DE574623C - Verfahren zur Herstellung von poroesblasigen Massen und Gegenstaenden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von poroesblasigen Massen und GegenstaendenInfo
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- DE574623C DE574623C DED60688D DED0060688D DE574623C DE 574623 C DE574623 C DE 574623C DE D60688 D DED60688 D DE D60688D DE D0060688 D DED0060688 D DE D0060688D DE 574623 C DE574623 C DE 574623C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
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- C04B20/00—Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
- C04B20/10—Coating or impregnating
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- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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Description
- Verfahren zur Herstellung von porösblasigen Klassen und Gegenständen Durch das Patent 572 259 ist ein Verfahren zur Herstellung porösblasiger Massen und Gegenstände durch Zusatz von Gas entwickelnden Stoffen zu abbindungsfähigen Stoffen, wie Zement, Gips u. dgl., unter Schutz gestellt. Nach diesem Verfahren wird die Erzeugung der Blasen rriit Hilfe von Sauerstoffgas bewerkstelligt, indem man den abbindungsfähigen Stoffen aktiven Sauerstoff abgebende Verbindungen, z. B. Wasserstoffsuperoxyd, Alkaliperborat u. dgl., und die Sauerstoffentwicklung bewirkende oder fördernde Stoffe, z. B. Zersetzungskatalysatoren, zusetzt. Im Rahmen dieses Verfahrens können den abbindungsfähigen Materialien. auch Zuschläge, Füllstoffe der üblichen Art, wie Sand, Kies, Korkpulver, Sägemehl u. dgl., einverleiht werden.
- Es wurde nun gefunden, daß man die Form der erzeugten Blasen sowie die Wandstärke zwischen den Blasen und damit die Festigkeit der hergestellten Produkte wesentlich dadurch beeinflussen kann, daß man die Katalysatoren an die katalytisch selbst mehr oder minder unwirksamen Zuschlagsmaterialien, wie z. B. Sand, Kies, Kieselgur, Korkmehl, Sägemehl, Korkstücke u. dgl., bindet bzw. mit denselben vermengt und' sie in dieser Form in dem Gemisch von abbindungsfähigen Stoffen und aktiven Sauerstoff enthaltenden Substanzen zur Wirkung bringt.
- In Durchführung dieser Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents kann man z. B. derart verfahren, daß als Katalysatoren wirkende Stoffe mit den Zuschlagsmaterialien vereinigt und hierauf den abbindungsfähigen Stoffen oder deren Gemisch mit aktiven Sauerstoff enthaltenden Verbindungen einverleibt werden.
- Ferner kann man z. B. auch derart verfahren, daß man Salze oder Verbindungen, welche katalytisch wirkende Substanzen durch Umsetzung mit geeigneten Reagenzien zu erzeugen imstande sind, gemeinsam mit den Zuschlagsmaterialien den abbindungsfähigen Stoffen bzw. deren Gemischen mit Sauerstoff abgebenden Substanzen zugibt und die Umsetzung nachträglich durch Zugabe der betreffenden Reagenzien bewirkt.
- So kann man z. B. die Zuschlagsmaterialien mit Lösungen von Katalysatoren liefernden Salzen oder Verbindungen tränken, das Gemisch in feuchtem Zustand oder nach vorheriger Trocknung den. abbindungsfähigen Materialien oder den sie enthaltenden Gemischen zumischen und darauf die Bildung der als Katalysatoren in Betracht kommenden Verbindungen, z. B. Oxyden, Hydroxyden o. dgl., durch Zusatz geeigneter Verbindungen, z. B. Natriumhydroxyd, Soda, Kalk, Ammoniak o. dgl., sei es in gelöster oder in aufgeschwemmter oder in trockener Form, veranlassen. Ebenso kann man auch den abbindungsfähigen Materialien bzw. den sie enthaltenden Gemischen die entsprechenden Reagenzien- einverleiben und so, die Bildung der angestrebten Verbindungen bei Zugabe des präparierten Zuschlagsmaterials veranlassen.
