DE576679C

DE576679C - Als Sattelschutz und Gepaecktraeger fuer Fahrraeder dienende Einrichtung

Info

Publication number: DE576679C
Application number: DEW87774D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-02-02
Filing date: 1931-12-18
Publication date: 1933-05-15

Description

Als Sattelschutz und Gepäckträger für Fahrräder dienende Einrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine als Sattelschutz und- Gepäckträger für Fahrräder dienende Einrichtung mit teleskopartig ineinanderschiebbaren Tragarmen.
Bekannte Einrichtungen dieser Art bestehen aus einem 'am Rahmen des Fahrrades fest angebrachten Gestell mit einer drehbar an diesem gelagerten Platte oder einem Rahmen.
Infolge dieser Bauart muß, wenn die Einrichtung als Gepäckträger benutzt und dann als Sattelschutz verwendet werden soll, das Gepäckstück abgenommen und das Gestell herumgelegt werden, wobei gegebenenfalls das Gepäckstück auch in dieser Lage der Einrichtung aufgebracht und befestigt werden kann. Umgekehrt muß, wenn wieder von der Benutzung ,als Sattelschutz auf die Verwendung als Gepäckträger übergegangen werden soll, das Gepäckstück von seinem Träger abgenommen und nach Umlegung wieder aufgebracht werden.
Die Benutzung dieser Einrichtung für den einen oder .anderen Zweck, ist mithin sehr umständlich und außerordentlich zeitraubend.
Der Zweck der Erfindung ist nun, ,eine bequem zu handhabende, dabei billig herzustellende Einrichtung dieser Art zu schafften, und zwar wird dies erfindungsgemäß. dadurch erreicht, daß die teleskopartig ineinanderschiebbaren Tragarme an den Enden der Hinterradachse drehbar gelagert sind und eine Tragplatte einerseits an den freien Enden dieser Arme angelenkt ist sowie andererseits eine abwärts gerichtete, mit :einer am Fahrzeugrahmen verstellbaren Klemmvorrichtung zusammenarbeitende Nase trägt.
Auf der Zeichnung ist :ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und @es ist Fig. zeihe abgebrochene Seitenansichteines Fahrrades mit einer als Sattelschutz und Gepäckträger dienenden Einrichtung gemäß. der Erfindung, Fig.2eine in größerem Maßstab gezeichnete, teilweise geschnittene Ansicht der neuen Vorrichtung, Fig. 3 eine Rückansicht und Fig. q. eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 2.
In der Nähe des hinteren Endes -einer Platte oder :eines Rahmens A sind die oberen Enden eines Paares von fieleskopartig ineinanderschiebbarer Arme B, BI gelenkig befestigt. Dier ,äußere TeilB der teleskopartig ineinanderschiebbaren Arme ist rohrförmig und im Querschnitt zweckmäßig rund ausgebildet, während der innere Teil BL aus vollem Material bestehen und im Querschnitt beliebig ausgebildet sein kann. Der TeilBl kann jedoch auch rohrförmig sein. Die unteren Enden der Arme B sind beiderseits des Hinterrades C2 bei b an einer Konsole C oder an den Enden der Hinterradachse drehbar gelagert, während die oberen Enden der teleskopartig in den Armen B verschiebbaren Arme B1 an Stifteng angelenkt sind, die ihrerseits an der Platte oder dem Rahmen A befestigt sind. Die beiden Arme BL sind, wie Fig.3 zeigt, durch eine QuerstangeB= miteinander verbunden.
Der TeilA besteht zweckmäßig aus Blech oder anderem Metall oder aber aus Holz. Es kann jedoch auch -ein Rahmen Verwendung finden, an welchem ein Stück Stoff befestigt ist. Vorzugsweise ist die Platte oder der RahmenA .mit seitlich herabhängenden Teilen AL versehen, in welchen Schlitze A2 zum Hindurchziehen von Schnürmitteln vorgesehen sind. Die Schnürmittel dienen zum Befestigen von Gegenständen auf dem Gepäckträger.
Im unteren Ende eines jeden Armes B ist eine kleine öffnung b3 vorgesehen, um gegebenenfalls in das Rohr B eindringendes Wasser abzuleiten.
Soll die neue Vorrichtung als Gepäckträger benutzt werden, werden die Arme B, BL in der in ausgezogenen Linien. veranschaulichten Weise ineinandergeschoben. Um die Platte oder den Rahmen A in dieser Lage zu befestigen und mithin die ganze Einrichtung zu halten; ist zwischen den hinteren Rohren C3 des Fahrradrahmens eine Querstange D vorgesehen, an welcher .eine Mernmvorrichtung D1 mit einer Schraube und MutterDß befestigt ist. Das vordere Ende der Platte oder des Rahmens A trägt eine abwärts sich erstrekkende Nase .oder einen Ansatz A3, der zwischen den beiden Platten 1.1 der Klemmvorrichtung durch Anziehen der Schraubenmutter DD2 befestigt werden kann.
Soll die Vorrichtung als Sattelschutz benutzt werden, wird der Rahmen oder die Platte A von der Klemmvorrichtung D, 1D1, U gelöst, und die Arme BL werden aus den Armen B herausgezogen, worauf die ganze Einrichtung in die in Fig. i in punktierten Linien veranschaulichte Lage um den unteren Drehpunkt b geschwungen wird.
Schließlich kann die neue Vorrichtung noch als Ständer für das Fahrrad Verwendung finden, und zwar werden zu diesem Zweck die Arme B1 mit der daran befestigten Platte A aus den Armen B ganz herausgezogen, worauf die Arme B abwärts um ihren Drehpunkt geschwenkt werden. An der die beiden Arme B verbindenden Querstange B2 sind VorsprüngeB3 vorgesehen, um der Vorrichtung als Fahrradständer einen. sicheren Halt zu geben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Als Sattelschutz und Gepäckträger für Fahrräder dienende Einrichtung mit teleskopartig ineinanderschiebbaren Tragarmen, dadurch gekennzeichnet, daß. die teleskopartig ineinanderschiebbaren Tragarme an den Enden der Hinterradachse drehbar gelagert sind und eine Tragplatte einerseits an den freien Enden dieser Arme angelenkt ist sowie andererseits eine abwärts gerichtete, mit einer am Fahrzeugrahmen verstellbaren Klemmvorrichtung zusammenarbeitende Nase trägt.