DE891336C - Kulturpflug fuer ungerodete Waldboeden - Google Patents
Kulturpflug fuer ungerodete WaldboedenInfo
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- DE891336C DE891336C DEN3486A DEN0003486A DE891336C DE 891336 C DE891336 C DE 891336C DE N3486 A DEN3486 A DE N3486A DE N0003486 A DEN0003486 A DE N0003486A DE 891336 C DE891336 C DE 891336C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B17/00—Ploughs with special additional arrangements, e.g. means for putting manure under the soil, clod-crushers ; Means for breaking the subsoil
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/04—Animal-drawn ploughs
- A01B3/06—Animal-drawn ploughs without alternating possibility, i.e. incapable of making an adjacent furrow on return journey, i.e. conventional ploughing
- A01B3/12—Two-wheel beam ploughs
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Environmental Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 28. SEPTEMBER 1953
N 3486 III 145 a
Beim Pflügen von ungerodeten Böden, wie Kahlschlägen
usw., stellen die Baumstöcke (Stubben), starke Baumwurzeln und andere aus dem Boden
hervorragende Hindernisse dem Pflug und seiner Arbeit große Hemmnisse entgegen, besonders bei
Schlepperzug durch starke Zugmaschinen. Sehr leicht kann sich dann der Pflug hinter einem
Hindernis festsetzen und dabei beschädigt oder gar zerstört werden. Selbsttätig arbeitende Zugauslösevorrichtungen
sind hierbei erfahrungsgemäß kein vollständiger Schutz. Durch die häufigen Unterbrechungen
der Pflugarbeit entstehen große Zeitverluste. Man hat versucht, die Gefahr des Festfahrens
der Pflüge in die erwähnten Hindernisse durch Anbringung einer Walzenvorderkarre zu
verringern, aber dieser Schutz ist neben anderen Nachteilen unvollkommen. Es kommt häufig vor,
daß die Walzenvorderkarre die Hindernisse überwindet, aber dennoch die Kolterscheibe und Scharspitze sich an dem Hindernis festfährt. Außerdem
muß die bekannte Walzenvorderkarre jedes Hindernis, das in ihrer Laufbreite auftritt, überrollen. Dadurch
wird der Pflug jedesmal ausgehoben und die Pflugarbeit ganz oder teilweise unterbrochen.
Außerdem wird das Eigengewicht des Pfluges durch die Walzen und durch das dazugehörige
schwere Walzenrahmengestell beträchtlich erhöht, was sich besonders bei Gespannzug nachteilhaft
auswirkt. Das Bestreben ist daher darauf gerichtet, einen Pflug zu besitzen, der auf ungerodeten Böden
unbehindert durch Stubben oder sonstige Hindernisse arbeitet.
Dieses wird durch den Erfindungsgegenstand erreicht. Der neue Pflug ist gleicherweise auch für
gerodete Bodenflächen geeignet. Sein geringeres Eigengewicht macht ihn auch für Gespannzug
geeignet. Es kommt bei der Überwindung erwähnter Hindernisse darauf an, daß die Kolterscheibe und
die Scharspitze sich nicht an Hindernissen festfahren können. Treffen Hindernisse neben der
Kolterscheibe und neben der Scharspitze auf- den Pflug, so weicht dieser durch die bekannte schräge
Anbringung der 'Schar selbsttätig zur Seite aus. Darum wird bei dem Erfindungsgegenstand der
wirksame Schutz allein auf die Kolterscheibe und ίο die Scharspitze beschränkt.
Erfindungsgemäß wird am Vorderkarren oder am
Pflugrahmen ein nach unten gerichteter Ausleger so angeordnet, daß er vor der Kolterscheibe bzw.
der Scharspitze liegt. Der Ausleger ist mit einer Schiene, Walze, Rolle oder Kugel versehen, deren
Achse nach hinten unten geneigt ist. Die unmittelbare Anbringung dieses Auslegers vor der Kolterscheibe
ermöglicht einen sehr wirksamen Schutz gegen die Beschädigung der Kolterscheibe und der
Scharspitze durch Festfahren an Hindernissen. Der Ausleger ermöglicht das pflügende Umgehen von
Hindernissen oder das Übergleiten solcher Hindernisse. Trifft der Ausleger mit seiner schrägen Rolle
od. dgl. auf ein- Hindernis, so wird durch die Rolle die Vorderkarre seitlich abgedrängt. Dadurch kann
die Kolterscheibe und Scharspitze nicht mehr auf das Hindernis treffen, sondern läuft seitlich daran
vorbei. Berührt die Schar dann mit seiner Seitenkante das Hindernis, so weicht der Pflugkörper
pflügend seitlich aus und umgeht somit auch das Hindernis.
Findet ein seitliches Ausweichen der Vorderkarre aus irgendeinem Grund nicht statt, so wird
die Vorderkarre an der vertikal schrägen Rolle od. dgl. auf und über das Hindernis gezogen. In
diesem Fall wird durch die unmittelbare Hintereinanderreihung von Ausleger, Kolterscheibe und
Scharspitze sowie die durch den Kraftzug entstehende Stoß- und Schnellwirkung der Pflugkörper
über das Hindernis geschnellt und setzt sofort hinter dem Hindernis wieder selbsttätig in den
Boden ein.
