DE880344C - Kurzschlussloeschung - Google Patents
KurzschlussloeschungInfo
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- DE880344C DE880344C DES8334D DES0008334D DE880344C DE 880344 C DE880344 C DE 880344C DE S8334 D DES8334 D DE S8334D DE S0008334 D DES0008334 D DE S0008334D DE 880344 C DE880344 C DE 880344C
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- short
- time
- circuit
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- switching
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/26—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
Landscapes
- Keying Circuit Devices (AREA)
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
- Kurzschlußlöschung Aus der Erkenntnis, daß viele Kurzschlüsse und Erdschlüsse, insbesondere in Hochspannungsnetzen, von vorübergehender Natur sind, haben sich Verfahren und Einrichtungen zur Beseitigung solcher Fehler entwickelt, die im wesentlichen darin bestehen, daß bei dem Entstehen eines derartigen Kurzschlusses zunächst eine kurzzeitige Unterbrechung hergestellt wird, nach der eine Wiedereinschaltung erfolgt. In vielen Fällen ist hierbei dann während der kurzzeitigen Unterbrechung der Kurzschluß zur Erlöschung gekommen, ohne daß eine Wiederzündung eintritt, so daß der Betrieb unbeeinträchtigt weitergeführt werden kann. Die Zeit, die bei einer derartigen Kurzschlußlöschung zwischen dem Auftreten des Kurzschlusses und der Wiederherstellung des Einschaltzustandes verläuft, setzt sich zusammen aus der Zeit, die zwischen dem Auftreten desKurzschlusses und derUnterbrechung abläuft, und der Zeit, die von dem Augenblick der Unterbrechung ab bis zur Wiedereinschaltung abgewartet werden muß, um einige Gewähr dafür zu haben, daß keine Rückzündung eintritt. Der erste Zeitteil wird möglichst klein gemacht, wobei diese Zeitdauer im wesentlichen nur von der Schalteinrichtung abhängt, also etwa der Eigenzeit der Schalteinrichtung entspricht. Der zweite Zeitteil soll seinerseits möglichst klein gehalten werden, daß die Störung in dem Netz möglichst gering wird und daß auch getrennt gespeiste Netzteile nicht außer Tritt fallen. Andererseits ist aber eine gewisse Mindestdauer für die Entionisierung der Kurzschlußbahn an der Lichtbogenstelle erforderlieh. In "vielen Fällen hat -beispielsweise eine Zeitdauer von o,i Sekunde eine gute Lösung ergeben.
- In vielen Netzen ist es außerdem wünschenswert, in dem Fall, daß eine. Störung eintritt, eine selektive Abschaltung des gestörten Netzteils durchzuführen, wobei der ungestörte Teil des Netzes in möglichst großem Umfange unbeeinträchtigt in Betrieb bleiben soll. Bei den vorerwähnten kurzen Auslöse- und Wiedereinschaltzeiten ist es nicht möglich, eine selektive Abschaltung der von der Störung betroffenen Netzteile zu erreichen, da selbst die schnellsten bisher herstellbaren Selektivrelais für die Auswahl (Messungen) relativ viel Zeit brauchen. Man könnte daher lediglich entweder alle vom Überstrom durchflossenen Schalter, die für Kurzschlußlöschung eingerichtet sind, gleichzeitig auslösen und wiedereinschalten lassen, wobei die gesunden Netzteile wegen der kurzen Zeit der spannungslosen Pause nicht gestört werden, oder einen oder wenige Hauptschalter an den Speisestellen des Netzes anordnen, die das gesamte Netz oder einen größeren Teil desselben kurzzeitig spannungslos machen.
- Tritt nun eine bleibende Störung auf, - die während der spannungslosen Pause nicht verschwindet, sondern beim Wiedereinschalten einen neuen Kurzschlußstrom hervorruft, so ist es erforderlich, nach der Wiedereinschaltung den kranken Netzteil endgültig abzuschalten. Die Erfindung bezieht sich nun auf die Steuerung der für diese Aufgabe vorgesehenen Schalter, die erstens selektiv und zweitens mit möglichst kurzer Verzögerung durchgeführt werden muß, da sonst die Zerstörung an der kranken Stelle zu groß wird und ferner auch das übrige Netz durch eine länger dauernde Spannungsabsenkung zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird.
- Um in dieser Hinsicht eine einwandfreie Arbeitsweise zu ermöglichen, werden gemäß der Erfindung die Steuereinrichtungen für den Selektivschutz derart bemessen, daß sie nur dann ansprechen, wenn von dem Auftreten der Störung an nach einer Zeit, die der Kurzschlußlöschung entspricht, noch eine Störung weiter besteht.
