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DE884712C - Verfahren zum Betriebe von insbesondere luftverdichtenden Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von insbesondere luftverdichtenden Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number
DE884712C
DE884712C DEB17212A DEB0017212A DE884712C DE 884712 C DE884712 C DE 884712C DE B17212 A DEB17212 A DE B17212A DE B0017212 A DEB0017212 A DE B0017212A DE 884712 C DE884712 C DE 884712C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition
cylinder
cylinders
pressure
internal combustion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB17212A
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Pillepich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EDITH BROSE
Original Assignee
EDITH BROSE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EDITH BROSE filed Critical EDITH BROSE
Priority to DEB17212A priority Critical patent/DE884712C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE884712C publication Critical patent/DE884712C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von insbesondere luftverdichtenden Verbrennungskraftmaschinen Bekanntlich muß bei der Verbrennungskraftmaschine System Diesel mit Druckeinspritzung oder Strahlzerstäub:ung im Arbeitszylinder die eingesaugte Luft hoch verdichtet werden, damit die Selbstzündungstemperatur erreicht wird. Diese hohe Verdichtung verbraucht einen erheblichen Teil der Arbeitsleistung und` erfordert außerdem eine schwere Konstruktion der ganzen =Maschine, wodurch bei Großmotoren, die Zylinderabmessungen begrenzt sind, d. h. der Maschinenleistung ist aus konstruktiven Gründen eine Grenze gesetzt.
  • Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, diese Nachteile zu beseitigen, und besteht zunächst in einem neuen Verfahren zum Betrieb von luftverdichtenden Verbrennungskraftm.aschinen, bei dem außerhalb des oder der Arbeitszylinder ein Verbrennungsgemisch nach dem Dieselprinzip zur Zündung gebracht und die Zündflamme dem oder den Arbeitszylindern zwecks Zündung des dort befindlichen Gemisches zugeleitet wird. Zweckmäßig wird das Verfahren derart im einzelnen durchgeführt, daß der oder die Arbeitszylinder mit einem unterhalb des Selbstzündungspunktes liegenden Kompressionsdruck betrieben werden.
  • Nach dem Vorschlag der Erfindung wird im Hauptarbeitszylimder nicht die für Selbstzündung erforderliche hohe Verdichtung erzeugt, sondern nur so weit verdichtet, als dies zur ökonomischen Verbrennung erforderlich ist. Im Hauptarbeitszylind wer erfolgt also keine Selbstzündung. Zur Einleitung der Zündung dient ein besonderer Hochdruck- oder Zündizylin.dler von verhältnismäßig geringen Abmessungen. Der Explosionsfeuerstrahl springt von diesem in den größeren Arbeitszylinder über und zündet dort das Gemisch von geringer Verdichtung. Durch diese Vorkehrung werden im Niederdruckzylinder, - - welcher ' der . eigentliche Arbeitszylinder "ist, folgende Vorteile erzielt: i. Infolge der niederen Gemischverdichtung ist auch der Explosionsdruck mäßig. -z. Da keine hohen Drücke auftreten, ist eine leichte Konstruktion zulässig, und es können Maschinen vän unbegrenzt größenAbmessungen gebaut werden.
  • 3. Da die Verdichtung mit wenig Kraftaufwand erfolgt, auch die Explosion nicht so hohen Druck und Temperatur erzeugt, wie dies sonst bei Dieselmotoren mit Strahlzerstäubung auftritt, ebenso die Auspuffgase mit mäßiger Temperatur die Maschine verlassen, ist sowohl der mechanische als auch der thermische Wirkungsgrad dieser neuen Maschine besonders günstig, so daß, sich dieselbe durch geringen Brennstoffverbrauch .auszeichnet.
