DE883870C - Verfahren und Vorrichtung zum Verzwirnen einzelner oder mehrerer aus Natur- oder Kunstfasern bestehender Garne oder Faeden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verzwirnen einzelner oder mehrerer aus Natur- oder Kunstfasern bestehender Garne oder FaedenInfo
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- DE883870C DE883870C DESCH6253A DESC006253A DE883870C DE 883870 C DE883870 C DE 883870C DE SCH6253 A DESCH6253 A DE SCH6253A DE SC006253 A DESC006253 A DE SC006253A DE 883870 C DE883870 C DE 883870C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H13/00—Other common constructional features, details or accessories
- D01H13/04—Guides for slivers, rovings, or yarns; Smoothing dies
- D01H13/045—Guide tube
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Verzwirnen einzelner oder mehrerer aus Natur- oder Kunstfasern bestehender Garne. oder Fäden Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verzwirnen einzelner oder mehrerer aus Natur-oder Kunstfasern bestehender Garne oder Fäden mittels eines ;beiderseits offenen rotierenden Hohlgefäßes und auf eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
- In der Textilindustrie besteht seit langem der Wunsch, das Spulen- oder Kötzergewicht zu vergrößern; um einen, möglichst langen, knotenliosen Faden zu erzeugen. Da die Läufergeschwindigkeit von etwa 3o m/Sek. nicht mehr erhöht werden kann, wurde als Notbehelf der Hub der Maschine und damit die Spulenlänge vergrößert. Aber auch hier müssen Umspularbeitsgänge nachgeschaltet werden, um das Endprodukt in eine verkaufsfähige Form, die sogenannte Aufmachung, zu bringen.
- Durch Patentschriften sind bereits Vorrichtungen bekannt, nach denen das Zwirnen und Aufspulen in einem einzigen. Arbeitsgang durchgeführt wird, z. B. dadurch, daß die Spule in einem U-förmigen Gestell gelagert ist, das sich um eine zur Spulenachse senkrechte Achse dreht, wobei erstere mittels Winkeltriebes und Untersetzung von der letzteren angetrieben wird. Ganz abgesehen davon, daß die Lagerung, Verzahnung und Changierung bei den 'hohen erforderlichen Drehzahlen und entsprechend hohen Zentrifugalkräften schwer zu bewältigen sind, bleibt man hinsichtlich der Aufmachung an die zylindrische Spulenform gebunden. Der Preis dieser Vorrichtungen. dürfte sehr hoch sein, wozu noch erhebliche Kosten. für Reparaturen zu, erwarten sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, alle diese Nachteile bei einem Bruchteil der Beschaffungs- und Erhaltungskosten zu vermeiden sowie Verstreckung und Zwirnung in einem einzigen Arbeitsgang mehrmals hintereinander vorzunehmen. Dabei kann die Drehzahl des Zwirnteiles ohne Bedenken ein Mehrfaches der heute üblichen Spimdelidreh.zahlen sein.
- Die Erfindung besteht darin, daß sich das Garn oder die Fäden auf seinem bzw. ihrem Wege vom Eintritt in, das rotierende HohlgIlfäß :bis zu. seinem bzw. ihrem .auf der gegenüberliegenden Seite erfolgenden Wiederaustritt aus dem rotierenden Hohlgefäß infolge Flieh'kraftwirkung in Schrauben#windungen ,an: die Innenwand des rotierenden Hohlgefäßes anlegt bzw. anlegen, um nach Verlassen des rotierenden Hohlgefäßes durch ein Fad-enführerröhr 'hind'urch dem Lieferwalzenpaar und weiter .der Aufwickelvorrichtung zugeführt zu werden;. Bei der Vorrichtung zu:m Durchführen dieses Verfahrens sind die Fadenführerrohre erfindungs.gemäß am Eingang und .am Ausgang des rotierenden: Hohlgefäßes schwenkbar. Das Ausgangsfad-nführ,errohr kann außerhalb des Hohlgefäßes angeordnet sein. Nach der Erfindung läßt sich die Innenwand des rotierenden Hohlgefäßes auch so gestalten, z. B. im Fadenlauf zunehmend kegelförmig, daß die Reibung zwischen dem. zu verzwirnenden Garn bzw. den miteinander zu verzwirnenden Fäden und .der Innenwand des Hohlgefäßes in Richtung des Garn- bzw. Fadenlaufes zunimmt.