Der Pflug arbeitet auch bei geringer Arbeitstiefe stetig. Vertiefungen und Unebenheiten des Bodens
beeinträchtigen nicht die gute Arbeitsleistung des Pfluges.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
Abb. ι den Pflug in Seitenansicht und Abb. 2 in Draufsicht.
In der Mitte der Vorderkarrenachse 1 ist bei dem
Ausführungsbeispiel ein Ausleger 2 vertikal nach unten angeordnet. Dessen Vorderteil ist eine mit
ihrer Achse schräg nach hinten unten gelagerte Rolle 3. Die Rolle ist durch den Bolzen 4 in dem
Ober- und Unterteil. des Auslegers gelagert. Als Verlängerung der Rolle nach oben dient eine dem
Rollenradius entsprechende halbrunde Kappe 5.
Auf der Vorderkarrenachse 1 laufen die beiden Scheibenräder 6. Zwei Streben 7 sind horizontal an
der Achse befestigt und sind an ihrer vorderen Verbindungsstelle mit dem Zughaken 8 versehen.
Zwischen zwei vertikal stehenden Säulen 9 ist auf der Vorderkarrenachse 1 eine Gewindespindel 10
vertikal gelagert. Säulen und Spindel sind in ihrem Oberteil durch eine Brücke verbunden, die über
die beiden Stützen 13 auf die Zugstreben 7 abgestützt
ist. Die Spindel 10 trägt an ihrem Oberteil eine Handkurbel 11, mittels derer sie gedreht
werden kann zum Zweck der Einstellung der Arbeitstiefe des Pfluges. Auf der Spindel 10 ist
eine Spindelmutter 12 schraubbar angeordnet. Die Spindelmutter weist zwei kurze, horizontal
stehende Zapfen auf. An diesen Zapfen ist der Pflugbälkeii 15 mittels zweier an ihm befestigter
Mutterbacken 14 angelenkt. Der Pflugbalken ist auf den genannten Zapfen in vertikaler Ebene schwenkbar
und in Verbindung mit der Spindelniutter um deren Achse auch in horizontaler Ebene schwenkbar.
Am Pflugbalken sind verstellbar die Kolterstiele 16 mit der daran befestigten Kolterscheibe 17
durch die Kolterbacken 18 und Klemmer 19 befestigt. Die Kolterscheibe steht in der Mitte des
Pfluges unmittelbar vor der Scharspitze und unmittelbar hinter dem Ausleger 2.
Der kastenförmige, gerade Pflugbalken 15 ist in das taschenförmig ausgebildete Vorderende des
Pflugkörpers 20 hineingeschoben und darin befestigt. Zugleich ist an dieser Verbindungsstelle ein
Handhabenbügel 21 angebracht, der durch die Stützen 22 verstrebt ist. An dem in seinem Oberteil
bogenförmig ausgebildeten Pflugkörper 20 ist ein Zugschäkel 23 zum Anhängen von Folgegeräten
befestigt. Am Unterteil trägt der Pflugkörper die Winkelschar 24 und die beiden Streichbleche 25 mit
den vertikalen seitlichen Messern 26 und den Abstreichblechen 27. Der kombinierte Rollbock, der
zugleich als rollende Sohlen, Aushebe- und Transportvorrichtung und als Griffeinstellung der
Schar dient, besteht aus dem Bockgerüst 28, den beiden Sohlenrädern 29 und dem Tritthebel mit
Trittblech 30 und Arretierhebel 31. In zwei an der Vorderkarrenachse 1 angebrachten beweglichen
Schäkeln 32 hängt die Zugkette 33, die über die Kettenrolle 34 läuft. Von dort aus wird der Zug
über den Kettenrollenkloben 35 auf den Pflugkörper 20 übertragen. Zum Nachspannen der Zugkette 33
ist das Spannschloß 36 in die Kette eingefügt.
Claims (2)
1. Kulturpflug für ungerodete Waldböden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderkarre
oder am Pflugrahmen vor der Kolterscheibe oder vor der Scharspitze ein Ausleger (2) vertikal
nach unten gerichtet befestigt ist.
2. Kulturpflug für ungerodete Waldböden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausleger (2) mit einer Schiene, Walze (3), Rolle oder Kugel versehen ist, deren Achse
schräg nach hinten unten gerichtet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5427 9.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN3486A DE891336C (de) | 1951-02-10 | 1951-02-10 | Kulturpflug fuer ungerodete Waldboeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN3486A DE891336C (de) | 1951-02-10 | 1951-02-10 | Kulturpflug fuer ungerodete Waldboeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE891336C true DE891336C (de) | 1953-09-28 |
Family
ID=7338065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN3486A Expired DE891336C (de) | 1951-02-10 | 1951-02-10 | Kulturpflug fuer ungerodete Waldboeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE891336C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5901792A (en) * | 1997-01-25 | 1999-05-11 | Deere & Company | Vertically adjustable hitch |
-
1951
- 1951-02-10 DE DEN3486A patent/DE891336C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5901792A (en) * | 1997-01-25 | 1999-05-11 | Deere & Company | Vertically adjustable hitch |
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