- Man kann aber z. B. auch derart verfahren, daß man, nachdem die Zuschlagsmaterialien, mit den betreffenden Salzen oder- Verbindungen getränkt oder angefeuchtet sind, die Umsetzung bewerkstelligt, ehe .die Zuschlagsmaterialien mit den. abbindungsfähigen . Materialien oder den sie enthaltenden Ge-, mischen gemischt werden. Zu diesem Zwecke' verfährt man z. B. derart, daß man. Sand, Ziegelmehl, Holzmehl mit Lösungen o. dgl., z. B. von Eisenchlorid, Eisensulfat, Mangansulfat o. dgl. tränkt oder benetzt und sie sodann mit Lösungen von Ätzalkali; Soda, Calciumhydroxyd, Ammoniak o. dgl. in geeigneter Weise in Berührung bringt. Hierdurch werden die als Katalysatoren wirkenden Hydroxyde-oder Oxyde bzw. Superoxyde auf oder in dem Zuschlagsmaterial niedergeschlagen. Dieses so. vorbereitete Zuschlagsmaterial wird sodann den für die Herstellung von porösblasigen Massen geeigneten Stoffen einverleibt, wobei die Sauerstoff abgebenden Substanzen entweder schon anwesend sein oder nachträglich zugegeben werden können.
- In gegebenen Fällen, in denen die Salze bzw. Verbindungen selbst bereits katalytische Wirkung ausüben, ist es nicht erforderlich, vor- oder nach der Zumischung der Zuschlagsmaterialien zu den die Sauerstoff abgebenden Substanzen enthaltenden Mischungen durch Zufügung von geeigneten Reagenzien, wie z. B. Alkalien, eine Umsetzung herbeizuführen.
- Der Zusatz der in fertiger Form öder durch Umsetzung mit geeigneten Reagenzien die katalytisch wirkenden Substanzen liefernden Stoffe enthaltenden Zuschlagsmaterialien kann zü den abbindungsfähigen Stoffen, wie Zement, Gips o. dgl., vor, während oder nach der Anteigung mit geeigneten: Flüssigkeiten, wie Wasser, geschehen. Auch können die aktiven Sauerstoff enthaltenden Verbindungen vor, während oder nach der Zumischung der. Zuschlagsmaterialien. zu den abbindungsfähigen Stoffen diesen einverleibt werden.
- An. Stelle oder neben anorganischen Katalysatoren kann man ebenso wie bei dem Verfahren des Hauptpatents gegebenenfalls auch solche organischer Art im Sinne der Erfindung verwenden, indem man Lösungen derartiger Stoffe oder, jrn Falle, :daß sie flüssig sind, wie z. B. Blut, die Flüssigkeiten selbst von dem Zuschlagsmaterial aufsaugen läßt und das so vorbereitete Zuschlagsmaterial, gegebenenfalls nach vorherigem Trocknen, zur Anwendung bringt. Beispiele i. 5 g Mangansulfat werden in 5oo ccm :Wasser gelöst. Mit dieser Lösung werden 3,5t0 g Bimskies gründlich benetzt, worauf man den angefeuchteten Kies einem Trocknungsprozeß unterwerfen kann. Der so vorbereitete Kies wird sodann mit 3000 g Eisen-Portlandzement _ gründlich vermischt und mit 2,5 1 Wasser, das vorteilhaft Zoo ccm einer 0;5°/oigen Seifenlösung enthält, angerührt. Nach gründlicher Durchmischung gibt man langsam unter Rühren goo ccm Wasserstoffsuperoxydlösung 6ojoig hinzu. Um die Gas-'- entwicklung zu beschleunigen, kann man noch geringe Mengen einer verdünnten Natriumhydroxydlösung zusetzen.
- 2.. 2-5o g trockenes Holzmehl werden mit einer Lösung von io g Eisensulfat in 20o ccm Wasser getränkt, worauf man mit einer Lösung von 300 ccm einer i@oJoigen Atznatronlösung gründlich. durchmischt, Das so vorbereitete Holzmehl wird sodann zu einer Anteigung von 2,2 kg Gips mit il/, 1 Wasser gegeben, worauf man 370 ccm einer 6°/oigen Wasserstoffsuperoxydlösung zugibt.