- Mit besonderem Vorteil werden hierbei; um dann eine möglichst rasche Ausschaltung der gestörten Teile zu ermöglichen, die Selektiveinrichtungen derart ausgebildet, daß bereits zu Beginn des Kurzschlusses die Selektiveinrichtung zu arbeiten beginnt; wobei die für den Selektivschutz erforderlichen Messungen und Vergleiche durchgeführt werden können, wobei jedoch das endgültige Kommando zunächst noch so lange verzögert wird, bis der Versuch der Kurzschlußlöschung vollendet ist, wobei die Durchführung von dem Ausgang dieses Versuches abhängig gemacht wird. Es kann also hierzu beispielsweise das Kommando als Ergebnis der vorausgehenden Messung aufgespeichert werden, so däß es erst zur Wirkung kommt, wenn nach Ablauf der festgelegten Zeit der Kurzschluß weiter besteht. Auf diese Weise ist es möglich, die Zeit für die endgültige Abschaltung des kranken Netzteils sehr kurz zu gestalten. Eine weitere Verringerung dieser Zeit ist dadurch möglich, daß die Auslösung der Ausschaltung nach Ablauf der Zeit derart ausgebildet ist, daß die Kontakttrennung möglichst unmittelbar -nach der Wiedereinschaltung erfolgt, in der Weise, däß die der Kontakttrennung der Eigenart der entsprechenden Unterbrechungseinrichtung gemäß vorausgehenden mechanischen oder elektrisch bedingten Teilzeiten in die für die Kurzschlußlöschung bestimmte Zeit hineinverlegt werden, so daß die Auslösung selbst mit größter Geschwindigkeit durchgeführt wird. So kann beispielsweise unter der Wirkung eines geeigneten Kraftspeichers ein mechanischer Teil bereits in Bewegung gesetzt sein, wobei dann im Falle, daß die Bedingungen für eine tatsächliche Abschaltung gegeben sind, lediglich noch eine Kupplung zwischen diesen Teilen erfolgt, so daß unter Ausnutzung die in der Bewegung aufgespeicherten kinetischen Energie eine Trennung der Kontakte mit größter Geschwindigkeit einsetzt.
- Die Unterbrechung selbst kann hierbei in gleicher Weise wie die für den vorausgehenden Versuch der Kurzschlußlöschung bestimmte Unterbrechung erfolgen. So kann insbesondere auch eine Unterbrechung synchronisiert in bezug auf die Stromphase erfolgen; wodurch es möglich ist, die Abschaltung mit sehr geringem Aufwand zu bewirken.
- Die einzelnen Maßnahmen stellen aber nicht nur im Zusammenhang, sondern auch losgelöst davon wertvolle Verbesserungen dar.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Selektivschutz für Netze, in denen Schalteinrichtungen aufgestellt sind, die bei Kurzschlüssen zunächst nach einer kurzzeitigen Unterbrechung wiedereinschalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen für den Selektivschutz derart ausgelegt sind, daß sie nur dann ansprechen, wenn nach dem Abschalten und Wiedereinschalten eine Störung noch weiter besteht.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen für den Selektivschutz derart ausgebildet sind, däß sie bereits zu Beginn des Kurzschlusses vorbereitend arbeiten, während die endgültige Auslösung zunächst um die erforderliche Zeit verzögert ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messungen und Vergleiche für die selektive Auswahl innerhalb des Zeitintervalls vor Freigabe der Auslösung durchgeführt werden. q;.
- Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung derart ausgebildet ist, daß die der Kontakttrennung vorausgehenden Teile der Eigenzeiten bereits während des für die Kurzschlußlöschung bestimmten Zeitintervalls ablaufen.
- 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß während dieser Zeit bereits ein mechanischer Teil in Bewegung gesetzt wird, mit dem in Abhängigkeit von der Auslösung die beweglichen Kontaktteile plötzlich gekuppelt werden.
- 6. Einrichtung nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung zusätzlich derart beeinflußt ist, daß die Kontakttrennung synchronisiert durchgeführt wird.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierung derart in bezug auf die Stromphase eingestellt ist, daß die Kontakttrennung zu einem solchen Zeitpunkt und mit einer solchen Geschwindigkeit einsetzt, daß kurz vor dem folgenden Stromnulldurchgang die Löschdistanz erreicht ist. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierung sowohl bei dem -der Kurzschlußlöschung wie bei dem der Selektivabschaltung dienenden Schaltvorgang wirksam wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES8334D DE880344C (de) | 1939-11-03 | 1939-11-03 | Kurzschlussloeschung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES8334D DE880344C (de) | 1939-11-03 | 1939-11-03 | Kurzschlussloeschung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE880344C true DE880344C (de) | 1953-06-22 |
Family
ID=7472747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES8334D Expired DE880344C (de) | 1939-11-03 | 1939-11-03 | Kurzschlussloeschung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE880344C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035287B (de) * | 1954-03-22 | 1958-07-31 | Siemens Ag | Einrichtung zur Erwaermung von Stoffen, insbesondere zum induktiven Erwaermen von Metallen, durch Mittel- oder Hochfrequenzeinwirkung |
DE1174891B (de) * | 1962-04-18 | 1964-07-30 | Licentia Gmbh | Elektrische Energieverteilungsanlage mit mehreren in Reihe liegenden Schaltgeraeten |
DE1182336B (de) * | 1962-04-06 | 1964-11-26 | Licentia Gmbh | Wirkzeitbegrenzung fuer Kurzunterbrechungsrelais im Distantzschutz |
-
1939
- 1939-11-03 DE DES8334D patent/DE880344C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035287B (de) * | 1954-03-22 | 1958-07-31 | Siemens Ag | Einrichtung zur Erwaermung von Stoffen, insbesondere zum induktiven Erwaermen von Metallen, durch Mittel- oder Hochfrequenzeinwirkung |
DE1182336B (de) * | 1962-04-06 | 1964-11-26 | Licentia Gmbh | Wirkzeitbegrenzung fuer Kurzunterbrechungsrelais im Distantzschutz |
DE1174891B (de) * | 1962-04-18 | 1964-07-30 | Licentia Gmbh | Elektrische Energieverteilungsanlage mit mehreren in Reihe liegenden Schaltgeraeten |
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