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DE889470C - Anordnung zur selektiven Abschaltung von Leitungsstrecken eines Verteilnetzes, insbesondere beim Versagen des Schnelldistanzschutzes - Google Patents

Anordnung zur selektiven Abschaltung von Leitungsstrecken eines Verteilnetzes, insbesondere beim Versagen des Schnelldistanzschutzes

Info

Publication number
DE889470C
DE889470C DEL3568D DEL0003568D DE889470C DE 889470 C DE889470 C DE 889470C DE L3568 D DEL3568 D DE L3568D DE L0003568 D DEL0003568 D DE L0003568D DE 889470 C DE889470 C DE 889470C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
switching device
contact
brake disc
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL3568D
Other languages
English (en)
Inventor
August Hungerbuehler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Landis and Gyr AG
Original Assignee
Landis and Gyr AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Landis and Gyr AG filed Critical Landis and Gyr AG
Application granted granted Critical
Publication of DE889470C publication Critical patent/DE889470C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/30Staggered disconnection

Landscapes

  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Anordnung zur selektiven Abschaltung von Leitungsstrecken eines Verteilnetzes, insbesondere beim Versagen des Schnelldistanzschutzes Die selektive Abechaltung von Leitungsstrecken eines Verteilnetzes erfolgt bekanntlicih vermittels spannungsabhängigen Zeitrelais, welches durch ein Maxi-rnalstronlrel,ajis zum Ablauf angeregt wird. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art wind die Ablaufzeit eines Laufwerkes durch eine von der Spannung abhängige Bremskraft beeinflußt, und zwar so, daß bei geringer ,Spannung die Laufzeit kurz :und bei hoher Sparnnung die, Lau-fizeit lang ist. Da an der Kurz.schlußstelle ,die B:etriebssgiannung um -den größten Betrag abfällt, sprechen die spannu.ngsa@lähängigen Zeitrelais rings um die Kurzschl.u-ßstelle schneller an als die weiter entfernt li.eg1en.den. Da-durch gelingt die vollständige Eingrenzung der kranken Stelle. Bei einem bekannten spannungsabhängigen Zeitrelais der genannten Art ist eine durch ein Gewicht in Drehung versetzte Ferrarisscheibe vorgesehen, weiche durch eine von .der Spannung der Leitung erregten Bremsspule abgebremst wind. Bei einem Kurzschluß wird die Ferrarisscheibe über einen Ü!berstrommagnet und ein Überstrornrelais ausgeklinkt, wobei gleichzeitig die Bremsspule eingeschaltet wird. Nach einer einstellbaren Zeit schließt .das sich senkende Gewicht den Aus@lQsestromkreis. Dieses bekannte Zeitrelais hat den Nachteil, deß es verhältnismäßig kompliziert aufgebaut is.t. Dies ist leicht zu erkennen, wenn man bedenkt, diaß für den Wiederaufzug eine besondere Aufzugs,spu.le vorgesehen werden muß und daß für ein einigermaßen selektives Arbeiten bei- großem Spannungsverlust; also bei geringer wirksamer Spannung, eine besondereAnwurfsvorrichtung für dieFerrarisscheibe und eine im Sinn des Ablaufes= wirksame Hilfs-'hurzscihlußspulc benötigt werden. Trotz :dieses Auifwandes arbeitet die bekannte Einrichtung nur ver= hültnismäß,ig träge.
  • Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung mit spannungsabhängiigem Zeitrelais, insbesondere für Zeitstaffelschutz in Verteileranlagen, bei welcher die erwähnten Nachteile vermieden sind. Das: vo:rgesehene Zeitrelais weist .gerade irn Bereich niedriger Spannungen eine starke Differenzierung :der Schaltzeiten von den Spannungen auf und arbeitet verhältnismäßig schnell. Dieses Zeitrelais weist eine unter der Wirkung einer Feder stehende, drehbar gelagerte Bremsscheibe mit mindestens einem -elektromagnetischen Bremsmagnet auf, der beim Ansprechen eines Minimalspännungsrelais eine von der Spannung im Netz abhängige Erregung erhält. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der Scheibenachse ein beweglicher Kontakt 14, welcherzusammen mit einem im Rau fest angeordneten Kontakt 18 als Auslösekontakt arbeitet, befestigt ist, wobei ein Steuerrelais 2o mit unter der Wirkung einer Rückstellfeder 2i stehendem Drehanker 32 vorgesehen ist, welcher mit Hilfe von AnschLägenderart mit der Bremsscheibe zusammenarbeitet, daß bei nicht erregtem Steuerrelais die Bremsscheibe entgegen der Wirkung einer zugeordeten Feder 17 in eine Ruhestellung gedreht wird, in welcher die Kontakte 14--bzw. 1.8 offenstehen, -und bei erregtem Steuerrelais die Bremsscheibe freigegeben wird, die unter Vermittlung der zugeordneten Feder 17 abläuft, bis :die Kontakte 14, 18 awfeinanderliegen.
  • Die erfindungsgemäße Schalteinrichtung kann nicht nur zum selektiven Abschalten gefährdeter Leitungsstrecken, sondern auch als Reserveauslösung des Hauptschalters in einem Verteilernetz bei eventuellem Versagen der normalen, z. B. nasch dem Reaktanz-ImpedanzPrinzip arbeitenden Selektivschnztzeinrichtu,ng benutzt werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung, und zwar ,zeigt Fig. i ein Beispiel der erfindungsgemäßen Schaltanar dnung, Fig. 2 ,den Aufbau eines. der Zeitrelais in schematisch gehaltener, @chaüiäildfidher--Ansicht,.- -Fig. 3 das Beispiel-einer Kurve der Schaltzeiten :des Zeitrelais in Funktion der Kurzschlußspannung, im Vergleich ,zu entsprechenden Kurven ohne die erfindüngsgemäßen Merkmale. -. Bei dem Beisp.idl nach -Fig. i sind mit a und b .die beiden Leitungen eines einphasgen Verteilernetzes bezeichnet. Im Netz ä, b liegt ein Hauptschaster r mit Schaltmiagnet ia, vor dem über einen Transformator 3 ein Minimalspanriungszeliais 4 mit Kontakten 5 und 6 zum Schließen und Öffnzn -von Leitungen angeschlossen ist, die zu einem; Zeitrelais 7 (Fig. i) führen,-welehes dem Schalter i, ia zugeordnet ist. -Das Zeitrelais 7 besitzt ein in Abhängigkeit von der Netzspannung gesteuertes. Schaltsystem, welches aus einem Verzögerungslaufwerk besteht und mit bei Kurzschluß ,zunehmendem Netz.spannungsabfall mit kürzeren Schaltzeiten anspricht. Das Verzögerungslaufwerk ibesteht aus einex elektromagnetischen Bremse mit zwischen .den-Luftspalten zweier Elektromagnete 8 und g :drehbare.m Anker i o. Die Wicklungen 8a und, 9a der beiden Elektromagnete sind ,in Reihe über :die an der Grundp:laitte d:es Zeitrelais 7 angeordneten Anschlußklemmen i i, i2 und' den Kontakt 5 des Minimalspannungsrelais 4 an den Transformator 3 bzw. das Netz a, b angeschlossen. Die. Elektromagnete sind somit direkt, d.h. ohne:Gleichrichtung an das Netz angeschlossen, und der Anschiluß :des Verzögerungslaufwerkes des Zeitrelais 7 liegt in Richtung von der Spe.isung zu den Verbrauchern vor .dem Hauptschalter i, ia. Der Anker io der elektromagnetischen Bremise ist um die Achse 13 zwischen zwei festen Lagern drehbar. An der Achse 13 ist ein beweglicher Kontakt 14 .sowie ein federnder Finger 15 befestigt. Eine an :dem Arm, 14, 15 einerseits und an einem feststehenden Teil 16 anderseits befestigte Feder 17 ist bestrebt, den Anker io bzw. den Kontakt 14 stets gegen einen im Raum fest ;angeordneten Kontakt 18 zu drücken. Daran wird der Anker io ibzw. der Kontakt 14 aber gehindert, und: zwar durch :den Stift ig eines Drehankerrelais 2o, dessen Spiralfeder' 21 (Fig. i) in der Ruhelage :das Dre'hank:e:rsYstOnv 10, 13 und :damit den Kontakt 14 entgegen der Wirkung der Feder 17 in der Öffnungsstellung hält.
