DE879726C - Elektromechanischer Rotor zur Betaetigung von Schaltern, Relais, Pumpen, Werkzeugen, Drehwerken und aehnlichen Geraeten - Google Patents

Description

• Elektromechanischer Rotor zur Betätigung von Schaltern, Relais, Pumpen, Werkzeugen, Drehwerken und ähnlichen Geräten Die Erfindung soll eine Vereinfachung im Aufbau der Relais: und Stromsfioßschaltier sowie deren Betrie:bss.icberheit zu erhöhen,gewährleisten.
• Die bekanntesten Stromstoßs:chalter arbeiten mit Sclrl-e.wderzug oder Kurvenrädern, welche in bezug auf Betriebseicherheit und Raumbedarf in vielen Fällen zu wünschen übrig lassen. Durch die Erfindung soll diesen Mängeln abgeholfen werden. :Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.
• Abh.I zeigt ein erfindungsgemäßes Relais mit elektromechanischem Rotor, Gesamtansicht von vorn.
• Abb. II zeigt dasselbe Relais mit elektromechanischem Rotor, Seitenansicht im Schnitt. Hier stellen dar i Grundplatte, 2 Spurenkörper, 3 Halberungsbock, :l Wickelung, 5 Führungtszylinderrohr, 6 Drehanker (elektromechanischer Rotor), 7 Anschlußklemmen, 8 Kipprohraufhängung, 9 Kippröhre im Halter, io Dre#hachse, i i Quecksilberröhre.
• Abb. III bis V zeigen den elektromechanischen Rotor in drei verschiedenen Stellungen,. Arbeitsweise des Stromätoßscha@lters Der Elektromagnet q. (Abb. I) hat den Drehanker 6 angehoben, wobei der Stift 12 (Abb. VII und Abib. VI, in Abb. II nicht sichtbar), welcher in den HohlTaum der schrägen Zacken hineinragt., den Drehanker in eine Teildrehung versetzt hat; durch Stromunterbrechung des Magneten4 fällt: der Anker abwärts:, wobei wiederum der festisttehende Stift 12 den Anker in Teildrehung versetzt. Da nun der Anker mit einem längeren Schlitz versehen ist, so, fällt der Anker einmal lang und einmal kurz, wobei die bruchsicher gehaltene Kippröhre 9 durch Eigengowicht nach vorn kippt und die Röhre einschaltet. Bei dem nächsten Stromstoß in die Spule .4 hebt sich der Anker 6 wieder teildrehend, und bei Stromünberbmechung der Spule q. fällt der Anker 6, sich vermittels des! Stiftes 12 (Abb. VII) drehend, in den längeren Schlitz, wobei die Kippröhre g im Halter durch den Drehanker heruntergeidrückt und somit ausgeschaltet wird. Es ergibt sich ads,o frei Stromstößen und Stromunterbrechungen der Magnetspule ein Sichheben und Fallen des Ankers 6, ein fortlaufendes Sichdrehen desselben. Durch diese Arbeitsweise sind Fehlschaltun:gein ausgeischlosGen.
• Dieser rotierende Anker kann auch für die verschiedensten anderen Zwecke Verwendung finden. Zum besiseren Verstehen betrachte man die: Abb. III bis, V, aus. denen drei verschiedene Drehstellungen des Ankers ersichtlich sind.
• Ferner bietet -dieses Relais einen weiteren Vorteil, indem durch Entfernen des Stiftes 12 (Abib. VII) das. Relais für Arbeits:- und Ruhestrom verwendet wer&n kann, was eine Vereinfachung in der Fabrikation. und Lagerhaltung gewährt.
• Die Abib. VIII und IX stellen; in Abwicklung, eine drehende Trommel dar, mit beliebig vielen gegeneinander versetzten Zacken, am besten aus zwei Bändern; mit entsprechenden Zacken, damit ganz langsame Drehungen erzielt werden, beispielsweise für Zählwerke, Reklameapparate od. dgl. Zur Betätigung des Rotors können auch mehrere Elektromagneten .benutzt werden. Auch können, für _ Zeitschalter, Zeitglieder ein beliebig langsames oder schnelleres Drehen des Rotors bewirken. Bei entsprechend kräftiger Ausführung sind die Rotoren auch zum Antrieb für Maischinen, z. B. Waschmaschinen, Pumpen oder Weirkzmge, geeignet. Im Beidarfs,faill kann, er Rotor auch vermittels. Gas, und mechanischer Einwirkung bewegt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPWÜCHE: a i. Elektro@mnechaniiseher Rotor zur Betätigung von Schaltern, Relais, Pumpen, Werkzeugen, Drehwerken und ähnlichen Geräten vermittels E1,ektromagneten, dadurch .gekennzeichnet, daß in einem Zylinder ein Kolben auf und ab bewegbiar ist, welcher in der Mitte mit :einer Aussparung versehen und über diese von beiden Seiten mit Hülsen ausgestattet ist, die: mit schrägen Zacken ausgebildet und so. gegeneinander versetzt und auf dem Kolben angebracht sind, daß bei Aufundabbe#yegen ein feststehender Stift oder Bolzen z'wisc'hen den beiden gezackte. Hüds.en in die Aussparung des Kolbens hineinragt, wobei die Spitzen der gezackten Hülsien einen Abstand aufweisen, der einen freien, Spielraum für den Stift oder Bolzen gewährleistet, so daS bei Au:fundabbewege@n des .Kolbens, die :schrägen Zacken gegen den feststehenden Stift oder Bolzen stoßen, wobei durch die . Schrägung der Zacken ein Drehen des Kolbens bewirkt wird und durch eine der Hülsen 'mit tieferen Einschnitten (unigleichmäßig) sich bei der Drehung jeweils eine tiefere oder höhere Stellung des Kolbens ergibt, wodurch in der Folgeeine Einschaltstellung und dann wieder eine Ausschaltstellung bewirkt wird.
2. 2. Elektromechanischer Rotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d,aß zur Betätigung des Rotoirs mehrere Magneten, benutzt werden. 3.. Elektromechanischer Rotor nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zeitschalter,. Zeitglieder ein: beliebig langsames oder schnelleres Drehen bewirken. q,. E.lektromechani#scher Ro:to@r nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anzahl der Zacken der Hülse eine dem Verwendungszweck entsprechende Teildrehung des Koilbens, erreicht wird. Elektromechanischer Rotor nach :'#nspruch i bis. q., dadurch gekennzeichnet, daß durch jede Auf- oder Abwärtsbe,#ve@gung der sich hierbei drehende Kalben jeweils die Magneten steuert.