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DE882198C - Schuheinlegesohle und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Schuheinlegesohle und Verfahren zu deren Herstellung

Info

Publication number
DE882198C
DE882198C DEG228A DEG0000228A DE882198C DE 882198 C DE882198 C DE 882198C DE G228 A DEG228 A DE G228A DE G0000228 A DEG0000228 A DE G0000228A DE 882198 C DE882198 C DE 882198C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sole
sponge
manufacture
viscose
viscose sponge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG228A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1603043U (de
Inventor
Bernhard Gotthart
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEG228A priority Critical patent/DE882198C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE882198C publication Critical patent/DE882198C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B17/00Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuheinlegesohle und Verfahren zu deren Herstellung Gegenstand der Erfindung ist eine poröse Schuheinlage, hergestellt aus einem hierzu neuartig verwendeten Material, und ein Verfahren zur Fertigung dieser Sohle.
  • An sich sind Schuheinlegesohlen in vielen verschiedenen Ausführungsformen schon lange bekannt, bestehend aus verschiedenstem Material. Die für eine solche Sohle gewünschten Eigenschaften sind jedoch so vielseitig, daß es besonders schwierig ist, den gestellten Wünschen bestmöglich zu entsprechen. Es kommt hierbei vor allem darauf an, die sich widersprechenden Bedingungen der Weichheit und Widerstandsfähigkeit günstig miteinander vereinigt zu haben., was bisher nicht zufriedenstellend gelang. Hierin erschöpfen sich jedoch die an eine solche Sohle zu stellenden Forderungen noch keineswegs. Eine Einlegesohle sollte außerdem soweit wie möglich feuchtibkeits- bzw. schweißaufsaugend wirken ohne dadurch aber in ihren sonstigen Eigenschaften beeinträchtigt zu «erden. Eine allen diesen Bedingungen besser als die bisher bekannten Sohlen gerecht werdende Einlegesohle zu schaffen, ist die Aufgabe der Erfindung.
  • Man kennt Einlegesohlen bereits, die speziell zur Fußschweißaufsaugung geeignet sein sollen. Es ist hierfür auch schon eine Ausführungsform bekannt, bei der die Sohle hergestellt ist aus einer plastischen Masse, welche aus einer Mischung von faserigen und schweißaufsaugenden bzw. schweißzersetzenden Stoffen nötigenfalls unter Zusatzeines Bindemittels durch Pressen oder Gießen gewonnen wird. Eine andere, dem gleichen Zweck dienende bekannte Einlegesohle besteht aus Schichten von Feuchtigkeit aufsaugenden, isolierenden und wasserdichten Stoffen mit einer Mittelschicht aus Teerwerg. Diese Spezialsohlen sind jedoch verhältnismäßig schwer und 'hart und lassen sich auch nicht auswaschen.
  • Die Sohle gemäß der Erfindung ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Viskoseschwamm besteht, wie dieser an sich bekannt ist. Es hat sich geZeigt, daß solcher Viskoseschwamm überraschenderweise auch Einlegesohlen mit ganz hervorragenden Eigenschaften gibt. Er schafft eine moosartige Weichheit für die Auftrittsfläche, ohne jedoch mit den Nachteilen einer den Fußschweiß begünstigenden Gummischwammsohle behaftet zu sein.
  • Das für den angegebenen Zweck vorgesehene Viskoseschwammaterial kann gleich in der für eine Einlegesohle geeigneten Stärke von etwa 3 bis 6 mm Dicke hergestellt sein. Die Sohle kann dann entsprechend ihrer Form aus ganzen, passend großen und starken Viskoseschwammplatten, die die gewünschte Struktur haben, -direkt ausgestanzt,. ausgesägt oder ausgeschnitten werden, wenn man es nicht vorzieht, sie gleich unmittelbar in passenden Herstellungsformen in den verschiedenen Größen anzufertigen: Die Herstellung im Stanz-, Schneideöder Aussageverfahren aus ganzen Schwammplätten hat im allgemeinen aber den Vorteil einer verbilligten Massenfabrikation. Dies vor allem auch deshalb, weil hierbei in ein und demselben Arbeitsgang aus mehreren übereinanderliegenden Platten gleichzeitig jeweils eine Vielzahl von Sohlen gewonnen werden kann. Es kommt ferner in Be- _ tracht, die aus Viskos@eschwammass-e -besfeli@ndre neue Einl@egesoh_le ein oder auch beidsLeiti# nöch mit einem porösen widerständsfahigwn,eng abge-# #_ eisen gekrumpften Stoffgewebe zu überziehen,-üm die Sohle dadurch noch weiter zu verbessern. -dadurch Ist dieses Gewebe dann schon. durch Klebung, Kaschierung od: dgl. auf die Platten aufgetragen, aus denen die Sohle ausgestanzt od. dgl. wird, was in großer Fläche sehr billig erfolgen kann, so erhält man dabei sofort das Endprodukt der fertigen Sohle. Soweit erwünscht, kann außerdem noch eine Randabnähung der Sohle unter Umständen finit einer Bandeinfassung vorgenommen werden, was mit einer Spezialmaschine -geschehen kann.