  • Dias Drehankerrelai.s. 2o. besitzt eine Wicklung 31 und :einen Anker 32, @an :dem :der vorerwähnte Stift ig angebracht ist, der in den Bereich des am Drelhsystem angeordneten Armes, 15 eingreift. Die Wicklung 31 des Drehankerrelais 2o ist über :die Anschlu.Bklemunen 3,3 und 34 der Grundplatte zu :dem Kontakt 6 des Minimalspannungsrelais geführt. Der Kontakt 6 .und ,die Wicklung 3.1i des Drehankerrelai,s 2o sind an eine Fremdspannung, beispielsweise an :die Klemmen c, d einer Batterie, an-- geschlossen. Der Kontakt 14,18 ist der eigentliche Auslösekontakt für den- Hauptschalter i, ia. Dieser Kontakt ist über die Spule 3,0 eines an Idas Relais 7 angebauten Schützes 24 ebenfalls an :den Batteriestromkreis c, d angeschlossen. Zum Kontakt 14, 18 ist,ferner über idde Feder 17 und die Leitungen 22, 25 ein Kontakt-23, 26 des Schützes. 24 parallel geschaltet, :der als Selbst'haltekontakt-zur Vermvei.dung von Schaltpendelungen dient. An die Batterie c, d ist bei 3i5.; 36 der Schaltmagnet ia des Hauptschalters i über einen Kontakt 37, 38 des Schnitzes 24 angeschlossen.
  • Zur Erreichung einer :größeren Zunahme der Bremsung, ' d. h. einer - :größeren Verzögerung der Bewegung :des Ankers io bei kleineren Spannungen, enthalten die Magneteisen 8 und g ferromagnetische Einlagen mit hoher Anfangspermeabilität. Hierzu, und nun .möglichst an @soilchen Materialien, wie z. B. »^Metall, einsparen zu. können, sind diese nicht zwischen .die Eisenlamellen gemischt, sondern getrennt von .den Lamellen- in Richtung nach dem äußeren Umfang des Scheibenankers io hin angeordnet, weit sie an dieser Stelle infolge des größten Abstandes von der Drebfachse 13 die größte Bremsung bzw. Verzögerung bewirken.
  • Um für einen möglichst kurzen Ankerweg und unter möglichst geringer Leistungsaufnahme die verlangte Laufzeit von beispielsweise 4,5 ,Sekunden bei 70 V Spannung zu erzielen, ist es notwendig, eine Form für den Anker io zu verwenden, durch die bei möglichst geringer Fläche (zwecks Gewichtsersparnis) und @möglichst geringer Trägheit durch die Netzspannung kein Drehmoment (Vortrieb) in dein Anker erzeugt wird, da ein solches. zusätzliches Drehmoment der Bremsung stark entgegenwirken würde. Hierbei ist ferner der Gesichtspunkt maßgebend, im: Zeitpunkt, in dem der Auslösekontakt 1q., 18 geschlossen wird, die Entstehung eines Rückwärtsdrehmoments in der Scheibe io zu verhüten, da hierdurch .der Kontaktdruck stark herabgesetzt würde. Hiergegen ist es wünschenswert, ,zu Beginn der Drehung,des Ankers io bis ungefähr in die Mitte des Weges, wo idie Feder 17 noch stark gespannt ist, ein Rückwärtsdeehmoment zu erzeugen, um genügend Brernswir'lcung aufzubringen. Es m-uß hierfür also eine Ankerform benutzt werden, die am, Anfang der Drehbewegung einen Rücktrieb zwecks besserer Bremsung und am Ende .der Bewegung zwecks starkem Kontraktdruck möglichst, einen Vortrieb oder zum mindesten keinen Rücktrieb ergibt.
