DE893334C - Filterpresse - Google Patents

Description

• Die erfindung bezieht sich auf eine Filterpresse, bestehend aus einer Anzahl Filterkammern mit Enddeckeln und einer diese teile zusammenpressenden Vorrichtung. In den Enddeckeln der Filterpresse hat man bischer die Zu- und Ablaufleitungen in Form von Aussparungen und Kanälen vorgesehen und diese gegebenenfalls mit einer Auskleidung versehen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß bei poröser Beschaffenheit des meistens aus Guß bestehenden Enddeckels Übertritte von der Trubseite zur Klarseite stattfinden können. Bei der Benutzung der Filterpresse als Entkeimungsfilter kann dies zu Infektionen des Filtrates führen, so daß eine solche Filterpresse für entkeimende Filtration nicht geeignet ist. Außerdem konnte bei dien bisherigen Ausführungen der Enddeckel immer nur als Glanz-oder als Trubdeckel verwendet werden, und les war nicht ohne weiteres möglich, ihn für beide Zwecke zu verwenden.
• Die Erfindung vermeidet die erwähnten Nachteile und besteht datin, daß der feststehende Enddeckel als offener Hohldeckel ausgebildet ist, dessen offene Seite durch eine besondere Platte abdeckbar ist, und durch den Deckel und die Platte die als besondere Teile ausgebildeten Zu- und Abläufe für die Filterpresse hindurchgeführt und mit diesen durch Verschraubungen od. dgl. lösbar verbunden sind.
• Die Zu- und Ablaufleitungen bilden hier einen für sich, z. B. uns Rohren hergestellten Teil, wobei ein Übertritt von Flüssigkeit zwischen Zu- und Ablauf nicht möglich ist. Die offene Seite des Enddeckels kann entweder durch eine Filterkammer oder durch eine Blindplatte verschlossen werden.
• Durch Lösen der Verschraubung können die Teile bequem auseinandergenommen werden.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1 und 2 einen senkrechten Längsschnitt durch je leine Filterpresse.
• Das gestell der Filterpresse ist mit a bezeichnet. b ist der eine feststehend angeordnete Enddeckel, der hohl ausgebildet ist und dessen nach der Filterpresse zugekehrte Seite offen ist. c sind die hintereinandergeschalteten, an sich bekannten Filterkammern, die auf der anderen Seite durch einen beweglichen Enddeckel d abgeschlossen werden. An dem Gestell ia sind Führungsstangen f in Form von Helmen angebracht, auf denen ein Widerlager g in Form einer Brücke aufruht. Auf die Endplatte d wirkt eine Schraubenspindel k, die in einer in der Brücke g gehaltenen Spindelmutter s geführt ist. Zur Betätigung der Spindelmutter s dient ein Handrad h.
• Durch den hohlen Enddeckel sind die Zu- bzw.
• Ableitungsrohre i hindurchgeführt, ebenso durch die den Deckel abschließende Platte e. Durch Muttern t werden der Enddeckel k, die aufgesetzte Platte e und die Zu- bzw. Ableitungsrohre i fest miteinander verbunden. Nach Lösen der Verschraubung t können die Teile leicht auseinandergenommen werden. Die Rohre i bilden Teile für sich, so daß der Enddeckel b selbst im Innern nicht mit Flüssigkeit in Berührung kommt. Sollte eine Zerstörung der Zu- und Ableitungen durch Korrosion stattfinden, dann wurde der Enddeckel selbst unbeschädigt bleiben, und es genügt, wenn lediglich die Zu- sand Ableitungsrohre erneuert wenden.
• In Abb. 2 ist eine Filterpresse dargestellt, die im wesentlichen der in Abb. 1 gezeigten Ausführung entspricht. Die Zu- und Ableitungsrohre i sind hier lediglich durch ein Standrohr m miteinander verbunden, das ebenfalls in den hohlen Enddeckel b zu liegen kommt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Filterpresse, bestehend aus einer Anzahl Filterkammern mit Enddeckeln und einer diese Teile zusammenpressenden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Enddeckel (b) als offener Hohldeckel ausgebildet ist, dessen offene Seite durch eine Platte (e) abgeschlossen ist, und -dlurch diese beiden Teile die einen Teil für sich bildenden Zu- und Abläufe (i) der Filterpresse hindurchgeführt und mit diesen durch Verschraubungen (t) od. dgl. leicht lösbar verbunden sind.