DE87911C - - Google Patents
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- DE87911C DE87911C DENDAT87911D DE87911DA DE87911C DE 87911 C DE87911 C DE 87911C DE NDAT87911 D DENDAT87911 D DE NDAT87911D DE 87911D A DE87911D A DE 87911DA DE 87911 C DE87911 C DE 87911C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
- F22D11/00—Feed-water supply not provided for in other main groups
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die neue Vorrichtung findet besonders bei Dampfkesselanlagen Anwendung, bei denen der
Dampferzeuger aus einer einzigen ungezweigten fortlaufenden Röhre besteht, in deren eines Ende
Wasser eingeführt wird, während der Dampf an dem anderen Ende entnommen wird. Bei
solchen Dampfkesseln wünscht man die Speisewasserzufuhr von dem von verschiedenen Umständen
abhängigen Kraftbedarf abhängig zu machen, und zwar so, dafs nur so viel Wasser in jedem Augenblick in den Kessel eingeführt
wird, dafs die Wassermenge derjenigen Dampfmenge entspricht, die der Kraftbedarf in diesem
Augenblick erfordert. Nach vorliegender Erfindung wird dieser Zweck dadurch erreicht,
dafs in eine Zweigleitung aus der Druckleitung der Speisepumpe ein Drosselorgan eingeschaltet
ist, das ins Freie oder in einen passenden Behälter ausmündet, und welches hinsichtlich
seiner Stellung von einem Wasserdruck abhängig gemacht worden ist, dessen Gröfse von
dem Organ, das den Dampfverbrauch bestimmt, geregelt wird, z. B. vom Geschwindigkeitsregulator eines vom Dampfe bewegten Motors.
Wenn dies Drosselorgan geschlossen ist, wird in den Kessel die ganze Wassermenge, die die
Pumpe zu fördern vermag, hineingepumpt, und der Kessel giebt dann seine gröfste Dampfmenge
ab, wodurch der gröfste Kraftbedarf, welchen der Motor abgeben kann, geleistet wird. In dem Mafse, wie dieser Kraftbedarf
verringert wird, wird der auf das Drosselorgan wirkende Wasserdruck durch den Geschwindigkeitsregulator
des Motors im entsprechenden Grade geändert, wodurch das Drosselorgan geöffnet wird, und dadurch ge- '
stattet, dafs ein Theil des in der Druckleitung der Pumpe strömenden Speisewassers das
Drosselorgan passirt. Die Menge des von der Pumpe dem Kessel gelieferten Wassers wird
somit hierdurch in entsprechender Weise geregelt.
Die Erfindung wird auf der Zeichnung dargestellt, auf der Fig. 1 und 2 ein Drosselorgan
wie das in Rede stehende nebst dessen Einschaltung in das Rohrleitungssystem im Längsschnitt
und in oberer Ansicht zeigen.
A ist die Druckleitung von der Speisepumpe nach dem Dampfkessel, B ist eine Zweigleitung
dieser Druckleitung, und in diese Zweigleitung ist das Drosselorgan C eingeschaltet. Der
Ablauf D des Organs wird als ins Freie oder in irgend einen passenden Behälter ausmündend
gedacht. Das Drosselorgan ist, was seine Stellung betrifft, von dem auf dasselbe wirkenden
Wasserdruck in der Rohrleitung E abhängig, welcher Druck hinsichtlich seiner Gröfse
vom Geschwindigkeitsregulator R des betreffenden Motors geändert wird, indem dieser z. B.
durch seine Bewegung einen in die Rohrleitung E eingeschalteten Hahn F oder ein
analog wirkendes Drosselorgan beeinflufst. Das Drosselorgan C wird im vorliegenden Beispiel
von einem in einem Cylinder bewegbaren Kolben C1 gebildet, welcher mit zwei Querdurchbohrungen
HH1 und einer dieselben verbindenden
Längsbohrung G versehen ist.
In der Mittelstellung des Kolbens haben die Querbohrungen H und H1 eine solche Lage,
dafs sie den AblaufD bezw. den Einlauft des
Speisewassers zur Hälfte sperren. Eine dem Wasserdruck am einen Ende des Kolbens C1
das Gleichgewicht haltende Feder kann derart angebracht werden, dafs dieselbe auf das andere
Ende des Kolbens einwirkt. Für den Fall, dafs der genannte Wasserdruck grofs ist
und man die Anwendung einer zu grofsen und kräftigen Feder vermeiden will, leitet man
zweckmäfsig Dampf (oder Wasser von entsprechendem Druck) durch einen. Einlauf L an
der,anderen Seite des Kolbens hinein, wobei die Feder I zweckmäfsig im Wasserraume angebracht
wird, so dafs der Wasserdruck mit dem Federdruck zusammen dem Dampfdruck (oder Wasserdruck) am anderen Ende des
Kolbens das Gleichgewicht hält.
