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DE895313C - Nachrichtenuebertragungsanlage - Google Patents

Nachrichtenuebertragungsanlage

Info

Publication number
DE895313C
DE895313C DEW3450D DEW0003450D DE895313C DE 895313 C DE895313 C DE 895313C DE W3450 D DEW3450 D DE W3450D DE W0003450 D DEW0003450 D DE W0003450D DE 895313 C DE895313 C DE 895313C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phase
amplifier
frequency
line
modulation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW3450D
Other languages
English (en)
Inventor
Harold Stephen Black
John George Kreer Jun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Western Electric Co Inc filed Critical Western Electric Co Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE895313C publication Critical patent/DE895313C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/04Control of transmission; Equalising
    • H04B3/10Control of transmission; Equalising by pilot signal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Nachrich.tenübertragungsanlage In einer Ubertragungsanlage mit Verstärkern ist es gewöhnlich üblich, die Verstärkung an jedem Verstärker genügend groß zu machen, um gerade den Verlust auszugleichen, der durch Dämpfung in einem Verstärkerabschnitt des Kabels entstanden ist. Nachdem sie durch n Verstärkerabschnitte hindurchgegangen ist, ist also die Zeichenstärke oder Telegraphierstromstärke unverändert geblieben. Die Modulationsprodukte jedoch, die zusätzlich durch jeden Verstärker in der Leitung erzeugt werden, addieren sich linear. Diese Gefahr besteht insbesondere in Übertragungssystemen, bei denen sehr viele Verstärker hintereinandergeschaltet sind, die einzelne Phasenverschiebungen von o oder von 18o° aufweisen, während die zwischen den Verstärkern liegenden Leitungsabschnitte praktisch keine Phasenverschiebung aufweisen, wie z. B. Hohlkabel. In derartigen Anlagen sollen erfindungsgemäß an vielen Stellen Phasenschieber eingeschaltet werden, deren Phasenverschiebungen für die einzelnen Oberwellen verschieden sind, und die bewirken, daß die Additionen der Amplituden der phasenverschobenen Oberwellen jeder Frequenz maximal die l,'--fache Amplitude am Leitungsende erreichen (n = Verstärkerzahl).
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung soll zuerst ein einzelner Verstärker betrachtet werden. Für einen idealen Verstärker (der eine physikalische Unmöglichkeit ist) wird angenommen, daß die abgegebene Leistung ein getreues Abbild der zugeführten Spannung ist. Tatsächlich sind aber durch unvermeidliche Nichtlinearität harmonische und andere unerwünschte Produkte der Modulation vorhanden. Für die Zwecke der vorliegenden Erörterung wird es genügen, nur die Produkte zweiter Ordnung und die Produkte dritter Ordnung der Modulation zu berücksichtigen.
  • Betrachtet man eine Widerstandsleitung mit dem Dämgfungsfaktor L, der ein Verstärker mit geradliniger Frequenzcharakteristik mit dem Verstärkungsfaktor G folgt, und betrachtet man eine Gruppe solcher identischer Einheiten, die sich hintereinander befinden. X sei die am Übertragungsende der Leitung zugeführte Leistung, welche beim Durchgang durch den ersten Abschnitt der Leitung zu x gedämpft wird, so daß die zugeführte Leistung am ersten Verstärker durch x dargestellt wird. Die abgegebene Leistung des Verstärkers kann dargestellt werden durch X+k2X2+k3z3+ ... z Man wird bemerken, daß eine Umkehrung der zugeführten Leistung des Verstärkers k,x2 nicht ändert, aber die beiden anderen oben angegebenen Ausdrücke umkehrt.
  • Man geht über zum zweiten Verstärker: seine zugeführte Leistung ist x + (k2 x2 + k3 x3 + 8-L, (2) wobei L ein Napierscher Logarithmus ist. Die abgegebene Leistung des zweiten Verstärkers ist die durch den Ausdruck x bedingte verstärkte abgegebene Leistung, nämlich X + k2X2 + k, ,X3 + ... plus die durch den zweiten Verstärker herbeigeführte Verzerrung, welche (k2 x2 + k3 x3 + .. .) ist. Man bemerkt nun, daß bei Umkehr der zugeführten Leistung zum zweiten Verstärker die Ausdrücke zweiter Ordnung sich aufheben in der abgegebenen Leistung des Verstärkers, aber die Ausdrücke dritter Ordnung tun das nicht, so daß - die abgegebene Leistung des zweiten Verstärkers - x - 2 k3 x3 - . .. ist. Beim Fehlen einer Phasenverschiebung in Leitung und Verstärker, welche flache Dämpfung und flache Entdämpfung mit der Frequenz mit sich bringt, wenn jeder andere Verstärker gepolt ist, sind dann bei gerader Verstärkeranzahl die Modulationsprodukte gerader Ordnung theoretisch gleich Null, und die Modulationsspannungserzeugnisse ungerader Ordnung sind in der Amplitude gleich denjenigen eines einzigen Verstärkers, multipliziert mit der Zahl der Verstärker. Die Modulationsspannungsprodukte für diese Ausdrücke summieren sich also arithmetisch, und die abgegebene Modulationsleistung ist proportional n2E2, wobei E die von einem Verstärker aufgebaute Modulationsspannung ist.