  • q.. Die Einspritzung im Niederdruckzylinder vollzieht sich mit geringem Druck,- also m.it wenig Kraftaufwand. Als Einspritzventil kann hier mit Vorteil ein Spalt- oder Kanalzerstäuber Verwendung finden.
  • 5. Schließlich ist auch. der Kühlwasserverbrauch geringer, was bei Großkraftmaschinen, namentlich für Seeschiffe, wichtig ist.
  • Der Hochdruckzylinder, in, welchem Selbstzündung stattfindet, arbeitet in normaler Weise wie sonst bei Dieselmotoren. Dessen Abmessungen sind im Verhältnis zum Niederdruckarbeitszylinder sehr gering: im Querschnitt etwa 1/1o bis 1/2o und darunter. Ja, dieser kann unter Umständen so weit verkleinert sein, daß er nur noch als Zündorgan anzusprechen -wäre. Infolge des geringen Querschnittes wird die für die Selbstzündung erforderliche Verdichtung mit wenig Kraftaufwand erzielt. Auch die Einspritzpumpe erfordert nur geringe Arbeit.
  • Im Niederdruckarbeitszylinder kann bei entsprechenden Abmessungen und Druckverhältnissen das Einspritzventil durch die hochverdichtete Luft des Hochdruckzylinders. betätigt werden, so daß sich .eine besondere Druckpumpe erübrigt. Nur wo dies nicht angeht kann auch für den Niederdruckzylinder eine Einspritzpumpe angeordnet sein, möglicherweise betätigt durch die verdichtete Luft des kleinen Hochdruckzylindiers. Eine mechanische Betätigung durch Gestänge dürfte sich im allgemeinen erübrigen, da der Takt ohnedies durch den Takt des Hochdruckzylinders gegeben ist.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindiung an zwei Ausführungsbeispielen schematisch erläutert ist. Es.zeigt Abb. i ein Ausführungsbeispiel einer Viertaktmaschine mit aufgesetztem Hochdruckzündzylinder und Abb. z ein Ausführungsbeispiel einer doppelt wirkenden Zweitaktmnaschine mit seitlich angeordnetem Zündzylinder mit reduziertem Hub.
  • In Abb. i bezeichnet -z den Niederdruckarbeitszylinder, b den Brennstoffzerstäuber, c das Anlaßventil, d den aufgebauten Hochdruckzylinder; e dessen Kolben. f sind Kanäle, durch welche die Zündung flach dem- Niederdruckzylinder durchschlägt. g und h sind die üblichen Ventile für Ansauge und Auspuff, i die Brennstoffdüse. h ist im Hochdruckkolben ein federbelastetes Ventil mit etwa 35 at Schließkraft, so daß die für Selbstzündung nötige Verdichtung stattfindet. Dieses Ventil wird infolge. des bei Zündung entstehenden Überdruckes geöffnet. Dabei werden die Zündkanäle f nach dem Niederdruckzylindler frei.
  • Dieses Ventil ist in der Zeichnung nur schematisch dargestellt, während konstruktiv verschiedene Lösungen möglich sind. Zum Beispiel kann das Ventil auch ohne Feder ausgebildet sein, indem die Ventilfläche nach der Hochdruckseite kleiner und nach die- Niederdruckseite größer gemacht wird, im umgekehrten Verhältnis zu den -Verdichtungsdrücken.
  • Der Hohlraum bzw. Kanal f im Hochdruckkolben ist im Augenblick der Zündung mit verdichtetem Gasgemisch des Niederdruckzylinders ausgefüllt und überträgt die Zündung auch in, größere Entfernung zum Niederdruckzylinder, -welcher ohne eigene Zündvorrichtung, sonst aber in normaler Weise arbeitet.
  • Die vorstehend beschriebene Erfindung kann sowohl bei Viertakt- wie bei Zweitaktmaschinen mit Vorteil Anwendung finden.
  • In Abb. a bezeichnet l den Niederdtuckarbeitszylinder mit den Auspuffkanälen m, m und der Spülluftzuleitung n, o den Kolben in normaler Ausführung und p, p' die üblichen Brennstoffdüsen. oben und unten. q ist ein angebauter Hochdruckzündzylinder mit reduziertem Hub. Dessen, Antrieb ist `hier durch Gestänge angenommen, kann aber auch durch Exzenter oder Kurbel erfolgen. r und r' sind- die beiden Zündstofdüsen und s bzw. s' sind .Ventile, welche die Explosionsgase vom Hochdruckzylinder durch Kanäle t und t' nach dem Niederdruckzylinder überleiten. Diese Ventile können entweder zwangsläufig gesteuert sein oder, wie in Abb. a gezeichnet, selbsttätig infolge des Explosionsüberdruckes geöffnet werden. In vorliegendem Falle hat die Ventilfeder nur den: Druckunterschied zwischen Hochdruck- und Niederdruckverdichtung auszugleichen.
