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Rechengerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Rechengerät, insbesondere
auf ein Hilfsmittel zur Darstellung des Einmaleins als Spielzeug für Kinder.
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Rechengeräte für Kinder zur Erläuterung des Einmaleins sind in mehrfachen
Ausführungen bekannt. Meist sind solche Rechenhilfsmittel tabellarisch gehalten,
d. h. die Zahlen sind auf einer Fläche aufgeteilt, und mit Hilfe von Schiebern u.
dgl. können die zu multiplizierenden Zahlen und das Ergebnis eingestellt werden:
Eine solche Anordnung wirkt auf das Kind meist zu sachlich, so daß eine besondere
Anregung, sich mit dem Rechnen zu beschäftigen, durch das- Gerät nicht gegeben wird.
Weiterhin sind vielfach -an. solchen Rechengeräten die gesamten .Zahlen sichtbar,
so daß eine Konzentrierung nur auf .ein besonderes Rechenbeispiel erschwert wird.
Die Erfindung hat-ein. Rechengerät,. insbesondere ein das Rechnen anregendes Spielzeug
.für Kinder zum Gegenstand. Die Erfindung zeichnet- sich im wesentlichen dadurch
aus, daß das Rechengerät im ganzen als eine zum Spielen geeignete Rolle bzw. Walze
ausgebildet ist, bei der durch Drehen eines oder mehrerer an der Rolle befindlichen
drehbaren Teile eine oder beide. zu multiplizierenden Zahlen wahlweise, in ein offenes
Fenster gebracht werden können, um durch ein weiteres Fenster in der Rolle das.
Ergebnis ablesen. zu können. Im einzelnen ist das Recengerät gemäß der Erfindung
so ausgebildet,' daß in einem Gehäuse -zwei ineinandergesteckte Walzen unabhängig
voneinander gedreht werden können. Die eine Walze weist ..die eine Zahlenreihe .des
Einmaleins auf. Die andere Walze ist mit der, anderen. Z.ahlenreihe versehen,. Die
Ergebniszahlen-
befinden sich hierbei zugleich auf der Verlängerung der ersteren Walze. Das Gehäuse
besitzt drei Fenster, in denen einerseits die beiden zu multiplizierenden Zahlen
erscheinen können. Aus dem dritten Fenster ist das Ergebnis der jeweils eingestellten,
Zahlen abzulesen.
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Das Gehäuse selbst stellt zweckmäßig ebenfalls eine _ Walze bzw. ein
Rohr dar. Die in dieses Gehäuse eingesteckten Zahlenwalzen ragen an der Stirnseite
des Gehäuses hervor und enden in Griffstücke. Vorteilhaft ist jede Walze von verschiedenen
Enden des Gehäuses drehbar. Die * Griffstücke werden zweckmäßig ,dem Durchmesser
des Gehäuses angepaßt, .so daß das Ganze eine einheitliche Rolle bildet. Die Griffstücke
schließen. zugleich das Gehäuse an den Seiten ab, wobei die Walzen gegen eine Längsverschiebung
gesichert sind: Das Rechengerät gemäß der -Erfindung zeichnet sich durch eine handliche
und ansprechende Form aus. Die Form .der Rolle mit .den drehbaren Teilen gibt einerseits
ein Spielzeug ab, mit dem das Kind durch einfaches Abrollenlassen beschäftigt wird.
Dabei erfüllt es zugleich den Zweck eines das Rechnen mit dem Einmaleins anregenden
Spielzeuges, das mit jeder Drehung der drehbaren Teile, sei es des-. Gehäuses oder
der beiden Walzen, mit Hilfe -der Griffstücke, ein anderes Zahlenspiel aus dem Einmaleins
in den Fenstern erscheinen läßt. Dies übt einen besonderere Reiz auf das Kind aus,
so daß es im -wahren Sinne zum spielenden Lernen des Einmaleins angeregt wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht.
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Fig. i zeigt eine Draufsicht auf das Rechengerät gemäß der Erfindung;
-- ' Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fia. i ; Fig. 3 stellt den
einen drehbaren Teil des Erfindungsgegenstandes für sich dar.
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Das Rechengerät gemäß der Erfindung besitzt ein als Rolle oder Walze
ausgebildetes Gehäuse i, in dem zwei Hohlwalzen oder Rohre 2 und 3 drehbar gelagert
sind. Diese Walzen 2 .und 3 sind zu einem großen. Teil ineinandergesteckt. Jede
Walze ragt mit einem Kopfteil q. und 5 an der Stirnseite des Gehäuses i heraus,
das zugleich das Griffstück für- die Walze bildet und zweckmäßig im Durchmesser
dem -Gehäuse i angepaßt ist. Auf der innersten Walze- 2 :befindet sich eine Zahlenreihe,
beispielsweise von i bis io, von der jede Zahl in dem Fenster 6 des Gehäuses i in
Erscheinung treten kann. Weiterhin sind auf der Walze 2 -die Ergebniszahlen in Längs-
und Querrichtung aufgezeichnet. Die die Walze 2 umgebende Walze 3 weist am linken
Ende wiederum eine Zahlenreihe, beispielsweise von i bis io, auf, wobei jede Zahl
in dem Fenster 7 des Gehäuses sichtbar werden kann. Weiterhin ist in der Walze 3
eine Fensterreihe 8 vorgesehen, die sich schraubenförmig um die Walze windet. Die
Ergebniszahlen sind auf der Walze 2 so angeordnet, daß das Ergebnis in einem der
Fenster 8 -nach entsprechender Drehung der Walze erscheint, und zwar so, daß das
Fenster 8 zugleich in dem länglichen Ausschnitt g des Gehäuses sichtbar wird. Dadurch
sind die anderen Ergebniszahlen neben dem richtigen Ergebnis abgedeckt. Die Folge
ist, daß beij Einstellung der Zahlen in den Fenstern 6 und 7 zwangsläufig das Ergebnis
in dem sichtbar werdenden Fenster 8 erscheint.
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' Bei dem Erfindungsgegenstand sind also die Teile q. mit der Walze
2, 5 mit der Walze 3 und das Gehäuse gegeneinander verdrehbar, wobei in jeder Stellung
eine bestimmte Rechenaufgabe des Einmaleins in den Fenstern gelöst erscheint. Die
Walzen werden gegen Längsverschiebung gesichert. Dies kann in :der Weise geschehen,
daß eine in der Bohrung io. liegende Kopfschraube in die Walze 2 eingeschraubt ist
und so die Walze 2 in der Walze 3 drehbeweglich, aber gegen Längsverschiebung bzw.
- Auseinanderziehen gesichert ist.
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Das erfindungsgemäße Rechengerät kann aus jedem beliebigen Werkstoff
gefertigt werden; vorzugsweise verwendet man Holz. Die Außenfläche wird z,N-eckmäßig
abgesetzt bunt gehalten, um das Rechengerät zur Benutzung ansprechend zu machen.
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Ferner kann das Rechengerät gemäß der Erfindung jeden beliebigen Querschnitt,
zumindestens für das mit Fenstern versehene äußere Teil aufweisen. Beispielsweise
kann das Gerät dreieckförmig gestaltet werden, wobei; die Längskanten mit einer
Zentimetereinteilung versehen und zum Strichziehen ausgebildet sein können. Bei
ovaler Form des Rechengerätes werden statt der Walzen Walzenbänder od.,dgl. benutzt,
die über entsprechende Rollen geführt werden. Ferner ist es möglich, das Rechengerät
gemäß der Erfindung mit einem Federkasten, Schreibkasten od. dgl. zu vereinigen.