DE888665C

DE888665C - Riffelmaschine mit OEldrucksteuerung

Info

Publication number: DE888665C
Application number: DEST3840A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-09-08
Filing date: 1951-09-08
Publication date: 1953-09-03

Description

Riffelmaschine mit Uldrucksteuerung Bei den bekannten Riffelmaschinen erfolgt die Schaltung der Riffelzahlen mechanisch, ebenso auch die Abhebung des Riffelstahles von der Walze nach erfolgtem Schnitt, d. h. vor Rücklauf des Werkstückes. Hierbei wird die nach erfolgtem Schnitt einer Riffel erforderliche Drehung der Walze um den Betrag des Abstandes der einzelnen Riffeln voneinander in der Weise erreicht, daß ein mit der Walzenachse gekuppeltes oder kuppelbares Schneckenrad von einer Schnecke über ein Kegelräderpaar angetrieben wird. Auf der Achse des einen Kegelrades sitzt ein der Riffelzahl je Zentimeter entsprechendes Schaltrad, das durch eine mit Schnäpper versehene Schaltklaue um einen oder mehrere Zähne verdreht wird. Beim Rücklauf der Maschine wird die Schaltklaue an einem Bolzen vorbeigeführt, der je nach Einstellung die Größe des Schaltweges bestimmt.
Die jeweilige Einstellung der verschiedenen Schaltorgane ist zeitraubend, und das unvermeidbare Spiel der einzelnen Elemente, z. B. der Kegelräder, verursacht Ungenauigkeiten. Die genaue Einhaltung der Abstände der Riffeln voneinander ist aber sehr wichtig für die Bearbeitung der Walze und auch für die Arbeitsleistung der geriffelten Walze.
Nach Beendigung des Arbeitshubes muß der Stahl jedesmal vom Werkstück abgehoben und vor Beginn des nächsten Arbeitshubes wieder in Arbeitsstellung gebracht werden.
Bei der bisher üblichen Schaltung auf mechanischem Wege durch Betätigung eines Hebelarmes durch entsprechende Anschläge -ist diese Ein- und Ausrückung sehr umständlich, da die Anschläge für jede Walzenlänge genau neu eingestellt werden müssen und außerdem nicht einwandfrei betriebssicher sind. Bei etwas zu frühem Umschalten der Maschine wird der Stahl oft nicht ganz eingerückt und erst mit dem Beginn der Riffel in seine notwendige Stellung gebracht. Das hat zur Folge, daß die Riffel am Walzenanfang ausläuft. Erfolgt die Umschaltung etwas zu spät, so drückt der Anschlag den Umschaltarm trotz Zwischenschaltung von Federn über das Maß herum, so daß das Umschaltgetriebe beschädigt wird.
Die Erfindung vermeidet die erwähnten Schwie rigkeiten und gewährleistet vollkommene Betriebssicherheit. Sie besteht darin, daß die Schaltvor gänge ölhydraulisch erfolgen. Dadurch werden die Einstellzeiten auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Ferner wird die Arbeitsgenauigkeit erhöht.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. i in Vorderansicht und in Fig.2 in Draufsicht, die für die Erfindung unwesentlichen Teile sind fortgelassen; ferner zeigt in größerem Maßstabe Fig.3 die wesentlichen Teile der Riffelzahlschaltvorrichtung in Vorderansicht, Fig.4 eine zugehörige Seitenansicht, Fig.5 eine Ansicht des Stahlhalters, von der Rückseite der Maschine gesehen, und Fig.6 die zugehörige Draufsicht.
Auf dem Bett i sind die die Lager 2, 3 der Walze tragenden Schlitten 5, 6 angeordnet. Der Schlittenantrieb erfolgt zweckmäßig hydraulisch. Die Öldrucksteuerung; die in irgendeiner bekannten Form ausgebildet sein kann, ist nicht dar-,gestellt.
Zur Schaltung der Riffelzahlen ist auf der Walzenachse 7 ein Schneckenrad 8 angeordnet, in das eine Schnecke 9 eingreift. Auf der Schneckenachse io ist ein Schaltrad ii befestigt. Ein Schaltarm 12, der die Schaltklinke 13 trägt, ist durch das Verbindungsgelenk 14 mit der Kolbenstange 15 des im Zylinder 17 laufenden Kolbens 16 gekuppelt.
Für die Zu- und Abführung des Öles sind am Zylinder 17 Schlauchstutzen 18, i9 für die nicht dargestellten Leitungsverbindungen des Öldrucksystems vorgesehen. Die Größe des Schaltweges, cl. h. die Anzahl der zu schaltenden Zähne, wird durch die Größe des Kolbenweges x (Fg. 3) bestimmt. Dieser wird -mittels eines auf der Kolbenstange 15 klemmbar angebrachten Stellringes 2o eingestellt.
Zur hydraulisch gesteuerten Stahlabhebung ist der Stahlhalter 21 um die Achse 22 an der Supportgrundplatte 23 schwenkbar gelagert und durch einen Zapfen 24 mit der Kolbenstange 25 des im Zylinder 26 geführten Kolbens verbunden.
Je nach Einströmen des Öles in die Schlauchstutzen 28, 29 des Zylinders 26 wird der Kolben 27 beeinflußt und demzufolge der Stahlhalter 21 so geschwenkt, daß der Stahl3o in Arbeitsstellung oder in abgehobene Stellung gebracht wird (Fig. 6).
Die Öldruckzylinder 17 und 26 können über bewegliche Leitungsverbindungen. mit dem Umsteuerventil des hydraulischen Schlittenantriebes der Maschine verbunden sein, so daß mit dem Vor-und Rücklauf .des Werkstückschlittens automatisch die Kolben 16 und 17 beeinflußt werden und somit sowohl .die Riffelzahlschaltung als auch die Stahlabhebung abhängig von der Umsteuerung des Werkstückschlittens erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Riffelmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Schaltung der Riffelzahl als auch das Abheben des Riffelstahles oder nur einer dieser Arbeitsgänge hydraulisch gesteuert werden.
2. Riffelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinke (13) des Schaltwerkes, das zum Drehen der Walze entsprechend der einzustellenden Riffelzahl dient, an einem- Arm (12) gelagert ist, der mit der Kolbenstange (15) des in einem Öldruckzylinder (17) laufenden Kolbens (16) gekuppelt ist.
3. Riffelmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der zu schaltenden Zähne des Schaltrades mittels eines auf der Kolbenstange (15) klemmbar angebrachten Stellringes (2o)'eingestellt wird.
4. Riffelxriaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß zum Ein- und Ausrücken des Riffelstahles (30) .der den Stahl tragende Support am Maschinengestell schwenkbar gelagert und mit der Kolbenstange (25) des im Öldruckzylinder (26) geführten Kolbens (27) verbunden ist.