DE886136C - Spiegelreflektor - Google Patents

Description

• Spiegelreflektor Es sind Reflektoren bekannt, die bei Anordnung über der Längsseitenmitte des auszuleuchtenden Feldes das von der Lichtquelle direkt ausgesandte Licht und das vom Reflektor reflektierte Licht in verschiedener Richtung ausstrahlen. Hierdurch entsteht einerseits der Nachteil, -daß ein Teil des von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstroms nicht auf die zu beleuchtende Fläche fällt, also verlorengeht, und daß anderseits gerade dieser Anteil -des Lichtstroms auf Flächen fällt, die nicht beleuchtet werden sollen.
• Es sind außerdem Reflektoren bekannt, die ein kreisförmiges Feld bei Anordnung über der Mitte desselben ausleuchten und bei denen die direkten und die indirekten Lichtstrahlen innerhalb des gleichen Raumwinkels zum Austritt gelangen. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die bei Rundreflektoren an sich bekannte Aufgabe für ein rechteckiges Feld zu lösen, und zwar unter Verwendung eines Spiegelreflektors mit vorzugsweise sich in die Länge erstreckender Lichtquelle und annähernd rechteckiger Lichtaustrittsöffnung bei Anordnung des Reflektors über der Längsseitenmitte des Feldes.
• Erfindungsgemäß geschieht dies einmal dadurch, diaß man idem Mittelteil des Reflektors eine rinnenfärmige Gestaltung gibt, wobei der Querschnitt des Mittelteils eine solche Form besitzt, daß sowohl das direkt austretende als auch das einmal oder zweimal reflektierte Licht in den gleichen durch die Mittellinie der Lichtquelle und die beiden Längsseiten des Feldes gegebenen Winkelbereich fallen, und zum anderen dadurch, daß an das Mittelteil sich schräg zu dessen Längsachse reflektierende Abschlußwände ansetzen, die so geneigt und geformt sind, daß sowohl das direkt austretende als auch das einmal oder zweimal reflektierte Licht in den gleichen Winkelbereich fallen, der durch den Mittelpunkt der Lichtquelle und die Schmalseiten des Feldes gegeben ist.
• Es isst vorteilhaft, den Spiegelreflektor die Lichtquelle derart umfassen zu lassen, daß nur Licht in einem Winkel kleiner als 9o° ausgestrahlt wird, der definiert isst durch die durch die Längskanten der Lichtaustrittsöffnung und die Lichtquelle gehenden Verbindungsebenen. Es erweist sich weiterhin vorteilhaft, den Reflektor derart zu gestalten, daß möglichst wenig reflektiertes Licht die Umhüllung der Lichtquelle kreuzt. Auf diese Weise werden Lichtverluste und unerwünschte Spiegelungen am Gla@skörper der Lichtquelle verhütet, die Fehlstrahlungen hervorrufen würden.
• In der' Zeichnung ist schematisch in Abb. i in beispielsweiser Ausführung der Erfindung ein Schnitt durch den Spiegelreflektordargestellt. Soll zur Erhöhung der Beleuchtungsstärke der zu beleuchtenden. Fläche eine größere Anzahl von rinnenförmigen Spiegelreflektoren benutzt werden, so ordnet man diese zweclcmäßig nebeneinander an, so daß die einzelnen Reflektoren ineinarndergeschachtelt sind, so wie dies schematisch in Abb. 2 gezeigt ist. Abb.3 stellt in verkleinertem Maßstab einen Längsschnitt durch den Spiegelreflektor daar und läßt die geneigten seitlichen Abschlußwän:de desselben und die durch sie herbeigeführte Strahlenführung erkennen.
• In dor Zeichnung ist mit L die Lichtquelle bezeichnet. Der Reflektor setzt sich aus den Teilen R1, R2, R3 usw. bis Rh zusammen. Die einzelnen Reflektorteile sind derart gekrümmt und einander zugeoirdnet, daß das (direkte Lichbbünideil und das indirekte Lichtbündel in denselben Winkel 9p ausgestrahlt werden und sich decken, Der Reflektor besitzt dann die Eigenschaft, daß, wenn beispdelsweise nur eine Decke beleuchtet werden soll, auch nur diese, nicht aber auch noch die Seitenwände angestrahlt zu werden brauchen. Wie aus der Ab- bildung ersichtlich, lassen sich unter Berücksichtigung :der einfachen optischen Reflexionsgesetze die Lichtstrahlen so lenken, .daß die eingangs angeführte angestrebte Wirkung erreicht wird. Es kann hierbei vorkommen, daß ein Lichtstrahl zweimalige Spiegelungen erfährt, so. wie dies durch den Strahl S in Abb. i gezeigt ist.
• Der rinnenfärmige Spiegelreflektor wird zweckmäßig so aufgestellt, daß die Lichtaustrittsöffnung parallel oder annähernd parallel zur zu beleuchtenden Fläche liegt.
• Die Seitenwände dos Reflektörs sind nicht senkrecht zur Längsachse des Spiegelreflektors, sondern unter einem Winkel zu dieser angebracht (Abb. 3). Erreicht wird dadurch, daß auch -das nach den beiden Seitenwänden des rinnenförmigen Reflektors ausgestrahlte Licht erfaßt und so, gelenkt wird, daß es ebenfalls in den Raumwinkel des Hauptstrahlenbündelsl fällt. Somit können auch in diesem Fall keine seitlichen Gegenstände, wie in dem oben angeführten Beispiel z. B. die Wände od. dgl., vom Licht getroffen werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spiegelreflektor für vorzugsweise sich in die Länge erstrockende Lichtquellen mit annähernd-'rechteckiger Lichtau:strittsöffnung zur Ausleuchtung eines rechteckigen Feldes. bei Anordnung über dessen Längsseitenm@itte, dadurch gekennzeichnet, @daß der Reflektor aus einem rinnenförmigen Mittelteil besteht, dessen Querschnitt eine solche Form besitzt, daß sowohl das direkt austretende als auch das einmal oder zweimal reflektierte Licht in den gleichen durch die Mittellinie der Lichtquelle und die beiden Längsseiten des auszuleuchtenden Feldes. gegebenen Winkelbereich fallen -und daß an -das Mittelteil sich schräg zu dessen Längsachse reflektierende Abschlußwände ansetzen, die so geneigt und geformt sind, daß sowohl :das direkt austretende als auch das einmal oder zweimal reflektierte Licht in den gleichen Winkelbereich fallen, der durch den Mittelpunkt der Lichtquelle und die Schmalseiten des auszuleuchtenden Feldes gegeben ist.
2. 2. Spiegelreflektor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß ,der Reflektor die Lichtquelle derart umfaßt, daß nur Licht in einem Winkel kleiner als 9o° ausgestrahlt wird, der definiert ist ,durch die -durch die Längskanten der Lichtaustrittsöffnung und die Lichtquelle gehenden Verbindungsebenen.
3. 3. Spiegelreflektor nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß derReflektorderart gestaltet ist, daß möglichst -wenig reflektiertes Licht die Umhüllung der Lichtquelle kreuzt.