  • Wenn die Widerstandsleitung in dem vorigen Beispiel durch ein Fernsprechkabel ersetzt wird, für welches die Übertragungsgeschwindigkeit der Welle für alle Frequenzen dieselbe ist, dann wird eine zeitliche Verzögerung entstehen, wenn eine Welle über einen Verstärkerkabelabschnitt läuft, aber die Wellenform bei der Zuführung zu eihem Verstärker ist identisch dieselbe wie die Wellenform beim Austritt aus dem vorhergehenden Verstärker. Diese Bedingung wird mit sehr weitgehender Annäherung auf einem breiten Frequenzband in dem sogenannten koaxialen Kabel erreicht, und aus dem, was. oben gesagt worden ist, geht hervor, daß es bei geeigneter Umkehr an den aufeinanderfolgenden Verstärkern möglich ist, Ausdrücke gerader Ordnung auszugleichen, aber die Modulationsspannungsausdrücke ungerader Ordnung sind diejenigen eines einzelnen Verstärkers, multipliziert mit der Verstärkeranzahl. Für ein solches ideales Übertragungsmittel ist die tatsächliche Phasenverschiebung; ausgedrückt in Einheiten der Winkelgeschwindigkeit, wenn man durch einen Verstärkerabschnitt hindurchgeht, proportional der Frequenz, und würde dargestellt werden durch eine Phasen-Frequenz-Kurve, welche eine gerade Linie ist, die durch den Nullpunkt geht, wie durch Kurve A in Fig. 6 angezeigt. -Wenn der geradlinigen Phasenbeziehung, die oben festgesetzt wurde, nicht genügt worden ist, ist die vorher erwähnte Regel nicht mehr gültig. Nimmt man z. B. an, daß durch zusätzliche Phasenverzögerung an bestimmten Punkten der Übertragungsleitung, z: B. am Speisepunkt jedes Verstärkers, die Phasen-Frequenz-Kurve von der vorherigen geradlinigen Beziehung abweicht, wie durch Kurve B von Fig. 6 angegeben. Nimmt man auch an, daß X eine Sinuswelle ist. Die abgegebene Leistung des ersten Verstärkers der Leitung wird nicht durch .diese Veränderungen berührt, desgleichen nicht der Zeichenaufwand für den zweiten Verstärker in dem Umfange, daß die in dem zweiten Verstärker erzeugten Harmonischen sich nur auf die angewandte Grundschwingung stützen. Sie sind unverändert. Zusätzlich zu ihnen kommen jedoch die verstärkten Harmonischen von dem ersten Verstärker, welche im Vergleich zur ursprünglichen Beschaffenheit in der Phase verzögert sind durch den Aufwandausgleicher des zweiten Verstärkers. Nimmt man an, daß die geradzahligen Verstärker gepolt sind, dann ist, wenn die verstärkte zweite Oberschwingung, die im ersten Verstärker erzeugt wird, der im zweiten Verstärker erzeugten Harmonischen entgegenwirkte oder sie aufhob, bei der zur Frequenz 2f, aber nicht f im Vorausgleicher addierten Phasenverzögerung diese entgegenwirkende Einwirkung oder dieser Ausgleich in einem Umfange beeinträchtigt, der von dem Betrag der herbeigeführten Phasenzunahme abhängig ist. Wenn man ein Produkt dritter Ordnung, wie z. B. eins von Frequenz 3f, betrachtet, wenn ohne die Extraphasenverschiebung im Aufwandausgleicher zu 3 f die Wirkung der 3 f des ersten Verstärkers genau in gleicher Phase zu den durch den zweiten Verstärker erzeugten 3 f zu addieren wären, dann ist in ähnlicher Weise mit der Extraphasenverschiebung die Vektorensumme der beiden geringer. Ähnliche Wirkungen ergeben sich bei den folgenden Verstärkern. Eine Analyse zeigt, daß, wenn E die Modulationsspannung eines Verstärkers bei einer spezifischen Frequenz darstellt und n die Gesamtzahl der Verstärker, der resultierende Vektorzusatz am Ende der Anlage gegeben ist durch die entweder für Produkte gerader oder ungerader Ordnung gilt. 6 kann durch die folgende Erläuterung bestimmt werden: Man nimmt an, daß f1 und f2 sich verbinden zu einer Modulationsfrequenz f 3, die durch Modulation dritter Ordnung bedingt ist, wie z. B. f 3 = 2 f 2 - f 1. Wenn 01, 02 und $3 die kombinierte Verschiebung von Leitung plus Verstärker bei diesen Frequenzen ist, ist B = (P3 - (2 02 - 01). Wiederum wenn f3 = f1 + f2 (eine Frequenz zweiter Ordnung), dann 8 = 03 - (0l + 02), oder wenn f3 = 3 f1, dann B = 03 - 3 01, alles in einer Weise, die leicht bewiesen werden kann. B stellt dann die Phasendifferenz zwischen jeder in einem gegebenen Verstärker erzeugten Modulationsfrequenz dar im Vergleich zur Phase derselben Modulationsfrequenz, die am Speisepunkt des Verstärkers vom vorhergehenden Verstärker aus ankommt.
  • Ein günstiges Verhältnis, soweit Modulationsprodukte betroffen sind, würde erzielt sein, wenn in der oben gegebenen Beziehung die Summe der Kosinusausdrücke gleich Null ist, in welchem Falle die Modulationsspannung durch M j/n gegeben ist. Wenn (n - r) 8 im Vergleich mit 2 n groß ist, dann werden die Werte von cos yO nahezu gleichmäßig zwischen -# z verteilt sein und das gewünschte Verhältnis annähernd erreicht. In anderen Worten, die Vektoren, welche die in den hintereinanderliegenden Verstärkern erzeugte Modulationsspannung darstellen, werden in bezug auf den ersten dieser Vektoren Phasenwinkel haben, die über alle Werte von o bis 2 n verteilt sind und eine zufällige Winkelverteilung erreichen werden, in welchem Falle der Ausdruck für die Summe Null erreicht. Um dieses Verhältnis zu erreichen, schlagen wir vor, am Speisepunkt jedes Verstärkers oder bestimmter spezifizierter Verstärker oder an bestimmten spezifizierten Punkten der Leitung einen Phasenverschiebungskettenleiter oder Ausgleicher einzufügen, dessen Kurve von der Geraden in der Weise abweicht, wie es durch Kurve B in Fig. 6 angegeben ist.