- 3. 2o g Mangansulfat werden in .2oo ccm Wasser gelöst und die Lösung in 700 g Ziegelmehl aufgenommen. Nach dem Trocknen wird das Gemisch in eine Lösung von, 25o ccm einer io/öigen Natriumhydroxyd enthaltenden Lösung eingetragen. Dieses so vorbereitete fertige . Zuschlagsmaterial wird sodann in eine Anteigung gegeben, welche aus 2,4 kg Gips, 2,6 i Wasser, in welchem io g Natriumperborat gelöst sind und welchem außerdem 30 ccm einer o,5o/oigen Seifenlösung zugesetzt worden sind.
- Für die Herstellung von mit Blasen durchsetzten, Kunststeinen ist es an sich bekannt, die die Gasentwicklung bewirkenden Stoffe ebenso wie die Gas abgebenden Stoffe, bevor sie miteinander zur Reaktion gebracht werden, zuerst als Lösung oder in. anderer geeigneter Gestalt mit zuzusetzenden indifferenten Füllstoffen, wie Sägemehl o. dgl., zu vereinigen.
- Aus diesem Zusammenhang war jedoch die iriit vorliegender Erfindung gegebene Vorschrift und die damit erzielbaren Vorteile bei der Herstellung porösblasiger Massen oder Gegenstände nicht herleitbar.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung blasig-poröser Massen _ und Gegenstände durch Zusatz von Sauerstoff entwickelnden Stoffen zu abbindungsfä@igen Stoffen, wie Zement, Gips u. dgl., nach Patent 572.259, dadurch gekennzeichnet, daB der Zusatz der die Gasabgabe bewirkenden oder fördernden Stoffe, z. B. Zersetzungskatalysatoren, derart erfolgt, daß dieselben an ein katalytisch selbst völlig öder zum gräßten Teil indifferentes Zuschlagsmaterial, wie Kies, Sand, Holzmehl, Ziegelmehl o. dgl., gebunden oder in Vereinigung mit diesem den. abbindungs= fähigen Materialien oder -deren Gemischen mit aktiven Sauerstoff enthaltenden Verbindungen zugesetzt werden. a: Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB das Zuschlagsmaterial mit Salzen oder Verbindungen vereinigt, z. B. getränkt, wird, welche durch Umsetzung mit geeigneten _ Reagenzien katalytisch wirkende Substanzen zu erzeugen vermögen, und die letzteren hierauf, gegebenenfalls nach vorheriger Trocknung des präparierten Zuschlagsmaterials, in bzw. auf diesem vor, während oder nach seiner Zugabe zu den. abbindenden Materialien oder den sie enthaltenden Gemischen mit Sauerstoff entwickelnden Substanzen durch geeignete Reagenzien erzeugt werden. .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED60688D DE574623C (de) | 1931-03-19 | 1931-03-19 | Verfahren zur Herstellung von poroesblasigen Massen und Gegenstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED60688D DE574623C (de) | 1931-03-19 | 1931-03-19 | Verfahren zur Herstellung von poroesblasigen Massen und Gegenstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574623C true DE574623C (de) | 1933-04-18 |
Family
ID=7057996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED60688D Expired DE574623C (de) | 1931-03-19 | 1931-03-19 | Verfahren zur Herstellung von poroesblasigen Massen und Gegenstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574623C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757545C (de) * | 1939-03-26 | 1952-01-31 | Berliner Kalksandsteinwerke Ro | Verfahren zur Herstellung von Gasbeton |
DE4035236C1 (de) * | 1990-11-06 | 1992-01-02 | Wachter Kg Hindelang Baustoffwerk Bautechnik, 8973 Hindelang, De |
-
1931
- 1931-03-19 DE DED60688D patent/DE574623C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757545C (de) * | 1939-03-26 | 1952-01-31 | Berliner Kalksandsteinwerke Ro | Verfahren zur Herstellung von Gasbeton |
DE4035236C1 (de) * | 1990-11-06 | 1992-01-02 | Wachter Kg Hindelang Baustoffwerk Bautechnik, 8973 Hindelang, De |
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