- Abb. i zeigt ,das Verfahren. halbschematisch, wobei die Faserstrangachse a-b mit der Rotationsachse c-d zusammenfällt und dem Zwirnteil eine Bremse vorgeschaltet ist; in Abb. 2 fallen die Achsen: a-b und c-d nicht zusammen; in Abb. 3 is-t das Hohlgefäß vergrößert dargestellt. Der Faserstrang i gelangt über eine Fa:denbrernse -2, 2', 2" zum Hohlgefäß 4, das sich um eine feststehende Hohlachse 3 dreht. Der Faserstrang i wird nun m.it zwei Fingern derart gehalten, daß er etwas durchhängt, an der tiefsten. Stelle die Innenfläche 4 des rotierenden Hohlgefäßes 4 berührt und mitgenommen. wird. Ein geringer Zug der Finger genügt, um beliebig viele Windungen i, i', i" . . . zum Rotieren zu veranl.'assen. Sodann wird er von einem Lie.ferwetk 5, 5' erfaßt, dessen Walzen m:it einem elastischen Überzug versehen sind, und zu einer der üblichen Aufspulvorrichtungen 6 geführt.
- Während dieses Vorganges wird der Faserstrang i vom Punkt f zum Einlauf e hin gezwirnt. Dasselbe gilt für .die Strecke vom P'un@kt g zum Auslauf h hin, und zwar ergibt sich ein sogenannter falscher Zwirn, d. h. es entsteht auf der Einlaufs@,-2ite e-f z. B. S-Zwirn, auf .der Auslaufseite g-la Z-Zwirn, je nach dem Umlaufsinn des Hohlgefäßes 4. Für den fortlaufenden Faserstrang i gesehen, ergeben :beide Zwirnrichtungent addiert den Wert Null, allerdings unter der Voraussetzung, daß .die Drehungen je Meter auf beiden Seiten gleich groß sind.
- Es ist nun aber sehr leicht, die Anzahl der Drehungen je Meter auf beiden Seiten zu beeinflussen, d. h. verschieden groß zu machen. Die Anzahl der Drehungen hängt nämlich wesentlich von der Führung und Einspannung des Faserstranges z beim Einlauf e-f und beim Auslauf g-la sowie von der Oberflächenbeschaffenheit und Form und damit von der Reibung zwischen Faserstrang i und Hohl.gefäßinnenwand 4' ab. Für den Einlauf e-f gilt es, scharfe Abwinkelungen und kleine Bohrungen im Fadenführer 7 zu vermeiden. Ferner ist die Oberfläche .der Höhl.gefäßinnenwand 4 etwa beim Anfangspunkt der Windungen i' möglichst glatt zu gestalten. Das Hohlgefäß 4 ist innen vorteilhaft kegelig gestaltet, mit dem größeren Durchmesser am Auslauf g. Die Innenwand kann daneben auch mit Ringnuten k geringer Tiefe versehen sein, damit der Faserstrang i am Ende der Windungen i` größere Reibung als am Anfang i' hat. Die Abwinkelu,ng des Faserstranges i beim Auslauf g muß möglichst spitz und die Bohrung im Fadenführer 8 sehr klein sein. Die Drahtzahl wird erhöht, wenn; man den. Faserstrang i anschließend durch ein. Lieferwalzenpaar 5, 5' hindurchführt, das ihn am ganzen Umfang umfaßt und sehr stark verdichtet.
