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Rechenanordnung Die bekannten Rechenhilfsmittel sind Geräte, bei denen
gewöhnlich in zehn Reihen zehn Zählkörper angeordnet sind, welche aus dem Rechenfeld
g@-schaben, unter Umständen hinter eine Abdeckunggerückt werden können. Es sind
auch Rechengeräte bekannt, bei denen die einzelnen Zählkörper im Rechenfeld bleiben
und durch eine Abdeckung verdeckt werden können. All ,diese Geräte lassen nur begrenzt
die Zusammenstellung einprägsamer Zahlenbilder zu, lenken auch durch das stets vorhandene
.große Rechenfeld und die Abdeckungseinrichtungen die Lernanfänger ab.
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Diese Übelstände werden durch die Erfindung beseitigt.
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Die Rechenanordnung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß Rahmen, die nach Art von Baukörpern aufeinandergesetzt werden können, abdeckbar
Zählkörper tragen.
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Auf diese Weise kann,-beginnend mit derkleinsten Anzahl von Zählkörpern,
das Rechnen veranschaulicht werden, ohne das ablenkendes Beiwerk vorhanden ist.
Nach dem Baukastensystem lassen sich horizontal oder vertikal Zahlenreihen, auch
flächenmäßig, nach Belieben zusammenbauen. Infolge der Einfachheit kann jedes Kind
selbst solche Zusammenbauten vornehmen. Im höchsten Grade bleibt das Kind auf die
zusammengebauten Zahlenanordnungen kornzentriert.
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Die Rahmen können zusammensteck bar sein. Mit solchen Rahmen können
Zahlenreihen oder Zahlengruppen als einheitliche Größen für das anschauliche Rechnen
benutzt werden.
Beispielsweise sind Rahmen mit einem Zählkörper,
mit zwei, mit drei, mit vier, mit fünf und mit zehn Zählkörpern vorgesehen.
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Die Rahmen können, z. B. mit fünf oder mit zehn Zählkörpern versehen,
auf einer in der Rahmenlängsrichtung angeordneten Achse verschiebbare kugelförmige
Zählkörper tragen und zur Hälfte mit einer Abdeckung versehen sein, welche einen
mittleren Längsspalt aufweist, so .daß durch lesen Spalt die hinter der Abdeckung
befindlichen Zählkörper von vorn erfaßt und in das Rechenfeld geschoben werden können.
An Stelle einer Abdeckung kann auch ein Boden bei dem Rahmen versehen sein, welcher
mit den Zählkörpern in der Farbe Übereinstimmt. In solchem Fall würden ,die über
.dem gleichgefärbten Boden befindlichen Zählkörper schwerer erkennbar sein und praktisch
für die im Rechenfeld zusammengestelltenZahlenbilder nicht mehr störend in Erscheinung
treten.
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Vorteilhaft sind dieRahmen rechtwinkligeBlockkörper mit Hohlräumen,
in denen jeweils ein Zählkörper in Gestalt einer Überhalbkugel mit daran befindlichem
Anschlagstift .gelagert ist. Die Lagerung ist derart vorgesehen, daß .die Überhalbkugel
mit ihrer Planfläche in ,der Ebene einer Rahmenaußenfläche liegt und in dieser Lage
der Anschlagstift der Halbkugel an einem von zwei Anschlägen anliegt, die in der
Hohlraumwandung symmetrisch zur Halbkugelachse vorgesehen sind. Ein solcher Rahmen
bietet mit den PlanfUchen der Halbkugeln praktisch eine geschlossene Rahmenaußenfläche,
während bei Drehung der Halbkugeln um i8o° um ihre Achse kalbkugelförmige Zählkörper
aus der Rahmenaußenfläche hervorstehen.
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Die Überhalbkugeln können mit ihren Lagerachsen senkrecht zur Längsachse
des Rahmens angeordnet sein. Bei einer solchen Anordnung lassen sich .die Halbkugeln
durch einfaches Überstreichen des Rahmens mit .der Hand schnell hintereinander wenden,
also Zählkörper in Gruppen sichtbar oder unsichtbar machen.
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Zur Erleichterung des Wendens können -die Überhalbkugeln in der Mitte
der Planfläche mit einem Wendestift versehen sein. Dieser gestattet auch das Aufhängen
von Zählringen, welche gegebenenfalls mit belehrenden Angaben oder Darstellungen,
z. B. mit Ziffern oder Zahlen, versehern sein körnen.
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Die Anschlagflächen für den Anschlagstift der Überhalbkugel sind vorteilhaft
der Rahmenmitte zugekehrt angeordnet. Dadurch bleibt die Ra'hmenvorderflächevöllig
frei von Rillen und Aussparungen und bewegt sich der Anschlagstift der Halbkugel
bei deren Wenden nur innerhalb des Rahmens.
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Die Rahmen können mit einem Boden versehen sein und :dieser als Federkasten
gestaltet sein. Auf diese Weise hat der Schulanfänger den notwendigen Behälter für
Griffel, Bleistift, Federhalter und Feder und bei Umwenden ein kleines Rechengerät
z. B. mit einer oder zwei Zehnerreihen.
