DE894541C

DE894541C - Vorrichtung zur Waeschereinigung im Wasserbottich

Info

Publication number: DE894541C
Application number: DET4260A
Authority: DE
Inventors: Horst Themel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-03
Filing date: 1951-05-03
Publication date: 1953-10-26

Description

Vorrichtung zur Wäschereinigung im Wasserbottich Zur Reinigung von Wäschestücken in einem Wasserbad wird insbesondere für den Haus, gebrauch in bekannter Weise und Art ein zur Aufnahme von Wasser und Wäschestücken geeigneter Bottich benutzt. Dieser Bottich ist an seiner Innenwandung mit senkrecht verlaufenden, Rillen versehen und besitzt in seinem Zentrum eine stehende Welle, die mit Flügeln bestückt ist und mit denselben wechselseitig eine Rechts- und Linksdrehung ausführt, um das sie umgebende Wasser in eine Bewegung zu versetzen, die sich in Verbindung mit der gerillten und mit Blech ausgekleideten Innenwand -des Bottichs reibend auf die im Wasserrad befindliche Wäsche so auswirkt, daß letztere von .den ihr anhaftenden Schmutzteilen befreit wird. Selbst bei wenig beschmutzter Wäsche und gut wirkenden Waschmitteln wird zu deren Reinigung eine verhältnismäßig lange Waschzeit mit dementsprechend lange Zeit erforderlichen Kräften zum Antrieb der Flügel benötigt. Ferner nehmen diese Flügel einen großen Raum für sich und. damit auf Kosten des Wasserbades und der einlegbaren Wäsche in Anspruch.
Unter den bekannten Vorschlägen zur Reinigung von Wäschestücken im Wasserbottich sind auch solche zu finden, bei denen das Wasserbad in schwingende Bewegungen versetzt und dadurch das damit erzielbare Dringen des Wassers im Strömungsprinzip durch die Wäsche mit dem Ziel einer schnelleren Reinigung der letzteren gefördert 'werden soll. Gemäß einem dieser bekannten Vorschläge geschieht dies in der Weise, daß als Schwingungserreger eine unter dem Einfluß eines Elektromagneten stehende Membran in Anwendung kommt. Damit ist jedoch der Zweck,, die Wäsche in wesentlich kürzerer Zeit als bisher zu reinigen, nicht zu erzielen, denn eine Membran ist in jedem Fall viel zu weich, um das Wasser unter starkem Druck und schnell durch die Wäsche zu pressen. Außerdem ist eine Membran aus dem gleichen Grund nicht in der Lage, dem dauernd auf sie einwirkenden Druck der Wassersäule standzuhalten.
Demgegenüber besteht das Wesen der - zur Erzeugung einer vibrierenden Bewegung des Wassers im Wäschebottich dienenden Vorrichtung darin, daß als Schwingungserreger ein im Wäschebottich befindlicher schnell heb- und senkbarer sowie aus starrem Werkstoff bestehender Teller angeordnet ist. Mit Hilfe dieses neuen Vorschlages wird das Wasser (Lauge) zu einer vibrierenden stark strömenden Bewegung durch die Wäschestücke in schneller Folge gezwungen und demzufolge eine Reinigung der Wäsche in einer mit den bekannten Mitteln nicht erreichbarenkürzesten Zeit ermöglicht.
Im übrigen kann die Ausführung dieser Vorrichtung verschieden sein. Eine solche besteht nach der Erfindung darin, .daß zwischen der Schwingtelleraußenka-nte und der Bottichinnenwand ein zum Tellerdurchmesser verhältnismäßig kleiner Abstand verbleibt, wodurch die Vibration des Wasserbades sich in besonders wirksamer Weise auf diesen Teil des Bottichhohlraumes und- damit auf die dort befindlichen Wäscheteile auswirkt. Derselbe erhöhte Effekt wird bezüglioh der sonn stigen Wäscheteile durch eine rillenartige und gewölbte Ausbildung der Oberfläche des Schwingtellers erzielt.
Ein anderes Kennzeichen der Erfindung ist darin zu erblicken, daß die den Teller tragende stehende Welle von einer am Bottichboden vorgesehenen und die Bewegungen der Welle mitausführenden Membran als eine Art Stopfbüchse so umgeben ist, daB auch nicht Teile des im Bottich befindlichen. Wassers an dieser Stelle den Bottich ungewollt verlassen können. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen, Teil eines Wäschebottichs im Längsschnitt, Fig.2 einen Teil eines elektromotorischen Antriebes in Stirnansicht, Fig. 3 einen Schwingteller in Draufsicht und Fig.4 eine Unteransicht des Bottichs ohne Elektromotor.