  • Wir beziehen uns nun auf Fig. i:: dort ist eine Sendestation T1 gezeigt und eine Empfangsstation T2, die durch eine Übertragungsleitung verbunden sind, welche mit vielen Verstärkern R hintereinander ausgestattet ist. Vor jedem Verstärker ist ein Phasenausgleicher PE gezeigt, welcher eine Phasen-Frequenz-Kurve hat, die vorzugsweise von nicht linearer Form ist, wie es in Kurve B von Fig.6 angegeben ist. Während dieser Ausgleicher als eine vom Verstärker getrennte Einheit angegeben ist, ist zu beachten, daß sie als integrierender Teil in den Verstärker eingebaut werden kann. Die besondere Form der Phasen-Frequenz-Kurve für einen Verstärkerkabelabschnitt plus Ausgleicher kann eine große Formenverschiedenheit annehmen, da jede Abweichung von der einfachen Beziehung der Kurve A in Fig. 6 dazu neigt, den gewünschten Effekt herbeizuführen. Da die Summe in Ausdruck (3) durch ein Durchschnittsverfahren klein gemacht worden ist, ist es offensichtlich, daß eine große Anzahl von Ausdrücken erforderlich sein wird, um einen hohen Genauigkeitsgrad zu schaffen; trotzdem würde auch bei einer relativ kleinen Anzahl Verstärker ein solches Durchschnittsverfahren, wie es erreicht ist, im allgemeinen eine Reduktion im Modulationsergebnis darstellen, die über dem liegt, welches ohne diese Verschiebung erzielt wird. Ein gewisser Betrag der Phasenverschiebung oder -verlagerung ist gewöhnlich in jedem Kabelabschnitt vorhanden, aber häufig, und besonders beim koaxialen Kabel, wird er nicht ausreichen, das Ausmaß an Phasenverschiebung zu sichern, das durch zusätzliche Phasenverlagerung zustande gebracht wird.
  • Das Vorhandensein der Phasenausgleicher wird natürlich eine kumulative Phasenverlagerungswirkung auf das Zeichen selbst haben, ganz abgesehen von der Wirkung, die es auf die Modulationsprodukte hat. Diese Phasenverlagerung des Zeichens kann, wenn sie merklich wird, vollständig an irgendeinem Punkte in der Übertragungsleitung ausgeglichen werden, wie z. B. am Empfangsende, wo ein umgekehrter Phasenausgleicher IPE gezeigt ist.
  • Während in Fig. z ein Phasenausgleicher vor jedem Verstärker gezeigt ist, ist es offensichtlich, daß dies in einigen Fällen nicht notwendig sein muß, sondern daß, wie in Fig. 2 gezeigt, ein Phasenausgleicher für Gruppen von zwei, drei oder mehr Verstärkern vorhanden sein kann. In diesem Falle kann die Verstärkergruppe plus ihren Kabeln, die mit einem Phasenausgleicher verbunden sind, als einem der Verstärker plus seinem Kabel in Fig. z gleichwertig betrachtet werden. Die Leitung kann sogar in nur zwei Abschnitte an einem gewünschten Punkte geteilt sein und doch durch eine geeignete Wahl der Phasenverschiebung eine wesentliche Verbesserung erreichen. Im allgemeinen ist es jedoch erwünscht, aber nicht notwendig, daß die Zahl der Punkte, an welchen die Phasenausgleicher eingefügt sind, genügend groß sein sollte, so daß statistische Verhältnisse dazu neigen, zu gelten.
  • In einigen Fällen kann die Phasenverschiebung für einen Abschnitt schwanken entweder wegen Temperatur- oder Feuchtigkeitsveränderungen, die das Kabel beeinflussen, oder wegen Alterung der Verstärker oder aus anderen Gründen. Bei einer kurzen Leitung brauchen solche Schwankungen nicht bedeutsam zu sein, aber bei einer Leitung, die z. B. mehrere hundert oder mehrere tausend Verstärker hintereinander enthält, kann der angehäufte Effekt sehr erheblich sein, und in diesem Falle kann es erwünscht sein, den Phasenausgleicher am Speisepunkt eines Verstärkers veränderlich zu machen in der Weise, daß er die sonst im Verstärkerabschnitt entstehenden Schwankungen ausgleicht. Eine große Anzahl verschiedener Schaltanordnungen kann für diesen Zweck verwandt werden, und eine solche Anordnung ist, nur zum Zwecke der Erläuterung, in Fig. 3 gezeigt. In Fig. 3 ist am Anfang eines Verstärkerabschnittes eine Meldezeichenstromquelle gezeigt, welche aus einem Generator der beiden Frequenzen f1 und f2 besteht, wobei diese als typische Frequenzen gewählt worden sind, für welche ein Ausgleich erfolgen sollte. Selbstverständlich können bei Bedarf mehr Meldefrequenzen (Pilotfrequenzen) verwandt werden. Zeichen dieser Frequenzen sind dem Verstärkerabschnitt aufgeprägt, und es wird gezeigt, daß sie der abgegebenen Leistung des Verstärkers R entnommen werden durch scharf selektive Siebgebilde, wie z. B. die Kristallsiebgebilde CFl und CF, Diese beiden Frequenzen können nun verstärkt und durch eine Detektorvorrichtung D geführt werden, welche eine abgegebene Leistung haben wird, deren Phase und Amplitude von der Phasenbeziehung zwischen f 1 und f 2 abhängig sind und die dazu verwandt werden können, eine Vorrichtung zu kontrollieren, wie z. B. einen Motor M zur Änderung des Phasenausgleichers um einen Betrag, der ausreicht, um die Schwankung auszugleichen, welche in dem Verstärkerabschnitt erfolgt ist. Der Motor kann z. B. dazu verwandt werden, einen veränderlichen Luftkondensator zu kontrollieren.
