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Hlandtäckser Die Erfindung betrifft Handnagelvorrichtungen derjenigen
Art, mit welchen beispielsweise bei der Neuanfertigung von Fußbekleidungsstücken
das Oberleder auf der Brandsohle befestigt wird, bzw. die bei der Reparatur von
Fußbekleidungsstücken anfallenden, allgemein bekannten Arten von Arbeiten bewerkstelligt
werden. können.
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Gegenüber den bereits bekannten Handnagelvorrichtungen und Werkzeugen
diesbezüglicher Art besitzt die vorliegende Erfindung vollkommen neue Einrichtungen,
mit deren Hilfe eine noch sorgsamere Einführung der Zwecken und Täckse und Durchführung
derselben bis in die Arbeitsfläche ermöglicht wird.
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Während bei den bereits bekannten Handnagelvorrichtungen zur Einführung
der Zwecken und Täckse in die Einführungsrille noch eine besondere Einführungsvorrichtung
vorhanden sein mußte, wurde an der vorliegenden Erfindung ein Behälter b (Abb. i)
geschaffen, in welchen die Zwecken oder Täckse wahllos hineingeschüttet werden.
Durch die beim Arbeiten mit dem neu entwickelten automatischen Handtäckser entstehenden
Bewegungen fallen die Zwecken oder Täckse durch eine dem jeweiligen Größenverhältnis
der Zwecken und Täckse leicht anpaßbaren Öffnung e (Abb. i) stets richtig in die
Einführungsrille f (Abb. i). Ein Festsetzen der Zwecken und Täckse vor der den Behälter
b abschließenden Öffnung e bzw. eine Verstopfung der Einführungsrille fist somit
in Zukunft unmöglich geworden. Während weiter bei den bereits vorhandenen Nagelvorrichtungen
für Zwecken und Täckse im unteren der Arbeitsfläche zugewandten Teile sehr leicht
ein Schiefgehen der Zwecken und Täckse im Moment des Auftreffens auf die Arbeitsfläche
eintreten konnte, wodurch wiederum eine Verzögerung im Arbeitsgang unausbleiblich
war, befindet sich an der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung,
bestehend
aus zwei Greifern z (Abb. 2), mit deren Hilfe die Zwecken und Täckse so lange festhaltend
geführt werden, bis der Schlagbolzen c (Abb. i) seine untere Totlage nahezu erreicht
hat, d. h. .bis die Zwecken und: Täckse zu einem Teil in die Arbeitsfläche eingedrungen
sind.
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Weiter ist bei der Erfindung entgegen den bereits bekannten Ausführungen
von Han:dnagelvorrichtungen für Zwecken und! Täckse eine Rückhaltung s (Abb. 5 bis
9) angebracht, die nach dem Klemmprinzip arbeitet und die Aufgabe hat, den Schlagbolzen
c (Abb. 5 bis 9) beim Herunterschlagen in jeder beliebigen Stellung festzuhalten,
ohne daß die große, den Schlagbolzen nach oben drückende Druckfeder r (Abb. 2) zu
ihrer Wirkung kommt. Die Rückhaltung s gibt dem Schlagbolzen c nicht eher seinen
Weg zur oberen Ausgangslage frei, bis seine untere Totlago und damit auch gleichzeitig
ein vollkommenes Eingeschlagensein der Zwecken und Täckse erreicht ist.
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Im allgemeinen war es bei-denbisherkonstruierten Handnagelvorrichtungen
so, daß sie mit einer Vielzahl von gleitenden und sich bewegendenTeilen ausgerüstet,waren.
Das hatte zur Folge, daß einmal die Herstellungskosten sehr hoch waren und zum anderen
damit die Gefahr einer raschen Störung nicht von der Hand zu weisen war. Bei der
vorliegendenErfindungwurdebewußtdarauf hinaus gearbeitet, den Mechanismus so einfach
wie möglich zu halten. Die Herstellungskosten bleiben dadurch gering. DieForm der
Handnagelvorrichtung (des automatischen Handrtäcksers) nach vorliegender Erfindung,
die bequeme Handhabung und leichte Bedienung gewährleisten ein sauberes und exaktes
Arbeiten.
