DE88938C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 42: Instrumente.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung des Flächeninhalts von Brettern oder Dielen.

Diese Ermittelung findet bisher bekanntlich in der Weise statt, dafs man die Länge und Breite durch Messung feststellt und dann daraus den Flächeninhalt berechnet. Nach vorliegender Erfindung wird nach Mafsgabe der jeweiligen Länge eine Vorrichtung eingestellt, die alsdann nach Art eines Mafsstabes auf das Brett aufgesetzt wird, worauf man von der Vorrichtung anstatt der Breite des Brettes sofort den Flächeninhalt ablesen kann.

Fig. ι zeigt die neue Vorrichtung in der Ansicht.

Fig. 2 ist die zugehörige Seitenansicht und

Fig. 3 der Grundrifs.

Fig. 4 stellt einen Schnitt nach x-x in Fig. ι dar.

Fig. 5 zeigt eine Abänderung.

Auf einer Grundplatte α ist ein Gehäuse b aus Blech zur Aufnahme einer Walze c angeordnet. Die Walze c ist in dem Gehäuse b drehbar gelagert und kann durch einen Handgriff d gedreht werden. Um die Walze in einer bestimmten Stellung feststellen zu können, ist eine Scheibe e vorgesehen, deren Umfang eine Anzahl von Einschnitten f hat, in welche eine unter Federwirkung stehende Sperrklinke g eingreift, die jedoch bei Drehung der Walze nachgiebt und die Einstellung in einen anderen Einschnitt gestattet.

Das Gehäuse b hat einen Spalt h, der zweckmäfsig durch einen Glasstreifen i verschlossen ist.

Auf dem Umfange der Walze c ist nun eine Papierhülle angebracht, welche ebenso wie das Gehäuse b in der Längsrichtung eine Centimetereintheilung hat. Der Umfang der Papierhülle ist entsprechend den Einschnitten der Scheibe e mit längsgerichteten Zahlenreihen versehen, von denen jede einzelne einer bestimmten Länge entspricht und je nach der Breite der Bretter von Centimeter zu Centimeter anwächst.

Da es im Holzhandel üblich ist, die Bretter in Längen von¹ 2,2, 2,4, 2,6 ... zu verkaufen, so würde jede Längsreihe der Zahlen den Flächeninhalt der Bretter von einer dieser Längen und einer Breite von 1,2,3... bis etwa 60 cm angeben.

Z. B. würde die Längsreihe für eine Brettlänge von 3,6 m wie folgt lauten: 0,036, 0,072, 0,108, 0,144, 0,180, 0,216..., 2,088, 2,124, 2,16.

Die beschriebene Vorrichtung wird nun in folgender Weise benutzt.

Nachdem die Länge des Brettes festgestellt ist, dreht man die Walze so weit, dafs zwischen den beiden Worten Länge die MaTszahl für die Länge erscheint, in dem. gewählten Beispiel also die Zahl 3,6. Dann setzt man die Vorrichtung auf das Brett in der Breitenrichtung so auf, dafs der Nullstrich mit der einen Kante des Brettes abschneidet. An der

anderen Kante des Brettes steht dann bei einer Breite von 40 cm die Zahl 40 und in dem zugehörigen Felde auf dem Papierstreifen die Zahl 1,44 als Flächeninhalt des gemessenen Brettes.

Selbstverständlich kann die Mafszahl für die Breite auch fortfallen, da man sie zur Bestimmung des Flächeninhalts gar nicht braucht. Aus Zweckmäfsigkeitsgründen wird man die Breitenzahlen jedoch an die betreffenden Theilstriche heransetzen, um etwaigenfalls ohne weitere Handgriffe auch die Breite des Brettes ablesen zu können.

An dem Wesen der beschriebenen Vorrichtung wird natürlich nichts geändert, wenn man statt der einen Walze c zwei kleinere verwendet und darüber ein endloses, breites Band führt, wodurch die Vorrichtung wesentlich flacher ausgeführt werden kann, wie dies

veranschaulicht. ,

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Vorrichtung zur Ermittelung des Flächeninhalts von Brettern, gekennzeichnet durch eine je nach der Länge der Bretter einzustellende Walze (c) mit einer Anzahl den Brettlängen entsprechenden Zahlenreihen, welche Walze in einem zur Messung der Brettbreite nach Centimetern getheilten Gehäuse (b) so gelagert ist, dafs die einer bestimmten Länge entsprechenden Flächeninhalte verschieden breiter Bretter vor einem Längsspalt (h) des Gehäuses gleichzeitig sichtbar werden. ,

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.