  • Während die Detektorvorrichtung D eine große Anzahl verschiedener Formen annehmen kann, ist eine solche Form zum Zwecke der Erläuterung in Fig. 4 gezeigt. Hier-ist die abgegebene Leistung des Siebgebildes CFl mit Hilfe eines Umspanners einem Stromkreis aufgeprägt, der zwei Gleichrichter i und a, z. B. Kupferoxydgleichrichter enthält. Der Stromkreis enthält auch eine Impedanz, wie z. B. die Widerstände 3 und 4. In Brücke geschaltet zu diesem besonderen Netz ist ein Umspanner, dessen Primärwicklung von der abgegebenen Leistung des Siebgebildes CF2 gespeist wird. Die Strömungsrichtung des gleichgerichteten Stromes in den Widerständen wird nach der einen oder anderen Richtung führen, je nachdem, ob eine Verschiebung in der Phase der Meldezeichen in bezug aufeinander in der einen oder anderen Richtung erfolgt ist.
  • Wir haben hier einen durchzuführenden Ausgleich für Veränderungen in dem Verstärkerabscbnitt beschrieben, wie sie durch Temperaturänderungen bedingt sein können. Zeitweise werden jedoch andere Veränderungen auftreten, z. B. durch Feuchtigkeit oder Altern der Röhren, die vollständig unabhängig von der Temperaturveränderung sein können. Ein Ausgleich für eine derartige Veränderung kann in ähnlicher Weise erfolgen oder, wenn notwendig, durch ähnliche zusätzliche Anzeigefrequenzen, welche durch eine D analoge Detektorvorrichtung eine solche andere Einstellung in dem Verstärkerstromkreis zustande bringen, daß die in Frage stehende Veränderung ausgeglichen würde, und diese Schwankungen können sich entweder auf Änderungen der Amplitude als Funktion der Frequenz oder Phasenänderungen als Funktion der Frequenz beziehen. Das Interesse ist bei der vorliegenden Erfindung natürlich in erster Linie mit den Veränderungen in der Phasen-Frequenz-Beziehung verbunden.
  • Berichtigungen, wie sie beschrieben wurden, können an jedem und für jeden Verstärker oder jeden Phasenausgleicher oder in Verstärkergruppen in jeder gewünschten Anordnung angebracht werden, je nach der Art und Größe der Schwankungen.
  • Während die Erfindung bisher für einen physischen Aufbau, wie z. B. ein koaxiales Kabel, beschrieben worden ist, ist zu beachten, daß sie auch für andere Fälle benutzt werden kann, z. B. in Ultrakurzwellenrichtfunkanlagen mit Verstärkern. Eine solche Anlage ist in Fig. 5 gezeigt, in welcher ein von RT, ausgeschickter Radiostrahl von weiteren Stationen, welche ziemlich dicht zusammenliegen können, aufgefangen und mit Relais übertragen wird. An jeder dieser Relaisstationen, die gewöhnlich eine Änderung der Trägerfrequenz mit sich bringen, befinden sich Verstärker, was grundsätzlich zu Problemen führt, die genau der gleichen Art sind wie diejenigen, die oben in Verbindung mit Fig. i erörtert wurden. Die Tatsache, daß keine Drahtleitung zwischen den Stationen vorhanden ist, ändert nichts an den Verhältnissen. Bei idealen Bedingungen ist die Geschwindigkeit der Übertragung der Welle von einer Station zur nächsten unabhängig von der Frequenz, obgleich in einem tatsächlichen Falle Änderungen im Medium zwischen den beiden Stationen oder andere Gründe eine Abweichung hiervon verursachen können. Um nun die Modulationsprodukte auf einem annelunbaren kleinen Wert zu halten, schlagen wir vor, eine Phasenausgleichsvorrichtung an jeder Station anzubringen oder an besonders bezeichneten Stationen, eine Vorrichtung, die denselben Zweck hat und in, gleicher Weise funktioniert, wie es schon beschrieben worden ist. Solche Zeichenrinnen würden auch Veränderungen der in Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebenen Art unterliegen, und wenn diese groß genug werden, um störend zu wirkeri, würden Ausgleichungsmittel analog den in Zusammenhang mit Fig. 3 gezeigten hinzuzufügen sein.
  • Die Phasenausgleicherschaltungen von Fig. i müssen in anderer Weise konstruiert werden, die nun unter Bezug auf Fig. 7, 8, io und ii beschrieben werden soll. Wenn die Zeichenspannungen und die Modulationsspannungen E am Ausgang des ersten Verstärkers am Eingang des nächsten Verstärkers ankommen, nachdem sie einen Kabelabschnitt und einen Phasenausgleicher passiert haben, wird die Phase der Spannung des Modulationsproduktes in bezug auf , ihre Erzeugungszeichenspannungen eine Modifizierung erfahren haben. Das den zweiten Verstärker passierende Zeichen wird Veranlassung zur Entstehung eines weiteren Elementes der Modulationsspannung des Wertes E geben, das dieselbe Phasenbeziehung zu den Erzeugungszeichenspannungen hat, wie sie zwischen dem ersten Modulationsprodukt und dem Zeichen am Ausgang des ersten Verstärkers bestand, und dieses zweite erzeugte Modulationsprodukt wird phasenverschoben in bezug auf dasjenige sein, das vom ersten Verstärker ankam und im zweiten Verstärker verstärkt wurde. Diese Phasendifferenz wird durch B bezeichnet und als die gleiche für jeden Abschnitt angenommen. Auf dieser Grundlage wird die resultierende Modulationsspannung am Ende von n Verstärkern sein: m (n) - E (i + ei' +. Ei s e + ... + 8j (u - 1)0 ) . (4) Das ist eine geometrische Reihe, welche leicht zusammengezählt wird zu: An der Empfangsendstelle ist die besondere Phase des Modulationsproduktes nicht von Bedeutung, wohl aber ihre Größe, und die Größe der Modulationsspannung erhält man leicht aus Gleichung (5) als: Eine Vereinfachung der Gleichung (6) ergibt: und man sieht, daß diese einen Maximalwert für hat. Die maximale Modulation ohne Rücksicht auf die Zahl der Verstärker ist also gegeben durch und für einige Werte irgendwelcher Art von n wird sie geringer sein.