  • Die- Erfindung ist jedoch mit dien vorstehend beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispielen, keineswegs erschöpft, vielmehr können die ihr zugrunde liegenden Vorschläge konstruktiv noch in beliebig anderer Weise verwirklicht und -weiter ausgestaltet werden.
  • Beispielsweise ist es möglich, bei mehrzylindrigen Maschinen die Anordnung so zu treffen" daß zwischen je zwei Niedierdruckarbeitszylindern nur ein Hochdruckzündzylinder mit doppelter Hubzahl abwechselnd die Zündflamme liefert. Weiterhin kann beispielsweise auch die Verdichtung für den Hochdruckzündzylinder zweistufig erfolgen, indem ein Teil der im Niederdruckzylinder vorverdichteten Luft dem Zündzylinder zur weiteren Kompression zugeleitet wird. Allgemein läßt sich der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke, einen kleineren Hochdruckzylinder als Zündvorrichtung für einen größeren Arbeitszylinder zu verwenden, überall dort mit gleichem Vorteil verwirklichen, wo gleiche oder ähnliche Verhältnisse vorliegen.
  • Gegebenenfalls ist es auch denkbar, die Vorschläge der Erfindung auf gemischverdichtende Verbrennungskraftmaschinen anzuwenden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von insbesondere luftverdichtenden Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des oder der Arbeitszylindker ein Verbrennungsgemisch nach dem Dieselprinzip zur Zündung gebracht und die Zündflamme dem oder den Arbeitszylindern zwecks Zündung des dort befindlichen Gemisches zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Arbeitszylinder mit einem unterhalb des Selbstzündungspunktes liegenden Kompressionsdruck betrieben, werden.
  3. 3. Insbesondere luftverdichtende Verbrennungskraftmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem oder den Arbeitszylindern ein oder mehrere Zündzylinder zugeordnet sind.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei Arbeitszylindern ein Zündzylinder zugeordnet ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zuleitungen für das Zündgemisch zum Arbeitszylinder durch den Explosionsdruck im Zündzylinder gesteuerte Ventile angeordnet sind.
DEB17212A 1951-10-18 1951-10-18 Verfahren zum Betriebe von insbesondere luftverdichtenden Verbrennungskraftmaschinen Expired DE884712C (de)

Priority Applications (1)

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DEB17212A DE884712C (de) 1951-10-18 1951-10-18 Verfahren zum Betriebe von insbesondere luftverdichtenden Verbrennungskraftmaschinen

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DEB17212A DE884712C (de) 1951-10-18 1951-10-18 Verfahren zum Betriebe von insbesondere luftverdichtenden Verbrennungskraftmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE884712C true DE884712C (de) 1953-07-30

Family

ID=6959226

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DEB17212A Expired DE884712C (de) 1951-10-18 1951-10-18 Verfahren zum Betriebe von insbesondere luftverdichtenden Verbrennungskraftmaschinen

Country Status (1)

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DE (1) DE884712C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4391233A (en) * 1981-04-03 1983-07-05 Rudolph Jackisch Internal-combustion engine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4391233A (en) * 1981-04-03 1983-07-05 Rudolph Jackisch Internal-combustion engine

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