  • Die neue Einlegesohle hat den außerordentlich großen Vorteil, daß sie sehr widerstandsfähig und trotzdem ungewöhnlich weich ist, so daß man darauf geht wie auf Moos. Sie paßt sich der Form dei Fußsohle im jeder Weise selbst an. Der Gewebeüberzug ist imstande, diese Wirkung noch zu verbessern, vor allem bei empfindlichen Füßen und ei sichert der Sohle auch ihre Form und ihren Halt. Hornhautbildungen jeglicher Art verschwinden nach kurzer Zeit bei Gebrauch einer solchen Sohle, Das poröse, weiche, saugfähige Schwammaterial saugt jegliche Feuchtigkeit von den Füßen oder vom Schuhwerk auf, so daß sie stets trocken bleiben.
  • Von ganz wesentlicher Bedeutung für die neue Einlegesohle ist ferner, daß sie äußerst bequem und gut auswaschbar ist. Infolge ihrer Schwammstruktur vermag sie im Auswaschprozeß ung°-wöhnlich viel Reinigungswasser mit schweißlösenden Mitteln (Seife und Soda) in sich aufzunehmen, um diese in sich wirken zu lassen. Sie wird dabei im ganzen intensiv durch- und ausspülbar und dadurch vollständig gereinigt. Durch kräftiges Ausdrücken entweicht das Reinigungswasser fast vollständig sofort wieder, und die Sohle ist dann infolge ihrer Porosität in kürzester Zeit wieder vollständig trocken und wie neu für den weiteren Gebrauch. Keine bisher bekannte Einlegesohle bietet diese Vorzüge.
  • Nachstehend ist die neue Sohle an Hand einer Zeichnung noch in .einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. i die Sohle von oben gesehen und Fig. 2 ehren Querschnitt -durch die Sohle nach der Schnittlinie I-I in Fig. i.
  • Der eigentliche Sohlenkörper i besteht aus einer Viskosekunstschwammasse geeigneter Stärke, hergestellt in einer entsprechenden Fertigungsform oder ausgestanzt aus einer großen Schwammplatte, die die passende Dicke hat, wobei auch in ein und demselben Arbeitsgang aus mehreren übereinanderliegenden solchen Platten gleichzeitig entsprechend viele Sohlen ausgestanzt, ausgeschnitten oder ausgesägt werden können. Zu beiden Seihen des Sohlenkörpers i ist ein Gewebe 2 besonders poröser Eigenschaft aufkaschiert oder evtl. auch aufgeklebt. Dieses Gewebe 2 kann gegebenenfalls auch auf der unteren Sohlenfläche fehlen. Auch ist es möglich, an der Sohle eine Randabnähung vorzusehen. Erwähnt sei ferner, daß die Sohle i auch aus mehreren dünnen Lagen Viskoseschwamm zusammengesetzt sein kann und daß die Sohle an bestimmten Stellenentsprechend verstärkt sein kann, um z. B. bei Schweißfüßen noch eine besondere Senkfußstützung zu bewirken.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Poröse Schuheinlegesohle, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Viskoseschwamm besteht.
  2. 2. Schuheinlegesohle nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Viskoseschwammasse bestehende Sohle mindestens auf ,der einen Seite mit einem porösen gekrumpften Stoffgewebe überzogen ist.
  3. 3. Schuheinlegesohle nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle aus mehreren miteinander verbundenen Schichten von Viskoseschwamm gebildet ist.
  4. 4, Verfahren zur Herstellung der Einlegesohle nach Anspruch i, dadurch gelcennzeichn@t, däß die Sohle entsprechend ihrer Form in .einem materialtrennenden Arbeitsgang aus Kunstschwammplatten, die die gewünschte Dicke des Sohlenkörpers haben, durch Stanzen, Schneiden, Sägen od. dgl. herausgearbeitet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im gleichen Arbeitsgans mehrere Sohlen aus in einer Mehrzahl übereinanderliegenden Viskoseschwammplatten herausgearbeitet werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 87 825, 34o 617, 417 324, 6oi 436, 7o6 176.
DEG228A 1949-10-29 1949-10-29 Schuheinlegesohle und Verfahren zu deren Herstellung Expired DE882198C (de)

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DEG228A DE882198C (de) 1949-10-29 1949-10-29 Schuheinlegesohle und Verfahren zu deren Herstellung

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DEG228A DE882198C (de) 1949-10-29 1949-10-29 Schuheinlegesohle und Verfahren zu deren Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE882198C true DE882198C (de) 1953-07-06

Family

ID=7115708

Family Applications (1)

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DEG228A Expired DE882198C (de) 1949-10-29 1949-10-29 Schuheinlegesohle und Verfahren zu deren Herstellung

Country Status (1)

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DE (1) DE882198C (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE87825C (de) *
DE340617C (de) * 1921-09-15 Anton Wedum Einlegesohle aus Schichten von Feuchtigkeit aufsaugenden, isolierenden und wasserdichten Stoffen
DE417324C (de) * 1924-08-15 1925-08-08 Brandt Siegfried Schuhwerk
DE601436C (de) * 1930-06-05 1934-08-15 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Kunstschwamm aus Viscoseloesungen
DE706176C (de) * 1937-06-19 1941-05-20 I G Farbenindustrie Akt Ges Viscosekunstschwaemme

Patent Citations (5)

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