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Rechengerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Rechengerät gemäß dem
Patent 862 688. Bei einem solchen Gerät sind halbkugelförmige Zählkörper drehbar
gelagert vorgesehen, so daß beim Rechnen je nach Bedarf kuglige Körper als Zählkörper
sichtbar oder unsichtbar gemacht werden können. Bei einer besonderen Ausführungsform
befindet sich eine Reihe von zehn Halbkugeln an einem wendbaren Rahmen, z. B. einem
Lochbrett, die gestatten, zehnerweise die Zählkörper erscheinen oder verschwinden
zu lassen. Die Erfindung erstreckt sich auf eine weitere Ausbildung dieser Ausführungsform
des Rechengeräts.
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Gemäß der Erfindung sind wendbare Lochbretter, welche die drehbar
gelagerten Zählkörper tragen, in einem Rahmen herausnehmbar angeordnet.
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Mit einem solchen Gerät kann das Rechnen weitestgehend veranschaulicht
werden. Lernanfänger können auch in größerer Anzahl< an dem praktischen Rechnen
beteiligt werden, indem man ihnen einzelne Zehnerreihen in die Hand geben kann.
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Die Zählkörper können jeweils auf einer Achse festsitzend angeordnet
sein. In diesem Fall ist vorteilhaft an einem Ende der Achse für das Wenden des
Zählkörpers um i8o'a und Halten desselben in der sichtbaren oder unsichtbaren Stellung-
ein Anschlagstift vorgesehen und für diesen eineAnschlagwand
an
dem bezüglichen Ende des Achslegers. Eine solche Anordnung gestattet es, daß die
Halteanordnung im Lochbrett eingesenkt liegen kann und keine störenden Vorsprünge
frei liegen.
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Um die rechnende Beschäftigung des Kindes zu erhöhen, können die Zählkörper
abnehmbar am Lochbrett angeordnet sein.
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Zur Verhinderung eines Durchblickes am Lochrand, was von der rechnenden
Beschäftigung ablenken könnte, können die Löcher des Lochbrettes mit einem entsprechenden
Kranz versehen sein.
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Die Lochbretter sind zweckmäßigerweise dünnwendig vorgesehen und die
Achsleger für die Zählkörper in der Brettmitte angeordnet, so daß die Vorder- und
Rückseite der Lochbretter einander gleichen und die gewünschten Handlungen für das
Rechnen stets unmittelbar durchgeführt werden können.
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Das Gerät kann in einem Kasten angeordnet sein. Dabei empfiehlt es
sich, den Boden des Kastens mit belehrenden Angaben zu versehen, die zweckmäßigerweise
sich auf Angaben an den Zählkörpern beziehen, wenn auch die Zählkörper belehrende
Angaben tragen. Solche Angaben können Zahlen, Buchstaben, Wörter oder Bilder sein.
In dieser Form kann das Gerät zu einem ausgesprochenen Spielzeug werden, in Verbindung
mit den vorerwähnten Ausführungsformen auch zu einem Bau-und Lehrspielzeug.
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Vorteilhaft sind der Rahmen des Geräts hellgrün, die Lochbretter dunkelgrün,
die Zählkörper rückseitig dunkelgrün und an der kugelförmigen Oberfläche gruppenweise
rot, z. B. orangerot, und gelb, z. B. zitronengelb, gefärbt. Diese Farben heben
sich gegenseitig auch auf größere Entfernungen sehr gut ab und ermüden das Auge
nicht.
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Den Zählkörpern können Platten zugeordnet sein, welche an die Rückseite
der Zählkörper ansetzbar sind und in ihrer Farbe sich von den übrigen Farben des
Geräts auffallend unterscheiden. Beispielsweise können sie weiß, silber oder elfenbein
gefärbt sein. Einseitig können sie mit belehrenden Angaben versehen sein, z. B.
mit Zahlen, um den Platz für das einzelne Glied in der Zahlenzehnerreihe festzuhalten.
Mit Hilfe der ansetzbaren Platten ist das Multiplizieren und das Dividieren leicht
zu veranschaulichen.