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Den Rahmen mit den Zählkörpern kann ein Einsetzkasten zugeordnet sein.
Beispielsweise ist ein Einsetzkasten vorgesehen, der die Rahmen derart einsetzen
läßt, daß zehn Zehnerreihen Zählkörper im Kastenliegen. So steht unmittelbar ein
vollwertiges Rechengerät zur Verfügung, das gegenüber den üblichen Rechengeräten
mit ioo Zählkörpern den Vorteil aufweist, daß nach Bedarf Zählkörper herausgenommen
werden können, umgruppiert oder nach Bedarf z. B. als Zehnerreihe umgewendet werden
können.
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Um das Herausnehmen und Einsetzen der Rahmen anhestimmte Stellen des
Einsetzkastens zu erleichtern, kann der Kasten in Fächer unterteilt sein.
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Die Rahmen können in dem Kasten durch Anordnungen .gehalten werden,
welche das Wenden der Rahmen um ihre Längsachse gestatten.
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Es empfiehlt sich, dieRahmenundbei Vorhandensein eines Einsatzkastens
auch diesen wenigstens vorderseits dunkelgrün und die ZäblköTper gelb oder rot,
z. B. die eine Hälfte der vorhandenen Zählkörper völlig gelb und die andere Hälfte
völlig rot zu wählen. Bei Zählkörpern in Form von Ü;berhallbkugeln wählt man deren
Planfläche und auch den etwa .darauf befindlichen Wendestift in dunkelgrüner Farbe.
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In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Rechenanordnung
gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i - eine zu einem Rechengerät zusammengestellte
Anordnung in Vorderansicht, Fig.2 ein aus drei Bauelementen aufgebautes Zahlenbild
in Vorderansicht, Fig. 3 das unterste Bauelement gemäß Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 4 das unterste Bauelement gemäß Fig. 2 in Draufsicht und teilweise in Längsrichtung
geschnitten, Fig. 5 einEinzelbauelement anderer Ausführungsform hochgestellt imLängsschnitt
ingrößeremMaßstab, Fig.6 in einer anderen Ausführungsform eine rechengerätartige
Zusammenstellung der Anordnung, Fig. 7 eine Zusammenstellung gemäß Fig. 6 mit Einzelelementen
anderer Ausführungsform, Fig.8 ein Einzelelement für die Zusammenstellungen gemäß
den Fig. 6 und 7 im senkrechten Querschnitt, Gemäß Fig. i sind in einem Einsetzkasten
i mit Fächern 4 Rahmen z untergebracht, welche um ihre Achse drehbare Zählkörper
3 tragen. Es sind Rahmen :2 mit einem, zwei oder drei Zählkörpern vorhanden, welche
als Fünfergruppe in entsprechende Fächer 4 eingesetzt sind, ferner Rahmen mit fünf
und mit zehn Zählkörpern. Nach Belieben können die Rahmen herausgenommen und eingesetzt
werden.
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Gemäß Fig.2 sind ein Fünfer-, Dreier- und Einerrahmen zum Aufbau eines
Zahlenbildes benutzt. Wie aus dieser Figur und aus den Fig.3 und -, zu ersehen ist,
sind die Zählkörper 3 überhalbkugelförmige Körper, die um ihre Lagerachse 5 drehbar
sind und mit einem Anschlagstift 9 gegen eine Anschlagfläche 1.2 anliegen können.
Sie sind in Hohlräumen 8 der blockförmigen Rahmen 2 derart
angeordnet,
daß bei der Verdeckstellung der Zählkörper der kugelförmige Teil im Hohlraum 8 liegt
und die Planflächen io mit der Rahmenaußenfläche i i in einer Ebene liegen.
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In der Mitte der Planfläche io der einzelnen Zählkörper ist ein Wendestift
13 vorgesehen. Löcher 1.4 an den Seitenflächen der Rahmen :2 gestatten das Einsetzen
von Stiften zum Zwecke des Zusammensteckens der Rahmen nach der Längs- oder Querrichtung.
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Gemäß Fig. 5 sind die Anschlagflächen 12 nach dem Rahmeninnern zugekehrt,
so daß der Anschlagstift 9 des einzelnen Zählkörpers sich ausschließlich im Rahmeninnern
bewegt, wenn der Zählkörper gewendet wird.
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Gemäß den Fig. 6 bis 8 sind die Zählkörper 3 Vollkugeln, welche auf
einer gemeinsamen Achse 5' verschiebbar angeordnet sind. Die Hälfte der die Achse
5' tragenden Rahmen ist mit einer Abdeckung 7 versehen, welche einen Längsspalt
6 beläßt, um hinter der Abdeckung befindliche Kugeln fassen und in das Rechenfeld,
das ist das abdeckungsfreie Feld, schieben zu können.
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Gemäß Fig. 6 sind Fünferrahmen vorgesehen, so d'aß bei dem besetzten
Einsatzkasten das Rechenfeld in der Mitte liegen kann.
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Gemäß Fig. 7 sind Zehnerrahmen vorgesehen, so daß auch, wie bei den
einzelnen Rahmen, beim besetzten Einsetzkasten das Rechenfeld an einer Seite liegt.