DE893457C

DE893457C - Vorrichtung zum Befestigen eines Gepaecktraegers, Soziussattels od. dgl. an Fahrraedern, Motorraedern od. dgl.

Info

Publication number: DE893457C
Application number: DEE4924A
Authority: DE
Original assignee: EXPRESSWERKE AG
Current assignee: EXPRESSWERKE AG
Priority date: 1952-01-19
Filing date: 1952-01-19
Publication date: 1953-10-15

Description

Vorrichtung zum Befestigen eines Gepäckträgers, Soziussattels od. dgl. an Fahrrädern, Motorrädern od. dgl. Insbesondere bei Fahrrädern und Motorfahrrädern ist es bekannt, den Gepäckträger mittels zweier von beiden Seiten über die Streben der Hinterradgabel gelegten Laschen und einer diese gegen die Gabelstreben pressenden Schraube festzuklemmen. Eine solche Befestigungsvorrichtung hat zunächst den Nachteil, daß sie bei schwerbelasteten Gepäckträgern mit der Zeit der Belastung nachgibt, wodurch die in einem gewissen Abstand von dem Verbindungssteg der beiden Gabelstreben angeordnete Klemmverbindung nach unten rutscht. Um dies zu vermeiden, wurde der Gepäckträger mit den gleichen Befestigungsmitteln direkt über dem die Gabelstreben miteinander verbindenden Steg befestigt; jedoch ist dies nur dann möglich, wenn an dieser Stelle keine Felgenbremse angeordnet ist. Ist aber eine solche vorhanden, dann ist es nie zu vermeiden, daß die Klemmverbindung mit der Zeit auf dieser Bremse aufliegt und deren Funktion beeinträchtigt. Um dieser Schwierigkeit aus dem Weg zu gehen, ist es auch, insbesondere bei Motorrädern, schon vorgeschlagen worden, jeden Rahmenschenkel des Gepäckträgers bzw. des Soziussattels mit einer Schelle od. dgl. an der entsprechenden Gabelstrebe gesondert zu befestigen. Diese Lösung ist nicht nur äußerst umständlich, sondern insofern noch nachteilig, als durch die Befestigungsschellen der Lacküberzug der Gabelstreben beschädigt wird; außerdem bedeuten auch diese Befestigungsschellen keinen sicheren Schutz gegen Verschiebung unter Einwirkung des auf dem Gepäckträger lastenden Gewichtes.
Die Erfindung geht von einer der bekannten Vorrichtungen zur Befestigung von Gepäckstän= dern an den durch einen Steg miteinander verbundenen Streben der Hinterradgabel eines Fahrrades, Motorrades od. dgl. aus. Durch sie werden aber die geschilderten Nachteile vermieden, und zwar dadurch, daß zwischen den Enden des Steges und den Gabelstreben je eine Verbindungslasche eingefügt ist, die Befestigungsmittel bzw. eine Bohrung od. dgl. zur Aufnahme einer Schraube aufweist.
Durch eine solche Ausführung ist der zwischen dem Verbindungssteg und der Sattelklemme vorhandene Raum für die Unterbringung anderer Geräte, wie beispielsweise einer Felgenbremse, vollkommen frei. Andererseits ist aber auch eine Verschiebung der Befestigungsstelle durch Einwirkung des auf dem Gepäckständer oder dem Soziussitz lastenden Gewichtes unmöglich, weil die Verbindungslaschen nicht allein ihren Halt durch den Anpressungsdruck durch die Strebe finden, sondern sie sich gegebenenfalls auch auf dem unterhalb der Strebe angeordneten und an ihr- befestigten Schutzblech abstützen können. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß die Oberfläche der Gabelstreben beschädigende Teile, wie beispielsweise eine Schelle od. dgl., vermieden sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Verbindungslasche als Fortsetzung des Bördelrandes ausgebildet, so daß sie sich innen an die Gabelstreben anlegt und bei ihrer gegebenenfalls erfolgenden Verlötung bzw. Verschweißung mit den Gabelstreben einerseits für eine gleichmäßige Verteilung der in diese überzuleitenden Kräfte sorgt, andererseits einen noch festeren Halt hat.
Vorzugsweise sind diese Verbindungslaschen mit dem Gabelverbindungssteg verlötet bzw. verschweißt oder einstöckig mit ihm beispielsweise als Guß- oder Spritzgußteil hergestellt. Es ist aber auch möglich, diese Verbindungslasche gesondert vom Steg herzustellen und sie und den Steg mit deren gegenseitige Lage fixierenden Nocken bzw. Eingriffsteilen zu versehen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fing. i den Teil eines Fahrrades in perspektivischer Ansicht, an dem der Gepäckträger befestigt ist, Fig. 2 den Verbindungssteg der Gabelstreben mit den mit ihm verlöteten Laschen und Fig.3 die eine Seite dieses Steges mit einer mittels Nocken fixierten losen Lasche.
Die beiden Gabelstreben i und 2 sind in üblicher Weise an der Sattelstange 3 befestigt. Sie führen in bekannter Weise leicht auseinanderstrebend nach unten. Zwischen ihnen ist der Verbindungssteg q, angeordnet, an dem sowohl das Schutzblech 5 wie auch die Felgenbremse 6 befestigt sind. Zwischen dem Verbindungssteg 4 und den Gabelstreben 1, 2 sind Verbindungslaschen 7 bzw. 8 angeordnet (Fig. 2), die Bohrungen 9 für die Aufnahme einer Schraube io aufweisen, mit der die abgeflachten Teile i i des Gepäckständers 12 an den Laschen 7 bzw. 8 befestigt werden können. Die Verbindungslaschen sind, wie es insbesondere an der Lasche 8 in Fig. 2 zu sehen ist, als Fortsetzung der Bördel 16 des Steges 4 und als Profil derart ausgebildet, daß sie sich von innen gegen die Streben 1, 2 glatt anlegen. Die Laschen 7, 8 können mit dem Verbindungssteg 4 einstöckig hergestellt bzw. mit ihm durch Löten oder Schweißen verbunden sein. Die Buchse 13 dient zur Aufnahme einer Schraube für die Befestigung des Schutzbleches 5 an dem Verbindungssteg 4.
Wie in Fig.3 dargestellt ist, ist es aber auch möglich, die Laschen 7, 8 mit je einem oder mehreren Nocken 14 auszurüsten, die in Aussparungen 15 . des Verbindungssteges 4 eingreifen, so daß die Laschen in ihrer Lage gegenüber den Streben 1, 2 auch dann fixiert sind, wenn sie nicht mit dem Steg 4 verlötet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Befestigen eines Gepäckträgers, Soziussattels _ od. dgl. an den durch einen Steg miteinander verbundenen Streben der Hinterradgabel von Fahrrädern, Motorrädern od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden des Steges (4) und den Gabelstreben (1, 2) je eine ein Befestigungsmittel (9), ,beispielsweise eine Bohrung od, dgl., aufweisende Verbindungslasche (7, 8) eingefügt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslaschen (7, 8) an die Bördelränder (16) des Steges (4) angesetzt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslaschen (7, 8) mit dem Gabelverbindungssteg (4) verlötet oder verschweißt bzw. einstöckig mit ihm hergestellt sind. q:. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Verbindungslaschen (7, 8) und des Steges (4) gegenüber den Gabelstreben (r, 2) beispielsweise durch Nocken (14, 15) gesichert ist.