DE655772C - Zweitaktbrennkraftmaschine fuer Hoehenflug mit Brennstoffeinspritzung, Selbstzuendung und Wiederverdichtung eines Teiles der Auspuffgase im Arbeitszylinder - Google Patents

Description

• Zweitaktbrennkraftmaschine für Höhenflug mit Brennstoffeinspritzung, Selbstzündung und Wiederverdichtung eines Teiles der Auspuffgase im Arbeitszylinder Die Erfindung bezieht sich .auf eine Zw :eitaktbrennkraftmaschine für Höhenflug, und zwar eine Maschine mit Brennstoffeinspritzung, Selbstzündung und Wiederverdichtung eines Teiles der Auspuffgase im Arbeitszylinder. Solche Maschinen, die vorzugsweise mit Benutzung von unter Druck gespeichertem Sauerstoff als Verbrennungsmittel arbeiten, sind bekannt. Es ist auch schon in bekannter Weise vorgeschlagen worden, den Sauerstoff nach Entspannung und Verdampfung überein gesteuertes Einlaßventil in dien Arheitszylinder einzuführen.
• Allerdings arbeiten bekannte Maschinen dieser Art mit einem gteschlosssenen Gaskreislauf, der insbesondere beim Flugre in großen Höhen mit seinen ständig wechselnden Anforderungen an Gascb-uck, -dichte, -zusammensetzung usw. nachteilig ist. Außerdem sind, zur Inneh.altung des geschlossenen Kreislaufes umfangreiche und gewichtige Einrichtungen nötig, die die Anwendung des Motiors in Flugzeugen erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen.
• Die Erfindung bedient sich einfacher, an sich bekannter Mittel, die durch ihre hesondere und kombinierte Anordnung sonst nötige 'Nebenvorrichtungen überflüssig machen und den Flug in großen Höhen mit Hilfe von Zweitaktbrennkraftmaschinen der geschilderten Art bedeutend ierleichtern. Die Erfindung besteht darin, die der jeweiligen Flughöhe angepaßte Verändierlichkeit der Ladung durch Anordnung eines steuerbaren Regelkörpers in der Zuführungsleitung des Sauerstoffs zum Arbeitszylinder vor dem besteuerten Einlaßventil und eines weiteren gleichzeitig steuterhar,en Drosselve.ntilkörpers in der Auspufföffnung des Arbeitszylinders herbeizuführen. Durch diese einfache Vorkehrung gelingt es, stets die richtige Druckhaltung im Zylinder zu erzielten, ohne daß umfangreiche, von der Außenluft abgeschtossene San.den,orrichtungen dazu notwendig wären.
• Die Erfindtuig ist an einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung schematisch veranschau.licht.
• Die Abbildung ist .ein schematischer Längsschnitt durch einen Motor gemäß Erfindung. Der zum Betriebe der Maschine nötige Sauerstoff kommt aus einem mit reiner Erzeugungsquelle in Verbindung stehenden Behälter (nicht dargestellt) über die Leitung 17 in den Zylinderraum. Der Druck in dem Behälter ist gleichbleibend (z. B. 4. atü). Er ist wenigstens gleich dem höchsten Ladedruck, den man in der Maschine erzielen will. Der in den Zylinder geleitete Sauerstoff regeneriert nun die im Arbeitszylinder noch vorhandenen indifferenten Verbrennungsg ase. D,as. Ventil2o rebelt die Menge des regenerierei;,#; den Sauer stoffies, während das Ventil 22 die Menge der jeweils auszulassenden indiffeJ#. renten Abgase regelt.
• Zu- und Auslaß erfolgen gleichzeitig am Ende des Ausdehnungshubes wie bei gewöhnlichen Zweitaktbrennkraftm,aschinen, und der Brennstoff wird durch einen Zerstäuber 24 am Ende des Verdichtungshubes eingespritzt. t g ist das übliche Einlaßventil, 21 die Aus-1 aßleitung.
• Es ist ersichtlich, daß die Ladungsveränderung der Maschine von dem verschiedienen Öffnen des Zulaßventils und dies Auslaßventils abhängig ist und daß die Ladung von einem dem Außendruck gleichen Mindiestmaß (o atü) auf ein dem beständigen Druck des Sauerstoffs im Behälter gleiches Höchstmaß (z. B. atü) steigen kann.
• Weiterhin ergibt sich, daß der vollständig im Innern des Zylinders stattfindende Um-!auf der an der Verbrennung teilnehmenden Gase eine sehr hohe Wärmeleistung irn Arbeitsvorgang hervorbringt. Die Steuerung der beiden Steuerkörper 2o und 22 erfolgt beispielsweise durch eine einzige Stange, die mit zwei Kurbeln verbunden 'ist, von denen jede leinen der Körper steuert. Jeder dieser Körper ist so ausgebildet bzw. öffnet sich so, daß der Zutritt des Sauerstoffs bzw. der Auslaß der Verbrennungserzeugnisse in allen Höhenlagen die Motorleistung möglichst beständig halten.

Claims (1)

1. PATI:N'f.\NSl'T:GC'Tl: Zweitaktbrennkraftmas,chine für Höhenflug mit Brennstoffeinspritzung, Selbstzündung und Wiederverdichtung eines Teiles der Auspuffgase im Arbeitszylinder, ferner mit Benutzung von unter Druck gespeichertem Sauerstoff als Verbrennungsmittel, der nach Entspannung und Verdampfung über ein gestetuertes Einlaßventil in den Arbeitszylinder eingeführt wird, gekennzeichnet durch Anordnung eines steuerbaren Regelkörpers (2o) in der Zuführungsleitung des Sauerstoffs zum Arbeitszylinder vor dem gesteuerten Einlaßventil und eines w :eiteren gleichzeitig steuerbaren Drosselventilkörpers (22) an der Auspufföffnung des Arbeitszylinders.