DE886599C - Verfahren zum Aufschluss von Zinkchromit bzw. Mischungen von Zinkoxyd und Chromoxyd - Google Patents
Verfahren zum Aufschluss von Zinkchromit bzw. Mischungen von Zinkoxyd und ChromoxydInfo
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Description
- Verfahren zum Aufschluß von Zinkchromit bzw. Mischungen von Zinkoxyd und Chromoxyd Chromite, wie z. B. Chromeisenstein, werden im allgemeinen mit Alkalihydroxyden oder -carbonaten, insbesondere Soda, aufgeschlossen.
- Dabei arbeitet man in Gegenwart von Zuschlägen, wie Kalk, Dolomit usw., um der Schmelze eine Porosität zu verleihen, wie sie zur Erzielung eines hinreichenden Luftzutritts sowie einer befriedigenden Verarbeitungsmöglichkeit in kontinuierlich arbeitenden Öfen erforderlich ist.
- Bei dem Aufschluß von Zinkchromit unter Verwendung der gleichen Zuschläge erzielt man zwar einen befriedigenden Umsatz des in dem Chromit enthaltenen Chroms zu Chromat. Ein schwerwiegender Nachteil dieses Aufschlußverfahrens besteht aber darin, daß das Zink dabei in Form von Zinkoxyd im Gemisch mit bedeutenden Mengen Kalk usw. anfällt, aus dem das Zinkoxyd nur in umständlicher Weise gewonnen werden kann.
- Es wurde nun gefunden, daß bei dem vorerwähnten Verfahren zum Aufschluß von Zinkchromit Zuschläge von Ziukoxyd bzw. solcher Verbindungen, wie basischen Zinkcarbonats, die beim Glühen Zinkoxyd ergeben, in hervorragendem Maße geeignet sind, dem Aufschlußgut die aus den obenerwähnten Gründen erforderliche Porogität zu verleihen. Auf diese Weise gelingt es nicht nur, das Chrom des Zinkchromits praktisch vollkommen in Chromat überzuführen, sondern auch das Zink des Chromits zusammen mit dem als Zuschlag zugesetzten Zinkoxyd als ein in Säure leicht lösliches hochprozentiges Produkt zu erhalten. Die so erhaltene Chromatlauge enthält nur Spuren von Zink, das sich in bekannter Weise vollkommen entfernen läßt.
- Bei dem erfindungsgemäßen Aufschluß des Zinkchromits verwendet man zweckmäßig einen geringen Überschuß (etwa 5 bis io 0%) über die auf das in Zinkchromit enthaltene Chrom berechnete Menge Alkalicarbonat oder Alkalihydroxyd. Der Aufschluß wird vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 7oo bis iooo° vorgenommen.
- Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch mit Vorteil zum Aufschluß von Mischungen aus Chromoxyd und Zinkoxyd, deren Aufarbeitung nach den bekannten Verfahren schwierig ist, Verwendung finden. Auch derartige Mischungen liefern, wenn man für einen hinreichenden Gehalt an Zinkoxyd als Zuschlag Sorge trägt, eine poröse Schmelze und lassen sich so in technisch einfacher Weise aufschließen. Beispiel i 55 kg feinstgemahlenes calciniertes Zinkchromit mit einem Gehalt von 650/, Cr203 und 3504 Zn0 werden mit 53 kg calcinierter Soda und 95 kg Zinkoxyd sorgfältig vermischt und bei goo° unter Einblasen von Luft und öfterer Durchmischung der Schmelze 3 Stunden geglüht.
- Die noch. heiße Schmelze wird mit Wasser angerührt und einige Zeit unter Rühren auf etwa 8o° gehalten. Die so erhaltene Lauge wird filtriert. Es werden erhalten Ego 1 Starklauge mit io6 g/1 Na, Cr04, ioo 1 Waschlauge mit 8,7 g/1 Na2Cr04 und i2o kg trockner Zinkoxydrückstand, der o,90/0 Zinkchromit und 92,80/0 Zinkoxyd enthält. Danach beträgt die Ausbeute bei der Umsetzung des Zinkchromits zu Natriumchromat und Zinkoxyd 980/,.
- Beispiel 2 6o kg einer technischen Chromoxyd-Zinkoxyd-Mischung mit einem Gehalt von 6o0/, Cr203 und 40%ZnO werden feinstgemahlen und dann mit 56 kg calcinierter Soda und go kg Zinkoxyd gut vermischt. Dann wird bei goo bis iooo° unter Einblasen von Luft und sorgfältiger Durchmischung der Schmelze 3 Stunden geglüht.
- Die Aufarbeitung der noch heißen Schmelze erfolgt in der in Beispiel i beschriebenen Weise. Es werden erhalten 7oo 1 Starklauge mit io2,5 g/1 Na2Cr04, iSo 1 Waschlauge mit 16,7 g/1 Na2Cr04 und i?,i kg trockner Rückstand, der 1,2 % Zinkchromit und 93,5 % Zooxyd enthält. Die Ausbeute beträgt also 97%. Beispiel 3 i5ö kg Zinkchromit mit einem Gehalt von 61,5 0/0 Cr, 0, und 33,2% Zn 0 werden mit 332 kg basischen Zinkcarbonats (mit einem Gehalt von 78,5 % Zn 0) und 15o kg Kaliumhydroxyd gut vermahlen. Das Mischgut wird 2 Stunden bei iooo° unter gleichzeitigem Einblasen von Luft und sorgfältigem Durchrühren geglüht.
- Die noch heiße Schmelze wird in Wasser eingetragen. Dann wird etwa i Stunde bei 8o° gerührt und abfiltriert. Man erhält so 185o 1 Lauge mit einem Gehalt von 205 kg Kaliumchromat, 32o kg trocknen Rückstand, der 2,i % Zinkchromit und 310 % Zinkoxyd enthält. Die Ausbeute beträgt also 950/0.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufschluß von Zinkchromit bzw. Mischungen von Zinkoxyd und Chromoxyd mit Hilfe von Alkalicarbonaten oder -hydroxyden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Aufschlußgut Zinkoxyd oder solche Zinkverbindungen, welche beim Glühen in Zinkoxyd übergehen, zugeschlagen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF2335D DE886599C (de) | 1944-03-25 | 1944-03-25 | Verfahren zum Aufschluss von Zinkchromit bzw. Mischungen von Zinkoxyd und Chromoxyd |
Applications Claiming Priority (1)
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DEF2335D DE886599C (de) | 1944-03-25 | 1944-03-25 | Verfahren zum Aufschluss von Zinkchromit bzw. Mischungen von Zinkoxyd und Chromoxyd |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE886599C true DE886599C (de) | 1953-08-17 |
Family
ID=7083235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF2335D Expired DE886599C (de) | 1944-03-25 | 1944-03-25 | Verfahren zum Aufschluss von Zinkchromit bzw. Mischungen von Zinkoxyd und Chromoxyd |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE886599C (de) |
-
1944
- 1944-03-25 DE DEF2335D patent/DE886599C/de not_active Expired
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