DE885430C - Anschlussstecker fuer Hochfrequenzleiter - Google Patents

Description

• Anschlußstecker für Hbchfrequenzleiter Zur Verbindung der Innenleiter von luftraumisolierten Hochfrequenzkabeln mit den Kontaktorganen von Verbindungssteckern und zu ähnlichen Zwecken dienen in der Regel buchsenartige Klemmen, bei denen zier Leiter in eine gleichachsige Bohrung des Kontaktbolzens eingeführt und in diesem durch eine radial eingeschraubte Klemmschraube gehalten wird. Durch .diese Klemmschraube wird der Leiter einseitig gegen die Innenwandung der Buchse angepreßt, so daß sich auf diese Weise Urisymmetrien in den Stromwegen ergeben, die besonders bei sehr kurzen Wellen die Übertragungseigenschaften der Leitung ungünstig beeinflussen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktstelle für derartige Verbindungen zu schaffen, die sowohl einen elektrisch einwandfreien Kontakt gewährleistet, als auch imstande ist, Zugbeanspruchungen, wie sie insbesondere bei Steckern auftreten, aufzunehmen.
• Gemäß der Erfindung wird das 'über den Leiter zu schiebende Ende des zylindrischen Anschlußbolzens, z. B. durch Längsschlitze, radial federnd gemacht und in dem Ende der Bohrung ein. Innengewinde vorgesehen, das auf das mit einem entsprechenden Außengewinde versehene Leiterende aufgeschraubt wird.
• Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, die zwei Ausführungsbeispiele von Kontaktstellen gemäß der Erfindung darstellt.
• Fig. i und 2 zeigen einen Verbindungsstecker für eine konzentrische luftraumisolierte Leitung. Der Kontaktbolzen i besitzt eine gleichachsige Bohrung, in die der Innenleiter 2 des Kabels eingeführt ist. Das Ende des Bolzens ist dabei durch mehrere, beispielsweise vier, Radialschlitze 3 federnd! gemacht, so .daß ein allseitig gleichmäßiger Kontakt zwischen dem Leiter und dem Anschlußbolzen gewährleistet ist. Um dabei die Kontaktstelle mit Sicherheit an die dem Leiter zugewendete Stirnflache des Anschlußbolzens zu verlegen, ist die Bohrung des Bolzens i so hinterdreht, daß sich nur am Ende ein schmaler Bund. q. mit einem dem Leiterdurchmesser entsprechenden Durchmesser ergibt, an dem die Kontaktgabe erfolgt. Am hinteren Ende der Bohrung des Bolzens i ist ein Innengewinde 5 angebracht, das auf das mit entsprechendem Außengewinde 6 versehene Ende des Leiters 2 aufgeschraubt werden kann. Auf diese Weise ergibt sich eine sowohl in elektrischer als auch mechanischer Hinsicht einwandfreie Kontaktverbindung.
• Bei der Montage des Steckers kann so vorgegangen werden, daß zunächst das Steckergehäuse 8 über das Kabel geschoben und mit dem Außenleiter verbunden wird. Dann wird auf den Leiter 2 der bereits mit der Isolierstoff steckerplatte 7 versehene Steckerbolzen aufgeschraubt. Das Aufschrauben erfolgt so weit, bis Stecker und Isolierstoffplätte- die richtige Einbautiefe erreicht haben., d. h. bis letztere auf dem Gehäuse zum Anschlag kommt.
• Fig. 3 stellt eine ähnliche Ausführung dar, die sich von der in Fig. i gezeigten nur dadurch unterscheidet, daß die Bohrung des Anschlußbolzens im Bereich der Schlitzlänge nicht hinterdreht, sondern über die ganze vom Gewinde freie Länge mit etwas größerem Durchmesser ausgeführt ist, als dem Durchmesser des Leiters 2 entspricht. Die durch die Sehlitze 3 gebildeten Segmente 9 sind dann so nach innen gebogen, -daß das Ende des Bolzens konisch wird und die Kontaktgabe zwischen Bolzen i und Leiter 2 wieder an der Stirnfläche des ersteren erfolgt.
• Die Vorbereitung des Leiterendes und das Auf-' bringen des Gewindes auf diesen kann am Her= stellungsort des Kabels oder am Montageort er= folgen. Das Gewinde kann in üblicher Weise mit Schneidwerkzeugen aufgebracht oder aber .durch Einpressen. erzeugt werden. Lefzteres ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Leiter als Sparleiter, d. h. aus einem Kern aus nicht- oder schlechtleitendem Werkstoff mit einer dünnen Auflage aus gutleitendem Metall ausgebildet ist. Das Einpressen kann sö erfolgen" daß" zwei oder mehr, insbesondere vier; Preßbacken durch einen Preßdruek von außen in den Leiter eingedrückt werden, wobei die richtige Einpreßtiefe durch einen Anschlag begrenzt werden kann. Gleichzeitig mit dem Einpressen des Gewindes kann auch .das Abschneiden des Leiters auf die richtige Länge erfolgen.
• Die Erfindung ist nicht auf .die ;dargestellten und beschriebenenEnzelheiten beschränkt.Insbesondere ist sie auch bei anderen Kontaktstellen als bei Steckern anwendbar. Weiter kann beispielsweise die Zahl der Schlitze größer oder geringer sein als dafgestellt und das Anschlußgewinde im Bolzen und auf dem Leiter kann. unterbrochen sein, so daß der Bolzen nicht auf die ganze Länge aufgeschraubt, sondern bis zu der gewünschten Tiefe auf den Leiter aufgeschoben und dann durch Verdrehen um einen kleinen Winkel festgezogen werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anschlußstecker für Hochfrequenzleiter, insbesondere Kontaktstück für Verbindungsstecker von konzentrischen luftraumisolierten Hochfrequenzleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß das über den Leiter zu schiebende Ende des zylindrischen Bolzens, z. B. durch Längsschlitze, radial federnd gemacht ist und in dem Ende der Bohrung ein Innengewinde vorgesehen ist, das auf das mit entsprechendem Außengewinde versehene Leiterende aufgeschraubt wird.
2. 2. Anschlußstecker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet"daß dieBohrungdes geschlitzten Endes des Kontaktstückes im Bereich der Schlitze derart hinterdreht ist, daß nur an dem äußeren Ende ein schmaler Bund mit einem dem Leiter entsprechenden Durchmesser entsteht, der sich federnd gegen den Leiter preßt.
3. 3. Anschlüßstecker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung des Anschlußbolzens im vom Gewinde freien Bereich einen etwas größerenDurchmesser hat als demLeiter-@durchmesser entspricht, und die durch die Schlitze gebildeten Segmente derart zusammengezog@n sind, daß das Ende leicht konisch verläuft.