  • Der Wert der Modulationsspannung, die in einem Verstärker von einer bestimmten Modulationsquelle erzeugt worden ist, ist durch E dargestellt worden. Das Gesamtmodulationsprodukt, das durch diese Quelle bedingt ist, ist am Ende der Leitung natürlich größer. Wenn der Betrag der Modulationsspannung, von dieser Quelle für die ganze Anlage abgegeben, an der Endstation Ei ist, wird die Anlage wirksam sein, ohne Rücksicht auf die Anzahl der Verstärker, wenn man absichtlich eine Phasenverlagerung an jedem Verstärker von solcher Art einführt, daß der Modulationsphasenzuwachs B der Beziehung genügt: Der Phasenzuwachs für ein einzelnes Produkt wird leicht bestimmt aus der Phasen-Frequenz-Kurve der Anlage und die genaue Beschreibung einer Form des Produktes in folgender Weise: Die Frequenz des Modulationsproduktes sei u f1 + v f2, wobei u + v die Größenordnung der Modulation ist, und die Phasenverschiebung pro Spannweite sei 99 (f). Dann kann gezeigt werden, daß e = T (u fl + v f2) - u T (fl) - v P (f2) - (=O) Wenn nun mehrere Quellen statt einer vorhanden sind, werden sie im allgemeinen nicht zusammenhängen. Die Verbindung wird deshalb eine abgegebene Gesamtmodulationskraftleistung ergeben gleich der Summe der abgegebenen Kraftleistungen der einzelnen Quellen, und so wird die Modulationsspannung gegeben sein durch wobei ih die Anzahl der Quellen ist, n die .Zahl der Verstärker und E als für alle Modulationsquellen gleich angenommen wird. Wenn nun die Werte für 0, unmeßbar sind, wird der höchste mögliche Wert von M bei dem n vorkommen, daß alle n0, = kn macht, und in diesem Falle ist Wenn die Werte für 0, meßbar sind, findet man, daß kein Wert von M vorhanden ist, welcher dieser Bedingung genügen kann, und das tatsächliche Maximum des Modulationsproduktes wird geringer sein als diese begrenzte Kraft. Jedoch gibt Gleichung (1a) immer noch eine obere Grenze für das Modulationsprodukt.
  • Man sieht also, daß man für den Betrag der Modulationsinterferenzspannung, welche in einer Anlage vorkommen kann, eine obere Grenze setzen kann, indem man nötigenfalls zusätzliche und ausreichende Phasenverlagerung mit Hilfe eines geeigneten Netzes in regelmäßigen Abständen, vorzugsweise an jedem Verstärker einfügt, so daß, wenn E die erzeugte Spannung für eine Quelle in einem Verstärker ist und E, die zulässige Modulation der ganzen Anlage, Wenn weiterhin diese Phasenverlagerung ausreicht, um vom Standpunkt der Übertragung aus nicht einwandfrei zu sein, kann sie an einem Ende der Anlage oder an einem beliebigen Punkt ausgeglichen werden, ohne die Modulation irgendwie zu beeinflussen.
  • Die oben gegebene Analyse kann durch die graphische Darstellung in Fig. zo klarer gemacht werden. Wenn der Vektor AB die Modulationsspannung von einer besonderen Modulationsquelle am Ausgang des ersten Verstärkers darstellt, wird ein gleiches Modulationsprodukt im zweiten Verstärker erzeugt, aber wegen der zwischen dem Ausgang des ersten und dem Ausgang des zweiten Verstärkers vorhandenen Phasenverlagerung wird dieser zweite Vektor zu dem ersten um den Winkel 6 phasenverschoben und in Fig, zo durch den Vektor BC dargestellt sein. Die Resultante dieser beiden Vektoren ist die die Punkte A und C verbindende Linie. Wenn weitere Verstärker berücksichtigt werden, erhält man das Vektorendiagramm, indem man weiter die Vektoren einzeichnet, jeweils mit einem Phasenzuwachs 6, und man wird sehen, daß der höchste Wert, den die Modulationsspannung erreichen kann, durch den Durchmesser des umschreibenden Kreises gegeben ist, der allein durch drei solcher Punkte wie A, B und C geht. Die Bedingung für den Höchstwert des Modulationsproduktes in der oben beschriebenen Lage entspricht dem Durchmesser des Kreises. Es ist die Möglichkeit ins Auge gefaßt, dieses tatsächliche Modulationsprodukt auf einen Wert zu reduzieren, der wirklich unter dem dem Durchmesser des Kreises entsprechenden liegt, aber bedeutsam ist, daß es auf einem bestimmten niedrigen Wert gehalten werden kann, ohne Rücksicht auf die Zahl der Verstärker. Speziell wird man sehen, daß in einer solchen Anlage ein besonderes Modulationsprodukt als Funktion der Zahl der Verstärker abwechselnd Maximum- und Minimumwerte mit steigender Zahl der Verstärker erreicht, mit periodischem Wechsel. Es ist zu beachten, daß der Durchmesser des Kreises durch gegeben ist, und bis zu dem Maße, zu dem B kontrolliert werden kann, kann die maximale Modulationsspannung kontrolliert werden. -Es erhebt sich nun die Frage, welche Phasenkennzeichnung einem Verstärkerabschnitt zu geben ist, damit die durch die Analyse angegebenen Resultate erreichbar sind. Die Frage wird durch die Tatsache verwickelt, daß in jeden Kanal jede der für die Bandbreite dieses Kanals verfügbaren Frequenzen irgendwann in den Zeichenfrequenzen vertreten ist und daß diese von denselben Frequenzen überlagert werden, die als Modulationsfrequenzen von irgendeiner Quelle erscheinen, z. B. die Modulation zwischen den Kanälen.