Der Apparat wirkt in folgender Weise. Bei normalem Kraftbedarf und somit auch normalem
Dampfverbrauch nimmt der Kolben C1 seine auf der Zeichnung dargestellte Mittellage
ein. Hierbei ist es dann so abgepafst, dafs der Kessel durch die Druckleitung A eine entsprechende
Menge Wasser erhält, während ein Theil der von der Pumpe gelieferten Wassermenge
das zur Hälfte offene Drosselorgan C durchströmt und bei D entweicht. Wird nun
der Kraftbedarf vergröfsert, so schliefst der Regulator R den Hahn F, der Wasserdruck
auf das Ende des Kolbens C1 wird vermehrt, und der Kolben C bewegt sich infolge dessen
nach oben, die Verbindungen zwischen H1 und B, H und D verengend. Es strömt dann
eine kleinere Menge Wasser durch das Drosselorgan, wohingegen das Speisen des Kessels
durch die Röhre A in entsprechendem Grade vergröfsert wird. Bei verringertem Kraftbedarf
findet ein Verschieben des Kolbens in entgegengesetzter Richtung statt, wodurch die
Strömung durch das Drosselorgan vergröfsert wird, während das Wasserspeisen nach dem
Kessel im entsprechenden Grade verringert wird. Der Kessel erhält somit durch die Anwendung
oben beschriebenen Apparates die dem Kraftbedarf bezw. dem Dampfverbrauch entsprechende Menge Speisewasser.
Fig. 3 und 4 zeigen im Längsschnitt und in oberer Ansicht die Verbindung des vorliegenden
Apparates mit einer zweicylindrigen Pumpe, deren Kurbeln einen Winkel von i8o° mit
einander bilden. Diese Anordnung ist in dem Falle zu empfehlen, wo die Pumpe Wasser
mit hohem Druck Hefern soll und infolge dessen die Kanäle HGH1 im Drosselorgan ■
kleine Dimensionen haben. Es kann dabei leicht vorkommen, dafs sich in den Kanälen
Schmutz ansammelt und dieselben verstopft, wodurch die Thätigkeit des Apparates beeinträchtigt
wird. Um diesen Uebelstand zu vermeiden, wird die Anordnung so getroffen, dafs der Einlauf B mit dem einen Pumpencylinder a,
dagegen D mit dem anderen b in Verbindung steht. Die Wassermenge, die das Drosselorgan
durchströmt, wird hierdurch vom einen Pumpencylinder in den anderen gedrückt und
strömt somit bei jedem Pumpenhub durch die Kanäle H G H1 in entgegengesetzter Richtung.
Sollten sich bei einem Pumpenhub Schmutzkörner in den Kanälen festgesetzt haben, so
werden sie durch den folgenden Pumpenhub aus den Kanälen herausgetrieben, wobei die
Kanäle reingehalten werden und eine Verstopfung vermieden wird. Die Wirkungsweise
des Apparates ist dieselbe, wie oben mit Hinweis auf Fig. ι und 2 beschrieben.
Claims (2)
1. Eine Vorrichtung zum Regeln der Speisung von Dampfkesseln durch Ableiten eines
gröfseren oder geringeren Theiles der gleichmäfsig geförderten Speisewassermenge, dadurch
gekennzeichnet, dafs das in einen Zweig der Druckleitung eingeschaltete Organ zum
Regeln der Menge des abzuleitenden Wassers durch Wasserdruck bethätigt wird, dessen
Gröfse von demjenigen Zwischenglied bestimmt wird, von welchem der Dampfverbrauch
abhängig ist:
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dafs das Organ zum Regeln der Menge des abzuleitenden Wassers mit einer mehrcylindrigen. Speisepumpe
derart verbunden ist, dafs der Einlauf des Organs mit dem einen Pumpencylinder und
sein Ablauf mit dem anderen Pumpencylinder in Verbindung steht, zum Zweck, die Wassermenge
bei jedem Pumpenhub in entgegengesetzten Richtungen durch 'das Regelungsorgan zu leiten und dadurch eine Verstopfung
zu verhüten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE87911C true DE87911C (de) |
Family
ID=359847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT87911D Active DE87911C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE87911C (de) |
-
0
- DE DENDAT87911D patent/DE87911C/de active Active
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