DE37193C - Druckminderungsventil mit indirekter Schiebersteuerung - Google Patents
Druckminderungsventil mit indirekter SchiebersteuerungInfo
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- DE37193C DE37193C DENDAT37193D DE37193DA DE37193C DE 37193 C DE37193 C DE 37193C DE NDAT37193 D DENDAT37193 D DE NDAT37193D DE 37193D A DE37193D A DE 37193DA DE 37193 C DE37193 C DE 37193C
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/14—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
- G05D16/18—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from an external source
- G05D16/187—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from an external source using pistons within the main valve
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
(Massachusetts, V. S. A.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1886 ab.
Bei den bis jetzt bekannten Druckregulatoren wird das Hauptventil oder ein anderer, von
demselben abhängiger, beweglicher Theil gewöhnlich durch den Unterschied zweier beinahe
gleich grofsen Druckkräfte in Thätigkeit gesetzt, weshalb solche Regulatoren langsam und unsicher
in ihrer Wirkung sind. Dagegen bleibt bei dem dargestellten Druckregulator das Hauptventil
oder ein von demselben abhängiger Theil in der nämlichen Stellung, bis der Druck
in der Niederdruckleitung eine gewisse vorgeschriebene Höhe erreicht hat, worauf das
Hauptventil durch Druck der Hochdruckleitung schnell in die andere Stellung bewegt wird,
und dieser Druck ist stark genug, die durch Reibung und andere Ursachen erzeugten Widerstände
zu überwinden. Sobald der Druck in der Niederdruckleitung wieder unter jene Höhe
gesunken ist, wird das Hauptventil schnell in die frühere Stellung bewegt. . Der Druckregulator besteht im wesentlichen
aus zwei Theilen, erstens^dem aus zwei Kolben JL3-L, von verschiedener Gröfse zusammengesetzten
Kolbeiisihieber, welcher mit dem zu
bewegenden Schieber, der Drosselklappe u. s. w. verbünden sein kann, und dessen Stellung durch
die Stellung eines Steuerventils bedingt ist, und zweitens dem Steuerventil g, dessen Stellung
durch den Druck eineF"~Feder h oder eines Gewichtes h1 bedingt ist. Wächst der Druck
in der Niederdruckleitung bis zu einer gewissen Höhe, so wird das Steuerventil g entgegen
der Spannung der Feder h oder dem Druck des Gewichtes h1 geöffnet, der Druck der
Hochdruckleitung auf den grofsen Kolben al
geleitet und dadurch das Regulirventil rasch geschlossen. Wenn dann der Druck in der
Niederdruckleitung wieder abnimmt und unter eine gewisse Grenze sinkt, so schliefst die
Feder oder das Gewicht das Steuerventil g, und die Verbindung des grofsen Kolbens a1
mit der Hochdruckleitung wird abgesperrt. Das Regulirventil öffnet sich infolge dessen, indem
der Kolbenschieber dem einseitigen Druck auf den kleinen Kolben nachgiebt.
Die Figuren stellen verschiedene Abänderungen in der Bauart für verschiedene Anwendungen
dar. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch einen für ein Pumpwerk passenden
Druckregulator, bei welchem der Zuflufs der treibenden Flüssigkeit zu der Maschine durch
den Kolbenschieber selbst geregelt wird. Fig. 2 zeigt einen Druckregulator im senkrechten
Schnitt, welcher sowohl den Druck in der Zuleitung, als auch unabhängig von diesem den
Druck in der Ableitung regelt. In Fig. 3 ist die Verbindung eines Druckregulators mit einer
Drosselklappe zum Zweck der Regulirung des Luftzuges einer Dampfkesselfeuerung durch die
veränderliche Dampfspannung dargestellt. Der in Fig. 4 dargestellte Druckregulator ist für
eine Dampfpumpe geeignet; der Kolbenschieber α ax wird durch die von der Pumpe geförderte
Flüssigkeit bewegt und ist mit einem den Zutritt des Dampfes oder einer anderen treibenden
Flüssigkeit zu der Pumpe regulirenden Schieber c8 verbunden. Fig. 5 zeigt die Vorrichtung
der Fig. 4 im Aufrifs und theilweise im
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senkrechten Schnitt mit einer zur Ebene der Fig. 4 rechtwinklig gelegten Ebene. Fig. 6 ist
ein Querschnitt nach der Linie x-x der Fig. 4.