  • Es ist festgestellt worden, daß die oben angegebenen Bedingungen, nämlich daß die vorhandene maximale Modulation einen dem Kreis von Fig. io entsprechenden Wert nicht übersteigen soll; erzielt werden können mit beträchtlicher Breite der Phasen-Frequenz-Kurve des Verstärkerabschnittes (einschließlich des Phasenausgleichers), aber von den zahlreichen möglichen ist die durch Kurve C in Fig. 7 dargestellte als einfach in der Form und in Wirklichkeit möglich festgestellt worden. Sie ist besonders wirksam, falls die Harmonische zweiter Ordnung wichtig ist. Eine andere geeignete Kurve ist in Fig. 12 dargestellt und soll im folgenden beschrieben werden. Die Kurve B in Fig. 7 ist die Summe der Kurven A und C. Kurve A stellt die Phasen-Frequenz-Kurve der Leitung des Verstärkerabschnittes dar, welche im Falle einiger Leitungen, wie z. B. ein koaxiales Kabel, im wesentlichen eine Gerade sein muß, die durch den Nullpunkt geht. Kurve A stellt die Phasen-Frequenz-Kurve des Phasenausgleichers dar, welcher so konstruiert ist, daß Kurve B eine Kurve einer Parabelgruppe ist, von denen jede durch den Nullpunkt geht. Wenn Kurve A eine Gerade ist, dann ist Kurve C selbst eine Parabel mit der Spitze im Nullpunkt. Wenn die Kurve B parabolisch ist, kann sie dargestellt werden durch die Gleichung m(f)= klf+k2f2. Nachdem man die gewünschte Form der Phasen-Frequenz-Kurve bestimmt hat, wie sie z. B. durch eine Kurve wie derjenigen von Fig: -7 dargestellt wird, wird es nun möglich, einen Kettenleiter zu konstruieren, der allein oder in Verbindung mit dem Kabelabschnitt jene besondere Phasen-Frequenz-Kurve ergeben wird. Die Konstruktion eines solchen Kettenleiters bildet nicht einen Teil der Erfindung, aber das Verfahren für eine solche Konstruktion ist in der Literatur in Artikeln, wie -z. B. demjenigen von Zobel in »The Bell System Technical Journal«, Bd. 7, S. 488, oder in der USA-Patentschrift Nr. 1603 305 dargestellt. Fig. 8 zeigt einen Typ des Kettenleiters, gewöhnlich Allfrequenz-Struktur genannt, der großes Anpassungsvermögen besitzt, was die Phasen-Frequenz-Kurve anbetrifft. Die Wellenwiderstände Z, und Z2 in dem Kettenleiter können aus Drosselspulen oder aus Kapazitätswiderständen oder aus beiden bestehen, und jede Drosselspule kann eine einfache oder zusammengesetzte Einheit sein. Durch sorgfältige Auswahl der Kapazitätswiderstände und Drosselspulen, die jedem der Wellenwiderstände zugeordnet sind, können Phasen-Frequenz-Kurven von weitem Spielraum erzielt werden.
  • In den obigen Darstellungen ist angenommen worden, daß alle Verstärkerspannweiten identisch sind, sowohl was den Betrag der erzeugten Modulation als auch die Phasenzunahme des Produktes anbetrifft. Diese Bedingung wird natürlich in der Praxis niemals verwirklicht werden, da im allgemeinen etwas von der Phasenzunahme durch die Leitung beigesteuert und deshalb mit der Länge der Spannweite wechseln wird. Der Betrag der erzeugten Modulation wird auch mit den Veränderungen in den Vakuumröhren, Schaltelementen usw. schwanken. Jedoch wird das Ausmaß der Schwankung begrenzt sein, bedingt durch die Tatsache, daß nicht alle möglichen Längen der Spannweite benutzt werden, sondern nur diejenigen zwischen gewissen Grenzen, und dadurch, daß eine Prüfung der Verstärker jeden, in welchem die Modulation einen gewissen Betrag übersteigt, ablehnen wird. Die Wirkung der - Schwankungen kann bis zu einem gewissen Ausmaß durch eine einfache, in Fig. ii dargestellte geometrische Methode bestimmt werden, und so können die annehmbaren Grenzen der Schwankung festgesetzt werden. Wenn die Verstärkerabschnitte in jeder Hinsicht identisch sind, ist das Vektordiagramm von Fig. io geeignet. Wenn wir den Fall berücksichtigen, daß E und 6 veränderlich sind, müssen wir die Kreise konstruieren, die dem Höchstwert von E mit dem Mindestwert von B und dem Mindestwert von E mit dem Höchstwert von B entsprechen. Solche Vektordiagramme mit ihren umschreibenden Kreisen sind in Fig. ii gezeigt. Die eigentliche Resultante wird im allgemeinen nicht weit außerhalb des Gebietes zwischen den beiden Kreisen liegen, ohne Rücksicht auf die Verteilung der Werte für B und E.