- Die Angleichung an die verlangte Abzuggeschwindigkeit geschieht durch eine vorgeschaltete Fadenbremse 2, 2' . . . sowie durch axiales Verschieben der FadenfÜhrer 7 und 8., besonders vorteilhaft angewendet bei innen kegelig gestaltetem Hohlgefäß 4. Die Achsen der Fadenführer 7_ und 8 können auch windschief (Abb. 2) zueinander stehen oder auch die Rotationsachse a-b schneiden.
- Auf der Auslaufseite wird der Innendurchmesser des Hohlgefäßes 4 auf einer schmalen Strecke i verkleinert (Abb.3). Auf Bliese Weise wird die Mitnahme des Faserstranges i durch das rotierende Hohlgefäß 4 .erleichtert.
Claims (3)
- PATEN TANSPRÜ CHE: i. Verfahren zum Verzwirnen einzelner oder mehrerer aus Natur- oder Kunstfasern be-.stehender Garne oder Fäden mittels eines beiderseits offenen, rotierenden Hählgefäßes, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Garn oder die Fäden auf seinem bzw. ihrem Wege vom Eintritt in das rotierende Hcih.lgefäß bis zu seinem bzw. ihrem auf der gegenüberliegenden Seite erfolgenden Wiederaustritt aus dem rotierenden Hohlgefäß infolge Fliehkraftwirkung in Schraubenwindungen an .die Innenwand des rotierenden Hohlgefäßes anlegt bzw. anlegen., um nach Verlassen des rotierenden Hohlgefäßes ,durch ein Fadenführerrohr hindurch dem Lieferwalzenpaar und weiter .der Aufwiekel'vorrichtung zugeführt zu werden.
- 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführerrohre (7 und 8) am Eingang und am Ausgang des rotierenden Hohlgefäßes (4) schwenkbar sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsfadenführerrohr (8) außerhalb des Hohlgefäßes (.4) an-, geordnet ist. 4.. Vorrichtung nach den. Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet., daß das Hohlgefäß (4) innen derart ausgebildet ist, z. B. im Fadenlauf zunehmend kegelförmig, daß die Reibung zwischen dein zu verzwirnenden Garn bzw. den miteinander zu verzwirnenden Fäden und der Innenwand des Hohlgefäßes (4) in Richtung des (Garn- bzw. Fadenlaufes zunimmt. Angezogene Drucksehriften: Deutsche Patentschriften Nr. 170 853, -1-89 53S-schweizerische Patentschrift Nr. 245 635.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH6253A DE883870C (de) | 1951-04-04 | 1951-04-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Verzwirnen einzelner oder mehrerer aus Natur- oder Kunstfasern bestehender Garne oder Faeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH6253A DE883870C (de) | 1951-04-04 | 1951-04-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Verzwirnen einzelner oder mehrerer aus Natur- oder Kunstfasern bestehender Garne oder Faeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE883870C true DE883870C (de) | 1953-07-20 |
Family
ID=7424815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH6253A Expired DE883870C (de) | 1951-04-04 | 1951-04-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Verzwirnen einzelner oder mehrerer aus Natur- oder Kunstfasern bestehender Garne oder Faeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE883870C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3373549A (en) * | 1965-06-10 | 1968-03-19 | Western Electric Co | Methods of and apparatus for alternate reverse twisting of indefinite lengths of strand material |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE170853C (de) * | ||||
DE489538C (de) * | 1926-11-09 | 1930-03-21 | Willy Gross | Spinnvorrichtung fuer durch Luftstrom zugefuehrte Fasern |
CH245635A (de) * | 1944-07-27 | 1946-11-30 | Locher Hermann | Fadenspannvorrichtung für Textilmaschinen. |
-
1951
- 1951-04-04 DE DESCH6253A patent/DE883870C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE170853C (de) * | ||||
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Cited By (1)
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