  • Dies wurde,dadurch erreicht, daß als Anker eine S-förm,ige Scheibe Verwendung findet. Hierbei ist die Form. der S-förmigen Scheibe so gewählt, daß die beiden Übergänge vom Steg zu den Schenkeln ioa, iob sowie die Enden der Schenkel breiter gehalten sind als die dazwischenliegenden Zonen. Hierdurch wird erreicht, daß die Drehung vom Anfang bis zur Wegmitte trotz hier noch stärker gespannter Feder 17 ;langsamer erfolgt als kurz vor Kontaktgabe bzw. entspannter Feder. Gegenüber einer runden .Seheibe ist es durch diese besondere Scheibenform möglich, die Leistungsaufnahme der Spulen 8a, 9a stark zu reduzieren und den Kontaktdruck von beispielsweise o,2,9 auf 0,q:9 zu verdoppeln.
  • Uni das Zeitrelais bei einer bestimmten Spannung auf verschiedene Laufzeiten einstellen zu. können, ist ein um die Achse 13 verstellbarer Anschliag 39- eingebaut, dessen einer Arm quo in den Bereich der Scheibe io hineinragt und .dessen anderer Arm; ¢1 gegenüber einer Skala 42 durch eine Schraube 43 feststellbar ist.
  • In Fig. 3 sind die Verhältnisse, d. h. die Schaltzeiten des Zeitrelais in Funktion der Kurzschlußspannung bei einem 162/s--Bahn-Netz gezeigt.
  • Die Kurve a zeigt .die Verhältnisse bei dem Zeitrelais gemäß der Erfindung. Von etwa 15 V ab verläuft die Kumve annähernd proportional zu, den Spannungswerten, d. h. mit abnehmender Spannung wird eine abnehmende Schaltzeit erzielt.
  • Die Kurve b zeigt die Verhältnisse ohne die Verwendung von Einlagen hoher Anfangspermea!bilität in den Eisen 84 und 9a, während. die Kurve c die Verhältnisse ohne Einlagen und ohne S-förmige Scheibe zeigt.
  • Beim Vergleich der Kurven a, b und c erkennt man, daß die Kurve a weit ;bessere Schaltverhältnisse @zeigt, indem sie :auch. bei kleineren Spannungen stärker differenzierte Schaltzeiten ergibt.
  • Die Wirkungsweise,der Schaltanordnung ist die folgende: In Fig. i sind nur ein einziger Hauptschalter i, ia und das zugehörige Schaltrelais 7 gezeigt. Die Anordnung ist aber so gedacht; daß jedem Hauptschalter in den verschiedenen Leitungsstrecken eines Netzes ein entsprechendes Zeitrelais zugeordnet ist. Bei einem Kurzschluß wird infolge des hohen Spannungsabfalls gegen das Leitungsende hin außer den hinter der KUTzsehlußstelle liegenden .Schaltern .nur noch der am nächsten vor der Kurzschlußs.telle liegende Schalter ausgelöst. Alle übrigen Schalter bleiben infolge der vorhandenen höheren Spannung bizw. längeren Schaltzeit .der betreffenden Zeitrelais geschlossen, obwohl,auch diese den Ablauf eventuell begonnen haben. Im einzelnen ist die Wirkungsweise die folgende Angenommen, es entstehe an der Stelle qq. hinter dem Hauptschalter i, ia ein Kurzschluß, so spricht das Minimalspannungsrelais q. an und schaltet über seinen Kontakt 6 die Gleichstrombatterie c, d auf den Drehankermagnet 2o, welcher über seinen Stift i9 den Arm; 15 der .Scheibenachse 13 freigibt. Dadurch entspannt sich die Feder 17 und dreht die S-förmige Scheibe. Gleichzeitig mit dem Ansprechendes Minimalspannungsrel;ai-s q. erfolgt über den Kontakt 5 die Einschaltung der Elektromagnete 8 und g. Die durch den Stift i9 freigegebene Ankerscheibe io wird zum Zweck der Verzögerung des Zeitablaufes somit gebremst. Nach Zurücklegung des durch den Anschlag 40 einstellbaren Weges bzw. nach dem entsprechenden Zeitablauf wird der Kontakt 1q., 18 geschlossen, so daß auch der Stromkreis über den Schaltmagnet 30 des Schützes :2q. geschlossen ist, dieses schließt sowohl .den Kontakt 23, 26 als auch 3.7, 38. Durch den Kontaktschlu337, 38 ist der Stromkreis des Schaltmagnets, ia des Hauptschalters i über 3-5, 36 an die Batterie angeschlossen, so daß der Schalter ausgelöst wird:.