  • Wenn festgestellt worden ist, daß die Verstärker nicht alle identisch sind, auch wenn sie in der unter Bezug auf Fig. 3 und q. beschriebenen Art ausgeglichen sind, ist es möglich, zu berücksichtigen, daß die gesamte Modulation aus zwei Teilen besteht, einem systematischen Teil, der dem Durchschnittswert entspricht und einer zufälligen Abweichung von diesem Wert. Der systematische Teil wird sich in der schon beschriebenen Weise addieren. Die zufälligen Abweichungen werden einen Wert haben, der höchstwahrscheinlich gleich der Quadratwurzel aus der Anzahl der Verstärker mal der Normalabweichung ist, und sie werden einen Höchstwert haben, der gleich der Anzahl der Verstärker mal der höchsten möglichen Abweichung ist. Die Resultante dieser Abweichungen muß als Vektor zu der Resultanten des bereits erwähnten systematischen Teils hinzugefügt werden. Wenn die Anzahl der Verstärker groß ist, wird dieser Betrag der Abweichungen begreiflicherweise ziemlich groß sein, verglichen mit dem systematischen Teil, und es ist deshalb wünschenswert, die Abweichungen der in den Verstärkern erzeugten Modulation so viel wie möglich zu reduzieren. Zusätzlich zu solchen anderen Kompensierungen, wie sie herbeigeführt werden können, kann solch eine Reduktion durch die Verwendung von Rückkopplungsverstärkern durchgeführt werden, in denen der Verstärkungsüberschuß der Verstärkerröhre entweder mit der Hand oder automatisch in solch einer Weise umgewandelt wird, daß ein konstanter Modulationskoeffizient von Verstärker zu Verstärker erhalten bleibt. Fig. g zeigt eine Ausführung dieses Gedankens. Hier ist ein typischer Verstärkerabschnitt mit einer stabilisierenden Rückkopplungsschaltung N angezeigt. Die Kathode und ein veränderlicher Widerstand 16, der sowohl den Eingangs- als auch den Ausgangskreisen gemeinsam ist und als eine Art von lokalem Rückkopplungsschalter dient, sind hintereinandergeschaltet dargestellt. Indem man diesen Widerstand und damit die Entdämpfung des Verstärkers verändert, kann seine Kurve mit der Hand oder automatisch so verändert werden, daß ein konstanter Modulationskoeffizient für den Verstärkerabschnitt erhalten bleibt.
  • Es ist auch festgestellt worden, daß eine Phasenkennlinie, wie sie durch die Kurve B in Fig. 12, dargestellt wird, besonders geeignet ist für den Verstärkerabschnitt (einschließlichdesPhasenausgleichers). In dieser Fig. 12 kann man bemerken, daß die Phasenverschiebung über das Übertragungsband zur Frequenz in Beziehung steht durch eine gerade Linie, welche, auf Nullfrequenz extrapoliert, bei einer von Null verschiedenen Phasenverschiebung, sagen wir 99o, schneidet. Unter diesen Umständen wird jedes Modulationsprodukt zweiter Ordnung, das durch zwei Frequenzen innerhalb des übertragenen Bandes erzeugt wurde und selbst innerhalb des übertragenen Bandes liegt, einen Phasenzuwachs gleich iL cpo haben. Desgleichen wird jedes Modulationsprodukt dritter Ordnung, mit Ausnahme der positiven Differenzen dritter Ordnung, einen Phasenzuwachs von :L cpo haben. Das kann durch eine Erläuterung leicht bewiesen werden. Betrachtet man z. B. eine Modulationsfrequenz dritter Ordnung von 2f1+f2, wobei f 1 und f 2 die Frequenzquellen sind, welche diese Modulationsfrequenz entstehen lassen. Die Gleichung für die Phasenverschiebungsfrequenzkennzeichnung von Kurve B ist gegeben durch (p = cpo + k f . Wenn man f = 2 fi+ f 2 einsetzt, erhält man für 8 = -299o. Jede Modulation dritter Ordnung von der Form 2 f 1-E- f 2 von zwei Quellen wird dieselbe relative Verschiebung haben, wenn sie sich von einem zum anderen Verstärker bewegt. Das gleiche gilt für Modulationsprodukte von der Form 3 f 1. Modulationsfrequenzen zweiter Ordnung werden eine konstante Phasenverschiebung pro Verstärkeräbschnitt von B = - 99, haben.
  • Im allgemeinen nimmt die Bedeutung eines Modulationsproduktes ab, wenn die Größenordnung des Modulationsproduktes zunimmt. Auch die Modulationsprodukte dritter Ordnung entsprechen alle demselben Wert von 8, mit Ausnahme der positiven Differenzen dritter Ordnung. Da die letzteren einen relativ kleinen Teil der gesamten Modulationsprodukte .darstellen, können sie gewöhnlich außer acht gelassen werden. Wenn sie andererseits von Bedeutung werden, können sie weitgehend reduziert werden, indem man veranlaßt, daß die Phasenfrequenzkennlinie des Abschnitts von der geradlinigen Beziehung der Kurve B in Fig. z2 abweicht. Eine solche Abweichung ist z. B. in Fig. 13 gezeigt, in welcher der Kennlinie eine Sinusform gegeben worden ist. Diese Sinusform kann jede Form annehmen, solange sie die Bedingung erfüllt, daß eine gerade Linie, die durch drei Punkte der Kennlinie gezogen wird, keine Unterbrechung hat, die kleiner als 99, ist.
  • Gewöhnlich pflegt es schwierig zu sein, eine Phasen-Frequenz-Kennlinie entsprechend der Kurve B von Fig. 12 zu erhalten, die sich bis zur Nullfrequenz erstreckt. Wenn man sich der Nullfrequenz nähert, erreicht die Kennlinie selbst Null in einer solchen Weise, wie sie durch die ausgezogene Linie von Kurve B angegeben ist. Die Frequenz F1, unter welcher die geradlinige Kennlinie nicht durchgeführt ist, kann durch geeignete Konstruktion ganz niedrig gemacht werden, und das Frequenzband von o bis F1 wird für den gedachten Zeichentyp nicht benutzt. In der Praxis ist das keine ernsthafte Begrenzung, denn es gibt ändere Gründe, die es wünschenswert machen, dieses niedere Frequenzband anderen Verwendungen zuzuweisen.