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In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Rechengeräts
gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
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Fig. I zeigt eine Teilansicht des Geräts am Rahmen, Fig.2 eine gleiche
Teilansicht des Geräts in anderer Ausführungsform, Fig. 3 ein mittleres Stück eines
Zehnerbretts in Draufsicht, Fig. 4 das Brettstück gemäß Fig. 3 in Seitenansicht,
Fig. 5 das Brettstück in gleicher Ansicht wie bei Fig. ,4 mit dem Zählkörper in
anderer Stellung, Fig.6 eine Teilansicht eines Zehnerbretts mit abnehmbarem Zählkörper
in Vorderansicht, Fig.7 die Darstellung gemäß Fig. 6 im Schnitt VII-VII, Fig. 8
die Darstellung des Zehnerbretts in Fig. 6 im Schnitt VIII-VIII, Fig. 9 die Darstellung
des Zehnerbretts in Fig. 6 in Seitenansicht, Fig. io die Darstellung der Zählkörperachse
bei der Ausführungsform gemäß Fig.6. Fig. i z einen Zählkörper mit ansetzbarer Platte
in Seitenansicht, Fig. 12 eine Ansetzplatte in Draufsicht.
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Gemäß Fig. i sind die Lochbretter i, welche jeweils zehn Zählkörper
2 tragen, oben und unten mit einem gefederten Zapfen 3 versehen, welcher in Zapfenlager
i i des Gerätrahmens 4 einzurasten vermag. Zur Verdeutlichung ist in der Fig. i
das Lochbrett i vom Rahmen 4. abgesetzt dargestellt, ebenso wie bei Fig. 2.
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Gemäß Fig. 2 sind die federnden Zapfen 3 am Gerätrahmen q. angeordnet
und ist je ein Zapfenlager i i oben und unten am Lochbrett i vorgesehen. Die den
Zapfen 3 tragende Feder kann jeweils mit einer Rastnut od. dgl. versehen sein, welche
das Lochbrett i jeweils in einer der beiden Grundstellungen zu halten vermag. Es
genügt, daß der federnde Zapfeneingriff zwischen Gerätrahmen und den einzelnen Lochbrettern
i nur oben vorhanden ist.
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Gemäß Fig. 3 bis 5 sitzt der einzelne Zählkörper 2 fest auf seiner
Achse 5, die an einem Ende mit einem Anschlagstift 6 versehen ist. Die Lochbretter
i sind an einer Seite am Ende der einzelnen Achsleger mit einer Aussparung 9 versehen,
in welcher der Stift 6 um i8o° schwenken kann und in den Endstellungen Anschlag
findet.
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Gemäß Fig.6 bis io ist das Gerät in einem Kasten angeordnet. Der Kastenboden
8 ist mit Zahlen i bis io für jede Zehnerreihe versehen, welche durch die Löcher
der Lochbretter i zu sehen sind. Die abnehmbar angeordneten Zählkörper 2 tragen
eine entsprechende Zahlenbeschriftung.
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Die Fig. 6 bis 8 zeigen die Anordnung bei herausgenommenem Zählkörper.
Die Lochbretter sind für die Lagerung der Achse der einzelnen Zählkörper mit quer
laufenden Nuten 17 versehen, die nach einer Seite in eine Bohrung 13 münden. Am
anderen Ende der Nut ist im Seitenteil der Lochbretter jeweils eine Erweiterung
und Vertiefung vorgesehen, an die sich einwärts gerichtet ein Ringbrett 15 anschließt.
Eine Blattfeder io mit Ansatz 1.4 bildet den seitlichen Abschluß. Zur Verhinderung
des Durchblickens am Lochrand bei eingesetzten Zählkörpern sind die Löcher der Lochbretter
i mit einem Kranz 12 versehen. Wie aus Fig. io ersiehtlieh ist, ist die Zählkörperachse
jeweils an einem Ende mit einem Ring 16 versehen, welcher einen Anschlagstift 6
trägt. Man setzt die Zählkörper in der Weise ein, daß unter Zurückdrücken der Feder
io die Achse 5 der Zählkörper in die Nut 17 eingesenkt und dann nach links gerückt
wird, so daß sie in die Bohrung 13 einrückt und mit ihrem Ring 16 in dem Ringbrett
15 liegt. Die Blattfeder io hält mit ihrem Ansatz 1q. die Achse in dieser Stellung
fest. Der Ansatz 1q. dient gleichzeitig als Anschlag für den Anschlagstift 6.
Gemäß
den Fig. i i und 12 ist jedem Zählkörper 2 mit Wendestift 7 eine ansetz- und abnehmbare
Ringscheibe 2o zugeordnet. Die Ringscheiben sind unterschiedlich zu den anderen
Gerätteilen gefärbt und können auf einer Seite, wie aus Fig. 12 ersichtlich ist,
mit belehrenden Angaben versehen sein.