  • Nach Abschaltung .des Hauptschalters i wird ,die Spannung auf der Leitungsstrecke a, b und innt Netz wieder auf Nennspannung ansteigen, so daß das Minimalspannungsrelais die Stromkreise des Zeitrelais 7 wieder unterbricht, wodurch die Spiralfeder 21 des Freigaberelais 2o das Dre@hankersYstem 10, 13, 1q. wieder in die Ruhelage (Fig. 2) zurückführt.
  • Die weiter hinter dem: Hauptschalter i liegenden Schalter werden durch das Abschalten. des Schalters i ebenfalls ausgeschaltet. Außer dem am, nächsten vor der Kurzschluß.stelle 44 liegenden Schalter i, il davor angeschlossene weitere Schalter werden ,durch die entsprechenden Zeitrelais nicht ausgelöst, da jene Relais unter höherer Spannung liegen als das Relais 7 des .Schalters i und demzufolge auch eine längere Schaltzeit haben: Wenn nach. Abschaltung des Schalters r, rd ,die Spannung im Netz a, b wieder auf Nennwert ansteigt, werden jene Relais, :auch wenn deren Ablauf eventuell bereits begonnen hat, nach Öffnung des Schalters i, ja in die Ruhelage zurückgeführt.
  • Der Kontakt-23, 26 dient, wie oben erwähnt, als Selbsthaltekontakt, Auf diese Weise werden Pendelungen, d. h. ein intermittierendes Öffnen des Kontaktes 14 Überbrückt.
  • An Stelle des Sel'bsthaltekontaktes 23, 26 könnte auch ein getrenntes Zwischenrelais mit Selbsthaltekontakt vorgesehen sein. Ebenso könnte an Stelle eines Minimalspannungsrelais 4 ein Maximalstromrelais oder eine Kombination beider Relaisarten vorgesehen .sein.
  • Für die einwandfreie Funktion der Schaftanordnung müssen als Hauptschalter Schnellschalter verwendet werden.
  • Normalerweise sind die Zeitrelais einer Leitungsstrecke auf die gleiche Schaltzeit eingestellt. Es kann aber nötig werden, die Selektivität, die sich aus -den Spannungsabfällen ergibt, noch weiter zu erhöhen. Dies ist dadurch möglich, daß man Iden Schaltweg .der Relais auf verschiedene Werte einstellt und, dadurch eine Differenzierung erreicht.
  • Anstatt wie durch die Einrichtung 4Q bis 43 den Bremsweg einstellbar zu machen, kann man auch den Abstand der Kontakte 14 und i8 voneinander verändern bzw. einstellbar machen. In rdiesem Fall steht dann der feste Kontakt i8 in Verbindung mit einer Skala.

Claims (12)

  1. PATR:;TANSPRÜCHE; i. Schalteinrichtung mit spannungsabhängigem Zeitrelais, insbesondere für Zeitstaffelschutz in Verteileranlagen, welches Zeitrelais eine unter der Wirkung einer Feder stehende, drehbar gelagerte Bremsscheibe mit mindestens einem elektromagnetischen Bremsmagnet aufweist, der beim Ansprechen eines Min.imalspann:ungsrelais eine von der Spannung im Netz abhängige Erregung erhält, dadurch gekennzeichnet,-daß auf der Scheibenachse ein beweglicher Kontakt (#-4), welcher zusammen mit einem im Raum fest angeordneten Kontakt (i8) als Auslösekontakt arbeite, befestigt ist, wobei ein Steuerrelais (2o) für diese Kontakte mit- unter der Wirkung einer Rückstellfed-ex (2i) stehendem Drehanker (32) vorgesehen ist, welcher mit Hilfe von Anschlägen derart reit der Bremsscheibe zusammenarbeitet, daß bei nicht erregtem Steuerrelais die Bremsscheibe, entgegen :der Wirkung einer zugeordneten Feder . (i7) in eine Ruhestellung verdreht. wird, in welcher die Kontakte (i4 b-zw. 18) offenstehen, und bei erregtem Steuerrelais die: Bremsscheibe freigegeben wird; die unter Vermittlung .der zugeordneten Feder (r-7) ab-läuft, bis die Kontakte (i4, 18) gegeneinanderliegen. -
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß .das ,die Bremsscheibe (i,o) freigebende Steuerrelais (2ö) beim Ansprechen des Mini-m,alspannungsrelas an eine fremde Spannung angeschlossen wird.