Die Fläche des Kolbens α beträgt etwa die
Hälfte der Fläche des Kolbens al. Der Kolben
α bewegt sich im Cylinder b, der Kolben a1
im Cylinder bl. Der kleine Kolben α ist ununterbrochen
dem Hochdruck der Flüssigkeit ausgesetzt, während der Cylinder bl durch
einen Kanal e mit der Hochdruckseite verbunden werden kann. Diese Verbindung wird
durch das Steuerventil g beherrscht, welches in der Kammer g2 mit einem Kolben oder
einer biegsamen Platte gl in Verbindung steht
und durch eine Feder h oder ein Gewicht /z1
belastet ist, dessen Druck auf Schlufs des Ventils wirkt, während die Oeffnung desselben
mittelst der durch den Kanal ζ in die Kammerg·2 einströmenden Nieder3ftrck flüssigkeit bewirkt
wird. Wenn der DTu"clT"3Teser Flüssigkeit nicht
genügt, den Druck der Feder oder des Gewichtes zu überwinden, so bleibt g geschlossen,
Fig. i, 3 und 4, so dafs die Hochdruckflüssigkeit nicht auf den grofsen Kolben al, sondern
nur auf den kleinen Kolben α drückt. Mithin bewegt sich dann der Kolbenschieber α αλ in
der Richtung von dem kleinen nach dem grofsen Kolben hin und öffnet den Durchflufs.
Sobald aber die Spannung der Niederdruckflüssigkeit hinreichend grofs geworden ist, um
den Druck der Feder des Steuerventils g überwinden zu können, öffnet sich letzteres, und
der Hochdruck wirkt nun auch auf den grofsen Kolben λ1, worauf der Ueberdruck den Kolbenschieber
α α1 in der Richtung von dem grofsen
nach dem kleinen Kolben hintreibt und den Durchflufs schliefst.
Nach Fig. 1 und 2 bildet der kleine Kolben a selbst das Regulirventil mit dem Sitz c im
Ventilgehäuse c1 mit den Ein- und Ausströmungsöffnungen
c1 und c3, welche durch
die Wand c4 getrennt sind. Nach Fig. 3 bewegt
der Kolbenschieber a a1 die Drosselklappe c7 im Feuerungskanal C eines Dampfkessels,
und zwar mittelst des Hebels c6 und der Stange c5. Die Einströmung der regulirenden
Flüssigkeit, nämlich des Kesseldampfes, erfolgt durch den Kanal d in den Cylinder b des
Kolbenschiebers und durch die Kanäle e i in den Raum g2, so dafs der Dampf, wenn
seine Spannung bis zu einem gewissen Grade gewachsen ist, das Steuerventil öffnet und durch
Herabbewegung des Kolbenschiebers den Zug der Feuerung durch das Rohr C hemmt.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 des für eine Dampfpumpe geeigneten Regulators ist der
Kolbenschieber α α1 durch die Stange c5 mit
dem Schieber c8 verbunden, welcher durch seine Bewegung in dem geschlitzten Rohr c9
die Verbindung zwischen der Ein- und Ausströmung c2 und c3 regelt oder ganz absperrt,
wenn der Kolbenschieber seine höchste Stellung erreicht hat. Die Zuleitung der durch die
Pumpe geförderten Flüssigkeit zu dem kleinen Kolben α geschieht durch den Kanal dl, welcher
mit dem Druckrohr der Dampfpumpe verbunden ist; die Geschwindigkeit des das
Gehäuse cl durchströmenden Dampfes wird durch den Schieber c8 geregelt. Auch kann
der Kanal d1 irgend eine andere Flüssigkeit aufnehmen, deren veränderlicher Druck auf
die Vorrichtung wirken soll.