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Nachdem die Täckse nach Aufheben des Schließdeckels a (Abb. i) in
die Behälter b (Abb. i) hineingeschüttet sind und der Deckel wieder geschlossen
ist, wird der automatische Handtäckser bequem wie ein Nagelort mit der linken Hand
umfaßt und etwas mehr als ein, solcher zum Ansetzen nach außen übergekippt und angesetzt.
Dann wird der Schlagbolzen c (Abb. i) erstmalig leer heruntergedrückt, um den ersten
Täcks in die Auffangkammer d (Abb. 2) zu befördern. jetzt beginnt das Täcksen, indem
man :den automatischen Handtäckser mit derselben Handbewegung nach außen überkippt,
ansetzt und den Schlagbotzen mit ein oder mehreren Schlägen herunterschlägt, welcher
nach Auslösen des Täckses durch einen Federdruck in die alte Stellung zurückspringt.
Bei dieser Handhabung geschieht folgendes: Ein bis einige Täckse fallen durch das
Überkippen durch die unter dem Schließdeckel befindliche, nach Größe der Täckse
regulierbare Öffnung e (Abb. i) in ein abgegrenztes Gehäuse und hier in die nach
oben verlängerte Einführungsrille f (Abb. i), von wo aus sie, nach Aufrichten des
Automau an den Köpfen hängenbleibend, die mit durchsichtigem Celluloid abgedeckten
Einführungsrille (Abb.3 Querschnitt) bis zum Riegel g (Abb. 4) heruntergleiten.
Der Täcks, :der in der Auffangkammer d an den beiden unteren Greiferhalten h (Abb.
2) hängt, wird, da die Greifer .mit ihren oberen Haken i (Abb. 2) in einem Schlitz
im Schlagbolzen cl (Abb. 5) beweglich sind, durch das Herunterdrücken oder Schlagen
des Schlagbolzens vbn diesem auf den Kopf gedrückt und so fest zwischen unteren
Greiferhaken 1a und Schlagbol.zenspitze parallel heruntergetragen.
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An der Vorrichtung j (Abb. i und 4), in der die Einführungsrille eingelassen
ist, sind zu beiden Seiten Blattfedern k (Abb. i und 4) angebracht und an diesen
die Riegel g (Abb. ¢), welche die Einführungsrille vor dem Nachlaufen der Täckse
abriegeln. Die Greifer werden von diesen Blattfedern seitlich gehalten. Sind nun
Schlagbolzen mit Greifern und mit diesen der Täcks in eine untere Stellung gelangt,
sind die Blattfedern und somit auch die Riegel von den Schenkeln der Greifer i (Abb.
2) zurückgedrückt und die Bahn bis an die vom Schlagbolzen geschlossene Auffangkammer
d für das Nachlaufen der Täckse freigegeben. Die konisch ablaufenden unteren Enden
der Greifer treffen auf die ebenso konisch gehaltene Masse am Auslauf m (Abb. 2)
und werden durch den Druck der kleinen, auf dem Schlagbolzen sitzenden Druckfeder
n (Abb. 2) nach außen gedrückt und geben dem Täcks sowie dem Schlagbolzen den weiteren
Weg frei.
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Hat der Schlagbolzen die tiefste Stellung erreicht, ist der Täcks
vollständig eingeschlagen. Der Knebel der Rückhaltung o (Abb. i und 5 bis 9) springt
in die im oberen Schlagbolzenende befindliche Vertiefung p (Abb. 6), und der Schlagbolzen
mit den Greifern schnellen wieder, gedrückt von .der großen Druckfeder r (Abb. 2),
in die alte Stellung zurück, wobei sich die Riegel wieder schließen, und der Täcks,
welcher sich zwischen Riegel und Schlagbolzen befindet, fällt, sobald der Schlagbolzen
wieder die höchste Stellung erreicht hat, in die Auffangkammer d und, auf die unteren
Greiferhaken h (Abb. 2), bereit für den nächsten Schlag.