  3. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine solche Schaltung, daß ,die Kontakte des Minimalspannungsrelais !beim Ansprechen .desselben die Spule -der elektromagnetischen Bremse an das Netz und das Steuerrelais an die fremde Spannung anschließen.
  4. 4. Schalteinrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3"daadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais koaxial rzur Bremsscheibenachse angeordnet ist und durch einen Steuerstift mit einem auf dieser Achse befestigten federnden Finger in Verbindung steht: -
  5. 5. Schalteinrichtung nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß. das die - Scheibe .der elektromagnetischen Bremse - auslösende Steuerrelais (2b) über einen Kontaktdes Minimalspannungsrelais an adie fremde- Spannung angeschlossen ist.
  6. 6. Schalteinrichtung nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Schaltperndelungen a des Auslöseköntaktes (i4, 18) ein Selbsthaltekontakt (23,, 26) - -am Schütz des Zeitrelais parallel zum Auslösekontakt geschaltet ist, -
  7. 7. Schalteinrichtung nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenkerne der elektromagnetischen Bremse ° ferrQ-magnetische Einläger mit hoher Anfangspermeabilität enthalten.
  8. 8. Schalteinrichtung nach AnsprÜchen i bis 7, .dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen hoher Anfangspermeahilität an den Eisenkernen in Richtung des äußeren Bremsscheibendurchmessers angeordnet sind. g.
  9. Schalteinrichtung nach: Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, adaß ,die Bremsscheibe die Form eines S aufweist, dessen Schenkel sich in den Luftspalten bewegen. io.
  10. Schalteinrichtung nach Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet,; daß @ bei S-förmiger Bremsscheibe die-beiden'ü-bergänge vom Steg zu: den Schenkeln sowie ',die Enden der Schenkelbreiter sind als ,die dazwischenliegenden Zonen. ii.
  11. Schalteinrichtung nach Ansprüchen i ,bis io, dadurch .gekennzeichnet,- daß der Bremsweg des Ankers verstellbar ist.
  12. 12. Schalteinrichtung nach Ansprüchen i his i i, dadurch gekennzeichnet, daß ein um. die Achse der Bremsscheibe schwenkbarer zweiarmiger Hebel vorgesehen ist, .dessen einer Arm in den Bereich .der Bremsscheibe hineinragt und dessen anderer Arm, als Zeiger ausgebildet, mit einer festen Skala in Verbindung steht, 13. .Schalteinrichtung nach Ansprüchen i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der der Ruhestellung entsprechende Abstand des Aus-Lösekontaktes (i4, i$) verstellbar -ist. 14, Schalteinrichtung nach- Ansprüchen i bis i3, dadurch gekennzeichnet, @daß der- im Raum feste Auslösekontakt (18) verstellbar ist und mit einer Skala in Verbindung steht. An,g!ezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1742318; Elektrotechnische Zeitschrift 192o, S. 1002 und 1003; Druckschrift Nr.24 vom 1o.3.27, betr. »Der Überstromschutz durch Spannungs,abfallrelais und seine Anwendung in der Praxis« von Firma Vo-igt und Haeffner A:-G; Relaisbuch 1930, herausgegeben von der Vereinigung der Elektrizitätswerke, S. 147 bis 149 und 16g.
DEL3568D 1944-09-26 1944-11-04 Anordnung zur selektiven Abschaltung von Leitungsstrecken eines Verteilnetzes, insbesondere beim Versagen des Schnelldistanzschutzes Expired DE889470C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE174218C (de) *

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