DE88792C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bisher in Gebrauch stehenden Knopf-Ueberspinnmaschinen mufste beim Auswechseln eines Knopfes der Antrieb zum Stillstand gebracht werden, was äufserst umständlich und zeitraubend war.

Mit der vorliegenden Maschine wird, es ermöglicht, ununterbrochen zu arbeiten, indem man mehrere Knopfspindeln anordnet, von denen die eine arbeitet, die andere den nächsten zu überspinnenden Knopf trägt und die dritte den bereits übersponnenen Knopf zum Abnehmen bereit hält.

Bei einer Dritteldrehung dieses um eine Achse von Hand drehbaren Spindelsystems wird mittelst einer geeigneten Ausrückvorrichtung beim Anlegen des Fadens über den neuen Knopf bezw. Trennen desselben vom bereits übersponnenen Knopfe der Fadenführer angehalten, während der Antrieb ungehindert fortarbeitet.

Die neue Maschine ist in der Zeichnung in Fig. ι im Aufrifs und

Fig. 2 im Grundrifs dargestellt.

Fig. 3 ist eine theilweise Stirnansicht, während Fig. 4 ein Detail veranschaulicht.

Die den Fadenführer F tragende Antriebsachse A, welche in dem auf der Grundplatte G montirten Lagerbock L ruht, trägt eine verschiebbare Antriebsrolle B, welche für gewöhnlich durch die Mitnehmerstifte α und b mit der Achse A gekuppelt ist.

Die Achse C, welche ebenfalls im Lagerbock L gelagert ist und durch Scheibe D Antrieb erhält, trägt eine auswechselbare Reibungsrolle E, welche mit den auf den Knopfspindeln i sitzenden Reibungsscheiben 5 jeweils gekuppelt wird.

Die die Knöpfe K aufnehmenden Spindeln i sind bei i ^] mittelst Spitzen auf einer mit Griffen h versehenen Scheibem gelagert und können je nach der Gröfse des zu überspinnenden Knopfes K mittelst der sie in ihrem oberen Theile führenden, stellbaren Hülsen 0 in die entsprechende schräge Lage zum Fadenführer F gebracht werden.

Die Hülsen 0 werden zwischen hinten geschlitzten Gabeln P stellbar gehalten, welch letztere in genutheten Ansätzen N der Scheibe M mittelst Stellschrauben ρ in der jeweils gewünschten Lage befestigt werden.

Das ganze Spindelsystem ist auf einer verticalen Welle W befestigt, welche oben in einem Bügel V und unten mittelst Spitze auf der Grundplatte G leicht drehbar gelagert ist.

Die "Welle W trägt an ihrem unteren Ende eine gekerbte Scheibe t (Fig. 4 Detail), deren Kerben mit den Knopfspindeln i correspondiren.

Eine in der Hülse u² geführte, den Lagerbock L durchdringende Stange u wird von einer Feder f beständig so gegen die gekerbte Scheibe t gehalten, dafs sie bei Drehung der Scheibe t axial verschoben wird.

Dadurch wird, da die Stange u bei u^l mit einer bei r am Lagerbock L drehbar gelagerten Ausrückstange bezw. Ausrückgabel R gelenkig gekuppelt ist, die Antriebsrolle B mit der Antriebsachse A jeweils aufser Eingriff gebracht, und zwar bei jedesmaligem Wechsel

der unter den Fadenführer F zu transportirenden Knöpfe K durch Drehung des Spindelsystems an den Griffen h.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Knopf-Ueberspinnmaschine, bei welcher während des Ueberspinnens eines Knopfes das Aufstecken neuer und das Abnehmen fertiger Knöpfe dadurch ermöglicht wird, dafs die Maschine mit mehreren um eine gemeinsame Achse drehbar gelagerten Knopfspindeln ausgestattet ist, deren gemeinsamer Träger (Wmt) bei Schaltung der Spindeln den Fadenleger (F) auf die Dauer der Schaltung ausrückt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.