <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 45 Gew.-Teilen Zement und 150 Gew.-Teilen Feinsand eingerührt. Das Fertigprodukt besitzt EMI2.2 mengt, sodann mit 50 Gew.-Teilen Wasser angemacht ; der entstandene Teig wird mit dem Schaum von 50 Gew.-Teilen der nach Beispiel 1 "mineralisierten"Sulfitablaugelösung, die mit 20 Gew.-Teilen Wasser verdünnt ist, verrührt. Am 26. Tag nach dem Guss besitzt der Stein ein Raumgewicht von 0-66 und ist als solcherzweckmässig eingebaut in gewöhnlichem Betonals Filterstein, Drainageröhre und ähnliches hervorragend geeignet. EMI2.3 Zusatz von 6% ihrer Menge Kalziumhydroxyd und ungefähr ebensoviel Zement zu Schaum geschlagen. Raumgewicht des Steines am 7. Tag : 1. 35. Steigert man bei sonst gleichen Bedingungen den Schaumanteil von 7 auf 9 Gew.Teile, so sinkt das Raumgewicht auf 1-20. EMI2.4 geformt, die am 27. Tag nach dem Erstarren ein Raumgewicht von 0-83 besitzt. Nach ihrer Zerkleinerung einer Zement-Sand-Wassermischung (45 : 150 : 70) im Verhältnis 1 : 1 zugesetzt, liefert sie einen Stein, der am 9. Tag nach dem Guss ein Raumgewicht von 1. 3 zeigt. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von porösen Baumaterialien, wie Leichtsteinen, Wandputz, Dämmstoffen, Isoliermaterial u. dgl. aus hydraulischen Bindemitteln, gegebenenfalls mit Zuschlagstoffen, unter Verwendung von Saponin und/oder Gerbstoffe enthaltenden Extrakten aus Pflanzenteilen oder aus solchen erhaltenen Aufschlusslaugen, wie Su1fit- oder Sulfatablauge des Holzaufschlusses oder Gemischen dieser Stoffe als Schäumungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass die die schaumbildenden Stoffe enthaltenden Lösungen mit Verbindungen der Erdalkalimetalle oder solche liefernden bzw. enthaltenden Substanzen versetzt - "mineralisiert" - und vor oder nach Zufügung der hydraulischen Komponenten und allfälligen Zusatzstoffe in Schaum übergeführt werden. EMI2.5
Claims (1)
- von Kalziumoxyd oder Kalziumoxyd enthaltenden Verbindungen bewirkt wird.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ausgehen von <Desc/Clms Page number 3> sauren Lösungen der Zusatz an Erdalkaliverbindungen so bemessen wird, dass die"mineralisierten"Lösungen deutlich alkalische Reaktion besitzen.4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die "mineralisierte" Lösung des Schäumungsmittels schonend zur Trockne gebracht und das Trockenprodukt an der Verwendungsstelle zur Schaumbildung benützt wird, beispielsweise der Anmachflüssigkeit und/oder den Baustoffkomponenten zugesetzt und der Verschäumung unterworfen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT167352T | 1946-06-06 |
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AT167352B true AT167352B (de) | 1950-12-27 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT167352D AT167352B (de) | 1946-06-06 | 1946-06-06 | Verfahren zur Herstellung von porösen Baumaterialien, wie Leichtsteinen, Wandputz, Dämmstoffen, Isoliermaterial od. dgl. |
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Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT167352B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977153C (de) * | 1954-10-12 | 1965-04-15 | Chemischer Praeparate Von Dr R | Verfahren zum Herstellen von poroesen Baustoffen |
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1946
- 1946-06-06 AT AT167352D patent/AT167352B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE977153C (de) * | 1954-10-12 | 1965-04-15 | Chemischer Praeparate Von Dr R | Verfahren zum Herstellen von poroesen Baustoffen |
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