  • Für die besten Ergebnisse in der Verwendung der Kennlinie von Fig. 12 ist es von Bedeutung, daß die aufeinanderfolgenden Ausgleicherabschnitte so nahezu identisch wie möglich sind und daß sie während der Betätigung in diesem Verhältnis bleiben. Hier ist ein Ausgleicherabschnitt genommen zur Darstellung der Leitung zwischen zwei angrenzenden Phasenausgleichern plus allem Anhang dazu. In der Praxis kann das ideale Verhältnis der vollkommenen Identität und Konstanz nicht erreicht werden, denn es werden Veränderungen in den Abschnitten bestehen, die durch zahlreiche Ursachen, wie Temperatur- oder Feuchtigkeitsveränderungen oder Altern der Röhren bedingt sind. Wenn diese von Bedeutung werden, ist es erwünscht, vorzugsweise automatische Ausgleichsvorrichtungen einzufügen, wie schon beschrieben.
  • Nachdem die gewünschte Form der Phasen-Frequenz-Kennlinie bestimmt worden ist, wie sie durch Kurve B von Fig. 12 dargestellt wird und weiter durch q9=cpo+kf dargestellt ist, wird es möglich, ein Netz zu konstruieren, welches allein oder in Verbindung mit dem Ausgleicherabschnitt die gewünschte Phasen-Frequenz-Kennlinie ergeben wird. Durch geeignete Wahl der jeder der Impedanzen der all-pass-Struktur von Fig. 8 zugewiesenen Aufnahmefähigkeiten und Induktanzen kann eine Phasen-Frequenz-Kennlinie des gewünschten Typs erhalten werden.
  • Nachdem man den Wert von B bestimmt hat, um M gleich oder kleiner als El zu halten, welcher durch die Praxis des Ingenieurs genau bekannt ist, findet man oft die Unterbrechung cpo. Die niedrigste Modulätionsordnung ist also 2, für welche cp = ± 0o. Für die Produkte dritter Ordnung ist 9p =-± 299, Da 8 hier größer ist als für die Produkte zweiter Ordnung, bedeutet es, daß, wenn der Wert von E derselbe ist wie für die Wirkungen zir3iter Ordnung, der Vektorkreis einen kleineren Durchmesser hat. Modulationsprodukte dritter Ordnung werden also wirksamer verkleinert als die Produkte zweiter Ordnung.
  • Die Neigung der Kurve B von Fig. 12 ist durch die Konstante k gegeben. Gewöhnlich wird die Neigung dieser Kurve nicht sehr verschieden von derjenigen der Kurve A sein, welche die des Übertragungsleitungsabschnittes ohne den Ausgleicher ist.

Claims (7)

  1. PATENT ANSPRACHE: i. Nachrichtenübertragungsanlageüber eine sehr lange, mit sehr vielen (n) hintereinandergeschalteten gleichartigen Verstärkern ausgerüstete Leitung, bei der die einzelnen Verstärker praktisch keine oder eine Phasenverschiebung von etwa i8o° aufweisen und bei der die zwischen den Verstärkern liegenden Übertragungsleitungen praktisch keine Phasenverschiebung aufweisen, insbesondere Hohlkabel, dadurch gekennzeichnet, daß an vielen Stellen der Übertragungsleitung frequenzabhängige Phasenschieber angeordnet sind, die nach Zahl und Phasenverschiebung derart bemessen sind, daß am Ende der Übertragungslage Oberwellen von nur etwa Größe der Oberwellen eines einzelnen Verstärkers auftreten.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Phasenentzerrer an einem Punkt in der Leitung eingefügt ist zum Ausgleich der dem gewünschten Zeichen gegebenen Phasenverlagerung. .
  3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entzerrer in der Nähe des Abschlusses der Übertragungsleitung eingefügt ist. q..
  4. Anlage nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die phasenverschiebenden Glieder in regelmäßigen Zwischenräumen entlang der Übertragungsleitung eingefügt sind.
  5. 5. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die phasenverschiebenden Glieder an j edem Verstärkungspunkt eingefügt sind.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die phasenverschiebenden Glieder vor jedem Verstärker eingefügt sind.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenentzerrer, der an einem Punkt in der Leitung eingefügt ist, von der Art ist, daß die kombinierte Phasen-Frequenz-Kurve des Leitungsabschnittes plus Phasenausgleicher nicht linear ist. B. Anlage nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Netzwerke zur Verzerrung der Phase an mehreren elektrisch gleich weit voneinander entfernten Punkten eingefügt sind, welche die Leitung in gleiche Abschnitte teilen, wobei die Phasen-Frequenz-Kurve der Verzerrungsvorrichtungen mit der ihres Abschnittes eine einer Parabelgruppe ist, die durch den Anfang des Phasen-Frequenz-Diagramms für diesen Abschnitt führt. g. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Phasenausgleichungsvorrichtung in- die Leitung eingefügt wird, um die Leitung in zwei oder mehr gleiche Abschnitte zu teilen, wobei die Phasen-Frequenz-Kurve des Ausgleichers plus sein Abschnitt eine im wesentlichen gerade Linie ist, die eine andere als Nullunterbrechung bei Frequenz Null hat. io. Anlage nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasen-Frequenz-Kurven der Ausgleicher im wesentlichen gerade Linien über dem verwendeten Zeichenband sind. ii. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Vorrichtungen in einem Verstärkeramt, um automatisch oder manuell unkontrollierte Schwankungen in der Phasen-Frequenz-Beziehung eines Abschnittes der Übertragungsleitung oder unkontrollierte Schwankungen in dem Modulationskoeffizienten des Verstärkeramtes auszugleichen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1152151B (de) * 1961-10-21 1963-08-01 Inst Rundfunktechnik G M B H Verfahren und Vorrichtung zur Erhoehung der Aussteuerbarkeit von UEbertragungs-kanaelen fuer Tonfrequenzsignale

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