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DE886599C - Verfahren zum Aufschluss von Zinkchromit bzw. Mischungen von Zinkoxyd und Chromoxyd - Google Patents

Verfahren zum Aufschluss von Zinkchromit bzw. Mischungen von Zinkoxyd und Chromoxyd

Info

Publication number
DE886599C
DE886599C DEF2335D DEF0002335D DE886599C DE 886599 C DE886599 C DE 886599C DE F2335 D DEF2335 D DE F2335D DE F0002335 D DEF0002335 D DE F0002335D DE 886599 C DE886599 C DE 886599C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
oxide
chromite
digestion
zinc oxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF2335D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Dr Schubert
Aloys Vogel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF2335D priority Critical patent/DE886599C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE886599C publication Critical patent/DE886599C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G7/00Compounds of gold

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufschluß von Zinkchromit bzw. Mischungen von Zinkoxyd und Chromoxyd Chromite, wie z. B. Chromeisenstein, werden im allgemeinen mit Alkalihydroxyden oder -carbonaten, insbesondere Soda, aufgeschlossen.
  • Dabei arbeitet man in Gegenwart von Zuschlägen, wie Kalk, Dolomit usw., um der Schmelze eine Porosität zu verleihen, wie sie zur Erzielung eines hinreichenden Luftzutritts sowie einer befriedigenden Verarbeitungsmöglichkeit in kontinuierlich arbeitenden Öfen erforderlich ist.
  • Bei dem Aufschluß von Zinkchromit unter Verwendung der gleichen Zuschläge erzielt man zwar einen befriedigenden Umsatz des in dem Chromit enthaltenen Chroms zu Chromat. Ein schwerwiegender Nachteil dieses Aufschlußverfahrens besteht aber darin, daß das Zink dabei in Form von Zinkoxyd im Gemisch mit bedeutenden Mengen Kalk usw. anfällt, aus dem das Zinkoxyd nur in umständlicher Weise gewonnen werden kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß bei dem vorerwähnten Verfahren zum Aufschluß von Zinkchromit Zuschläge von Ziukoxyd bzw. solcher Verbindungen, wie basischen Zinkcarbonats, die beim Glühen Zinkoxyd ergeben, in hervorragendem Maße geeignet sind, dem Aufschlußgut die aus den obenerwähnten Gründen erforderliche Porogität zu verleihen. Auf diese Weise gelingt es nicht nur, das Chrom des Zinkchromits praktisch vollkommen in Chromat überzuführen, sondern auch das Zink des Chromits zusammen mit dem als Zuschlag zugesetzten Zinkoxyd als ein in Säure leicht lösliches hochprozentiges Produkt zu erhalten. Die so erhaltene Chromatlauge enthält nur Spuren von Zink, das sich in bekannter Weise vollkommen entfernen läßt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Aufschluß des Zinkchromits verwendet man zweckmäßig einen geringen Überschuß (etwa 5 bis io 0%) über die auf das in Zinkchromit enthaltene Chrom berechnete Menge Alkalicarbonat oder Alkalihydroxyd. Der Aufschluß wird vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 7oo bis iooo° vorgenommen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch mit Vorteil zum Aufschluß von Mischungen aus Chromoxyd und Zinkoxyd, deren Aufarbeitung nach den bekannten Verfahren schwierig ist, Verwendung finden. Auch derartige Mischungen liefern, wenn man für einen hinreichenden Gehalt an Zinkoxyd als Zuschlag Sorge trägt, eine poröse Schmelze und lassen sich so in technisch einfacher Weise aufschließen. Beispiel i 55 kg feinstgemahlenes calciniertes Zinkchromit mit einem Gehalt von 650/, Cr203 und 3504 Zn0 werden mit 53 kg calcinierter Soda und 95 kg Zinkoxyd sorgfältig vermischt und bei goo° unter Einblasen von Luft und öfterer Durchmischung der Schmelze 3 Stunden geglüht.
  • Die noch. heiße Schmelze wird mit Wasser angerührt und einige Zeit unter Rühren auf etwa 8o° gehalten. Die so erhaltene Lauge wird filtriert. Es werden erhalten Ego 1 Starklauge mit io6 g/1 Na, Cr04, ioo 1 Waschlauge mit 8,7 g/1 Na2Cr04 und i2o kg trockner Zinkoxydrückstand, der o,90/0 Zinkchromit und 92,80/0 Zinkoxyd enthält. Danach beträgt die Ausbeute bei der Umsetzung des Zinkchromits zu Natriumchromat und Zinkoxyd 980/,.
  • Beispiel 2 6o kg einer technischen Chromoxyd-Zinkoxyd-Mischung mit einem Gehalt von 6o0/, Cr203 und 40%ZnO werden feinstgemahlen und dann mit 56 kg calcinierter Soda und go kg Zinkoxyd gut vermischt. Dann wird bei goo bis iooo° unter Einblasen von Luft und sorgfältiger Durchmischung der Schmelze 3 Stunden geglüht.
  • Die Aufarbeitung der noch heißen Schmelze erfolgt in der in Beispiel i beschriebenen Weise. Es werden erhalten 7oo 1 Starklauge mit io2,5 g/1 Na2Cr04, iSo 1 Waschlauge mit 16,7 g/1 Na2Cr04 und i?,i kg trockner Rückstand, der 1,2 % Zinkchromit und 93,5 % Zooxyd enthält. Die Ausbeute beträgt also 97%. Beispiel 3 i5ö kg Zinkchromit mit einem Gehalt von 61,5 0/0 Cr, 0, und 33,2% Zn 0 werden mit 332 kg basischen Zinkcarbonats (mit einem Gehalt von 78,5 % Zn 0) und 15o kg Kaliumhydroxyd gut vermahlen. Das Mischgut wird 2 Stunden bei iooo° unter gleichzeitigem Einblasen von Luft und sorgfältigem Durchrühren geglüht.
  • Die noch heiße Schmelze wird in Wasser eingetragen. Dann wird etwa i Stunde bei 8o° gerührt und abfiltriert. Man erhält so 185o 1 Lauge mit einem Gehalt von 205 kg Kaliumchromat, 32o kg trocknen Rückstand, der 2,i % Zinkchromit und 310 % Zinkoxyd enthält. Die Ausbeute beträgt also 950/0.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufschluß von Zinkchromit bzw. Mischungen von Zinkoxyd und Chromoxyd mit Hilfe von Alkalicarbonaten oder -hydroxyden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Aufschlußgut Zinkoxyd oder solche Zinkverbindungen, welche beim Glühen in Zinkoxyd übergehen, zugeschlagen werden.
DEF2335D 1944-03-25 1944-03-25 Verfahren zum Aufschluss von Zinkchromit bzw. Mischungen von Zinkoxyd und Chromoxyd Expired DE886599C (de)

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DE886599C true DE886599C (de) 1953-08-17

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