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Elastische Strümpfe.
Elastische Strümpfe für die Zwecke der Heilkunde werden bisher so hergestellt, dass Kaut- sehukfäden zu solchen Strümpfen verwebt oder verwirkt werden.
Es ist bekannt, beispielsweise elastische Binden so herzustellen, dass ein gewobener Stoff aus Wolle oder Baumwolle mit einer Kautschukschichte belegt wird (Franz. Patent Nr. 353892). Neben der Elastizität wird dabei angestrebt, dass die Binde einerseits völlig undurchlässig ist und anderseits durch das Gewebe eine genügende Saugfähigkeit besitzt.
Nun ist einerseits die Elastizität gewebter Stoffe gering, und undurchlässige Kautschukschichten eignen sich anderseits gar nicht für die elastische Einhüllung grösserer Körperpartien, wie es die Füsse sind.
Um diesen Forderungen gerecht zu werden, war man also bis jetzt gezwungen, solche elastische hygienische Strümpfe aus Kautschukfäden durch Wirken oder Weben herzustellen, doch stellen sich solche Strümpfe im Preise so hoch, dass sie für den Minderbemittelten unerschwinglich sind.
Gemäss vorliegender Erfindung werden billige, elastisch hochwertige Strümpfe so hergestellt, dass eine elastische, vulkanisierte oder unvulkanisierte Schicht, etwa aus Kautschuk oder einer andern hochpolymeren filmbindenden Substanz, auf einen gewöhnlichen Strumpf beliebiger Herstellungsart aufgebracht wird. Man kann dabei die elastische Schicht in bekannter Weise luftdurchlässig machen oder auch den Strumpf entsprechend lochen. Auch kann die Oberfläche der elastischen Schicht in geeigneter Weise, etwa durch Faserstaub od. dgl., veredelt werden.
Auf diese Weise sollen Strümpfe, Fesselformer, Wadenstüeke, Knieschützer od. dgl. hergestellt werden.
Diese Strümpfe besitzen ein viel höheres Mass von Elastizität und sind so luftdurchlässig, dass es keine Schwierigkeit macht, etwa durch sie zu atmen. Vor den Gummistrümpfen üblicher Herstellungsart aus Gummifäden haben die Strümpfe vorliegender Erfindung den Vorteil, dass sie an jeder beliebigen Stelle eingeschnitten werden können, ohne dass etwa die Maschen des Gewirkes aufgehen und dadurch der Strumpf zerstört wird. Hiedurch ist es möglich, bei dem Strumpf vorliegender Erfindung über offenen Wunden oder in der Kniekehle oder am Absatz Ausschnitte beliebiger Art vorzunehmen oder auch die Länge der Strümpfe durch einfaches Abschneiden passend zu machen.
Aus dem gleichen Grunde können diese Strümpfe zum Zwecke der Erleichterung des Anziehens durch ältere, behäbige Personen seitlich oder an der Vorder-oder Rückseite durch einfaches Aufschneiden geschlitzt werden, wobei der Schlitz dann durch einen Verschluss beliebiger Art, wie etwa durch Druckknöpfe oder einen sogenannten Reissverschluss, wieder geschlossen werden kann, ohne dass irgendwelche Rücksicht auf laufende Maschen zu nehmen wäre.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elastische Strümpfe, Fesselformer, Knieschützer, Wadenstücke od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische, vulkanisierte oder unvulkanisierte Schicht, etwa aus Kautschuk oder einer andern hochpolymeren, filmbildenden Substanz, mit einem Strumpf aus gemaschter Textilie verbunden ist, wobei die elastische Schicht in bekannter Weise luftdurchlässig gemacht ist.
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