[go: up one dir, main page]

DE88954C - - Google Patents

Info

Publication number
DE88954C
DE88954C DENDAT88954D DE88954DA DE88954C DE 88954 C DE88954 C DE 88954C DE NDAT88954 D DENDAT88954 D DE NDAT88954D DE 88954D A DE88954D A DE 88954DA DE 88954 C DE88954 C DE 88954C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
toluidine
parts
mol
primary
hydrochloric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT88954D
Other languages
English (en)
Publication of DE88954C publication Critical patent/DE88954C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B17/00Azine dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Safranine, die sich vom Monoalkyl - ο - toluidin ableiten, sind bislang noch nicht hergestellt worden, offenbar aus dem Grunde, weil man annahm, dafs diese Farbstoffe sich von den bekannten, aus leichter zugänglichen Materialien herstellbaren Safraninen nicht wesentlich unterscheiden würden. Es wurde nun die Beobachtung gemacht, dafs die Verwendung des Monoalkyl-o-toluidine an Stelle des Dialkylanilins oder Anilins etc. zu ganz überraschenden Effecten führt. Die Klarheit und das Feuer der Nuance nimmt durch den Eintritt des Alkyltoluidinrestes derart zu, dafs einzelne der zu beschreibenden Farbstoffe den Rhodaminen als ebenbürtig an die Seite zu stellen sind. Es sind dies vor allen Dingen diejenigen Producte, welche den Monoalkylo-toluidinrest zweimal enthalten.
Das Verfahren zur Gewinnung der neuen Producte ist das für die Darstellung von Safraninen bekannte und gebräuchliche. Es besteht darin, dafs man p-Amidomonoalkylo-toluidin mit einem primären, secundären oder tertiären aromatischen Monamin zum entsprechenden Indamin combinirt und letzteres aldann mit einem primären Amin zum Safranin zusammen oxydirt. Selbstredend läfst sich der Procefs auch in der Weise ausführen, dafs man, statt vom p- Amidomonoalkyl-o-toluidin auszugehen, p-Phenylendiamin, p-Amidodialkylanilin etc. mit dem Monoalkyl-o-toluidin vereinigt. Ferner lassen sich die beiden Operationen, die Bildung des Indamins und die Ueberführung des letzteren in das Safranin, zu einer einzigen Operation vereinigen, indem man p- Amidomonoalkyl-o-toluidin direct mit 2 Mol. einer primären Base oder mit einem Gemisch aus 1 Mol. einer primären und 1 Mol. einer secundären oder tertiären Base zusammen oxydirt.
Beispiel 1.
18,6 Theile salzsaures Nitrosömonometbylo-toluidin, gelöst in cira 500 Theilen Wasser, werden in üblicher Weise durch Zinkstaub und Salzsäure in das entsprechende Diamin übergeführt und die neutrale Lösung mit einer Lösung von 15,8 Theilen salzsaurem Monomethyl-o-toluidin versetzt. Unter Kühlung und fortwährendem Umrühren fügt man 20 Theile Kaliumbichromat in 5procentiger .Lösung und nach vollendeter Indaminbildung eine Lösung von 14,5 Theilen salzsaurem o-Toluidin hinzu. Hierauf wird so lange erwärmt, bis die blaugrüne Farbe der Lösung in ein reines Roth übergegangen ist, worauf durch nochmaligen Zusatz von 20 Theilen Bichromat . und weiteres Erwärmen die Farbstoffbildung zu Ende geführt wird. Man fütrirt und salzt das gebildete Safranin aus. Der Farbstoff färbt tannirte Baumwolle in sehr feurigen, rothen Nuancen an, welche an die mit Rhodamin S erzielten erinnern.
Beispiel 2.
Die aus 18,6 Theilen salzsaurem Nitrosomonomethyl-o-toluidin nach Beispiel 1 durch Reduction erhaltene Lösung von ρ-Amidomono-
methyl-o-toluidin"wird mit 29 Theilen salzsaurem o-Toluidin (2 Mol.) in 500 Theilen Wasser versetzt und hierauf durch Zusatz von 40 Theilen Kaliumbichromat in 5 procentiger Lösung unter Erwärmen zum Safranin oxydirt. Dasselbe färbt tannirte Baumwolle etwas weniger lebhaft und in etwas gelbstichigeren Nuancen an als der Farbstoff des Beispiels 1.
Aehnliche Producte entstehen, wenn man in Beispiel 1 an Stelle des salzsauren Monomefhyl o-toluidins eine andere secundäre Base, wie Monomethyl- oder Monoäthylanilin,'oder eine tertiäre Base, wie Dimethylanilin, setzt. Andererseits lä'fst sich auch das in genanntem Beispiel benutzte o-Toluidin durch Anilin, o-Anisidin oder eine andere primäre Base ersetzen.
Desgleichen läfst sich selbstredend an Stelle des salzsauren o-Toluidins in Beispiel 2 die äquivalente Menge Anilin, o-Anisidin oder ein Gemisch aus 1 Mol. einer primären und 1 Mol. einer secundären oder tertiären aromatischen Base verwenden.
Wie bereits erwähnt, läfst sich die Darstellung der einen Monoalkyl-o-toluidinrest enthaltenden Safranine auch in der Weise vornehmen, dafs man statt vom ρ-Amidomonoalkyl-o-toluidin vom p-Phenylendiamin bezw. ρ-Amidomono- bezw. -dialkylanilin ausgeht und diese Basen mit 1 Mol. Monoalkyl-ο-toluidin und ι Mol. einer beliebigen primären Base zusammen oxydirt.
Beispiel 3.
i8Theile salzsaures ρ -Phenylendiamin werden mit 13,5 Theilen Monoäthyl-o-toluidin und 4 Theilen concentrirter Salzäure in 700 Theilen Alkohol gelöst und in der Kälte mit 20 Theilen Kaliumbichromat in concentrirter wässeriger Lösung allmälig versetzt. Nach Beendigung der Indaminbildung werden 1 5 Theile salzsaures ο-Toluidin und unter Erwärmen auf dem Wasserbade nochmals langsam 20 Theile Kaliumbichromat zugefügt. Hierauf wird noch eine Stunde lang erwärmt, der Alkohol abdestillirt und der Rückstand mit heifsem Wasser ausgezogen. Aus der Lösung wird das gebildete Safranin mit Kochsalz gefällt und in üblicher Weise durch Umkrystallisiren gereinigt. Der Farbstoff färbt etwas weniger lebhaft als der nach Beispiel 2 erhaltene.
Beispiel 4.
Ersetzt man in Beispiel 3 die 18 Theile salzsaures ρ -Phenylendiamin durch 19,4 Theile p-Amidomonomethylanilin und die 15 Theile salzsaures ο -Toluidin durch 13 Theile salzsaures Anilin, so erhält man ein Safranin, welches tannirte Baumwolle in blaustichigeren Tönen anfärbt als der Farbstoff des Beispiels 3.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von rothen, einen oder zwei Monoalkyl-o-toluidinreste enthaltenden Safraninen, darin bestehend, dafs man
    a) p-Amidomonoalkyl-o- toluidin entweder mit 2 Mol. einer primären aromatischen Base mit freier ParaStellung zusammen oxydirt, oder mit 1 Mol. eines primären, secundären oder tertiären aromatischen Amins mit freier Parastellung und 1 Mol. eines beliebigen primären Amins,
    b) ρ - Phenylendiamin bezw. asymmetrische alkylirte ρ-Phenylendiamine mit 1 Mol. Monoalkyl- o- toluidin und 1 Mol. einer primären aromatischen Base zusammen oxydirt.
DENDAT88954D Active DE88954C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE88954C true DE88954C (de)