In den unteren Teil des Bottichs i ist in üblicher Weise ein diesen Bottich wasserdicht abschließender Boden 2 eingefalzt, der in- seinem Zentrum eine Öffnung 3 besitzt. Letzterer ist durch eine schwache und mit der oberen Bodenfläche abschließende Membran 4 abgedeckt, so d.aß unter derselben ein Hohlraum verbleibt, der durch einen sich an den Boden 2 unmittelbar anschließenden und an den Bottich befestigten Balken. 5 abgeschlossen wird. Dieser Balken 5 dient ,einer Platte 6 und letztere einem Elektromotor 7 als Träger. Die Platte 6 besitzt eine an ihrer Ober- und Unterfläche vorstehende Muffe 8, die in Verbindung mit der Membran 4 einer stehenden Welle 9 als Führung dient, wobei die Membran 4 mit letzterer in fester Verbindung steht. Am über der Membran 4 befindlichen Kopf dieser Welle ist ein an seiner Oberfläche mit Rillen i o versehener Teller i i befestigt, dessen Außenkante mit der Innenfläche des Bottichs auf Abstand steht. Das untere Ende der Welle 9 ruht auf einem vom Elektromotor 7 angetriebenen Exzenter 12 derart, daß die Welle 9 durch diesen Motor in eine schnelle Auf- und Abwärtsbewegung versetzt und dabei diese Bewegung über den Teller ii derart auf das Wasserbad übertragen wird., daß letzteres eine Vielzahl von. Perlen erhält. Diese für die Befreiung der Wäschestücke von den ihnen anhaftenden Schmutzteilchen erforderliche Wasserbewegung wird noch durch die pilzartige Ausbildung des Schwingtellers erhöht, indem damit neben der Wasserbewegung in senkrechter Richtung eine solche in: schräger Richtung und somit strahlenartig nach verschiedenen. Richtungen. erfolgt. Außerdem ist es zweckmäßig, den Rillen io, wie dargestellt; die Form eines halbierten fallenden Tropfens zu verleihen, wodurch ein noch höherer Wirbelungseffekt auf das. Wasserbad zu erwarten ist. In gleicher Richtung liegt der Vorschlag, den Schwingteller als Sieb auszubilden (nicht dargestellt). Im Bedarfsfall kann. eine solche Antriebsvorrichtung auch mit einem Zwischengetriebe und bzw. .oder mit einem regelbaren Getriebe ausgerüstet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.. Vorrichtung zur Wäschereinigung im Wasserbottich, insbesondere für Haushaltzwecke; wobei ein Erreger zur Erzeugung von Schwingungen des Wasserbades Verwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserreger aus einem im Bottich (i) befindlichen schnell heb- und senkbaren sowie aus starrem Werkstoff gebildeten Teller (ii) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller (m) mit Rillen (1o) versehen ist und daß ferner seine Außenkante mit der Innenfläche der Bottichinnenfläche auf Abstand steht.
3, Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingteller (i i) eine gewölbte Oberfläche und dessen Rillen (io) die Querschnittform eines halbierten Wassertropfens besitzen.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller (i i) an einer Welle (9) angeordnet ist, die durch eine mit ihr verbundene Membran (4) (Stopfbüchse) geführt ist und mit eine Hubbewegung des Tellers (ii) auslösenden Antriebsorganen (7, 12) in Wirkungsverbindung stet.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bottichboden (2) eine von der Membran (4) abgedeckt-, Öffnung (3) vorgesehen und daß ferner die Welle (9) in einer Muffe (8) geführt und letztere an einer als Träger für das Antriebsmittel (7) dienenden Platte (6) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (9) unter dem Einfluß eines- vom Antriebsmittel (7) betätigten Exzenters (1z) steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmittel für den Teller (zr) ein Elektromotor (7) in Anwendung kommt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 679 869, 5o,. 869.