DE124634C - Trommelwaschmaschine mit sich drehender Wäschetrommel - Google Patents

Description

KAISERLICHES

^,PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Trommelwaschmaschine, bei welcher in bekannter Weise Wasser in die sich drehende Wäschetrommel eingespritzt wird. Bei den bisher bekannten derartigen Maschinen wurde das zur Reinigung der Wäsche bestimmte Wasser durch ein Rohr in das Waschmaschinengehäuse gegossen, durch die Umdrehung der die Wäsche aufnehmenden Drahttrommel gegen die. Innenwände des Waschmaschinengehäuses oder auch gegen eine besondere Abweisplatte geschleudert und von diesen in die Trommel zurückgeworfen, um dort die Wäsche zu benetzen. Solche Maschinen waren aber von geringem praktischen Werthe, weil hauptsächlich nur der vor dem Eingufsrohr gelegene Theil der Wasche gewässert wurde, und dieser infolge der geringen Kraft des zurückspritzenden· Wassers nur oberflächlich und für eine gründliche Reinigung ungenügend.

Diesen Uebelständen soll durch die vorliegende Erfindung dadurch abgeholfen werden, dafs Wasser, Dampf u. s. w. unmittelbar in die Drahttrommel unter Druck eingespritzt werden, und zwar in der ganzen Längsausdehnung derselben, so dafs die Wäsche vollständig und wirksam durchdrungen wird. Zu diesem Zwecke geschieht die Wasser- und Dampfzuführung durch hohle Dauben des die Wäschetrommel einschliefsenden * Gehäuses, welche an ihrer Innenseite mit Längsschlitzen bezw. Düsen verschen sind.

Das Fafs α ist an seinem Umfange mit einem aufklappbaren Deckel b versehen. Die beiden Metalldauben c und d besorgen die Zuführung von frischem Wasser und sind zu diesem Zwecke innen hohl ausgebildet, an ihrer Innenseite mit einem zum Ausspritzen des Wassers nach der Trommel ' dienenden Längsschlitz f (Fig. ι und 2) versehen, der sich von einer Nuth q für den Gehäuseboden bis zur anderen erstreckt und sind ferner an einem Ende mit einem, Rohrstutzen e ausgestattet, durch welchen Wasser in den inneren Hohlraum der Fafsdaube unter Druck eingeführt wird.

Zum Zwecke der Dampfeinführung ist eine weitere Fafsdaube h in der aus den Fig. 1 und 3 ersichtlichen Weise eingerichtet. An der Innenseite derselben ist ein Hohlkörper k angeordnet, durch dessen düsen- oder schlitzförmige Oeffnungen A"¹ Dampf in die Trommel geblasen wird, und welcher mit einer Röhre / an der Aufsenseite der Daube in Verbindung steht, durch welche die Dampfzuleitung geschieht. Die nämliche Daube ist ferner mit der Ausgufsröhre i für das aus der Trommel abfliefsende gebrauchte Wasser versehen.

Die Wirkung der beschriebenen Einrichtung ist nun folgende:

Sobald die Wäsche in der verschlossenen Trommel untergebracht ist, wird während der Umdrehung der letzteren durch die Röhre e in den inneren Hohlraum der Daube c Wasser unter Druck eingeführt und durch den Schlitz/" derselben in die Trommel g an deren ganzer Längsausdehnung eingespritzt, so dafs alle eingeschlossene Wäsche. wirksam durchnetzt wird. Die zweite Daube d wirkt gleichzeitig und in gleicher Weise wie die oben beschriebene.

Zugleich wird durch die Röhre / Dampf in den Hohlkörper k der Daube h geleitet und

durch dessen Düsen und Schlitze Ic¹ in die Trommel eingeblasen, dort die Durcharbeitung der Wüsche fördernd.

Da das verbrauchte, aus der Trommel rinnende Wasser sogleich durch die Ausgufsröhre / abfliefst, kommt stets nur frisches Wasser und Dampf mit der Wäsche in Berührung, wodurch der Waschprocefs beschleunigt wird. ""'I.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   . Trommelwaschmaschine mit sich drehender Wäschetrommel, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zuführung des Wascliwassers, Dampfes ti. s. w. auf die ganze Trommellänge durch hohl ausgebildete, mit· Düsen oder schlitzförmigen Oeffnungen versehene Dauben des die Trommel einschliefsenden Gehäuses erfolgt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.