Family

ID=360808

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT88954D Active DE88954C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE88954C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE615707C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Alkylamino-4-arylaminoanthrachinonen
DE88954C (de)
DE91150C (de) Verfahren zur einführung von aminresten in oxyanthrachinone
DE469019C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE741008C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Triarylmethanfarbstoffen
DE41095C (de) Neuerung in dem Verfahren zur Darstellung von gemischten Azofarbstoffen aus Benzidin bezw. Tolidin und /?-Naphtylamindisulfosäure R
DE693025C (de) Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen
DE842101C (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen
DE725211C (de) Verfahren zum Faerben von Leder
DE236983C (de)
DE207669C (de)
DE92799C (de)
AT51987B (de) Verfahren zur Darstellung von Trisulfosäuren der Safraninreihe.
DE601720C (de) Verfahren zur Darstellung von Nitrofarbstoffen
DE70678C (de) Verfahren zur Darstellung basischer säureechter Azofarbstoffe aus Diazobenzyldialkylaminen
AT147785B (de) Verfahren zur Darstellung von Nitrofarbstoffen.
DE544998C (de) Verfahren zur Darstellung von gemischt halogenierten Farbstoffen der 4íñ5íñ8íñ9-Dibenzpyrenchinonreihe
DE553063C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen auf vegetabilischen Fasern
DE611522C (de) Verfahren zum Faerben von Kautschuk und kautschukaehnlichen Massen
DE518199C (de) Verfahren zum Faerben von Pelzen, Haaren und Federn
DE436943C (de) Verfahren zur Darstellung von mindestens zwei Nitrogruppen im Molekuel enthaltenden Farbstoffen
DE22268C (de) Verfahren zur Darstellung gelber, oranger und brauner Farbstoffe
DE545859C (de) Verfahren zur Darstellung von Wollfarbstoffen
DE566469C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
AT115628B (de) Verfahren zur Darstellung von ätzbeständigen Farbstoffen der Gallozyaninreihe.