Bei den in Fig. 1 und 2 dargestellten Druckregulatoren
steht der Kanal e des Steuerventils mit der Einströmung c2 der Druckleitung,, bei
dem Regulator Fig. 3 dagegen mit der Einströmung f des Kanals d in Verbindung, welcher
den Dampf oder die Flüssigkeit, deren Druck geregelt werden soll, unter den kleinen
Kolben leitet.
Bei dem Regulator Fig. 4 für Dampfpumpen verbindet der Kanal e die Cylinder b b1 des
Kolbenschiebers α α1 an ihren entgegengesetzten
Enden, wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist.
Bei den Regulatoren Fig. 1, 2 und 3 ist die Kammerg·2 des Steuerventils getrennt von dem
Cylinder bl des grofsen Kolbens, während bei dem Regulator nach Fig. 4, 5 und 6 für
Dampfpumpen diese Kammer nur eine Verlängerung des Cylinders b bildet.
In Fig. ι, 2 und 3 führt ein Kanal m aus
dem Cylinder bl nach der Stange des Ventils g
und ein anderer Kanal m1 nach der Ausströmung
wz2. Sobald das Steuerventil g geschlossen ist, steht der Cylinder Z?1 durch die
Kanäle 'mm1 mit der Ausströmung in Verbindung, Fig. ι und 3, so dafs die in diesem
Cylinder enthaltene Flüssigkeit entweichen kann, wenn der Regulator offen oder der Kolbenschieber
gehoben ist. Ist dagegen das Nebenventil g geöffnet, Fig. 2, so ist die Verbindung
zwischen den Kanälen nt und ml durch die
genannte Ventilstange abgesperrt.
Bei dem Regulator Fig. 1 wird das Steuerventil g durch eine bei i in die Kammer g2
einströmende Flüssigkeit bewegt, welche verschieden ist von der auf den Kolbenschieber
wirkenden. Bei den Druckregulatoren Fig. 2, 3 und 4 dagegen ist es die auf den kleinen
Kolben des Kolbenschiebers drückende Flüssigkeit, welche durch den Kanal i auch die Hebung
des Steuerventils g entgegen dem Druck der Feder h oder des Gewichts hl bewirkt.
Nach Fig. 3 steht der Einströmungskanal i zur Kammer gz mit dem Kanal e und der
Einströmung/ in Verbindung, welche den Cylinder b1 sowohl wie auch den Cylinder b
mit Dampf versieht.
Bei dem Regulator Fig. 4 besteht das Steuerventil aus einer Büchse gl, welche je nach
ihrer Stellung die ringförmige Nuth el auf dem inneren Umfang des verlängerten Cylinders bl
deckt oder freiläfst. In letzterem Falle ist die Verbindung des Kanals e1 mit dem Kanal d1
offen, und der Kolbenschieber wird dadurch in der Stellung Fig. 5 gehalten, sobald die
Spannung des Dampfes eine gewisse Stärke erreicht hat. Anderenfalls ist die Nuth e1 von
dem Kanal e abgesperrt und der Kolbenschieber bleibt in der Stellung Fig. 4.
Wie aus letzterer Figur ersichtlich ist, werden bei diesem Regulator die Ausströmungskanäle
Wi3Mi1 von dem Cylinder b} nicht wie bei den
Regulatoren Fig. 1, 2 und 3 durch die Stange des Steuerventils abgesperrt, wenn der Regulator
geschlossen ist, so dafs der auf den grofsen Kolben wirkende Druck sich auch in diese Kanäle m8 ml fortpflanzen kann. Da der
Querschnitt dieser Kanäle jedoch sehr klein ist im Verhältnifs zu der Einströmung e, so
wird der Druck auf den Kolben a] nur ganz unbedeutend durch die Ausströmung vermindert.
Sobald das Steuerventil den Kanal e abgesperrt hat und der Kolbenschieber sich infolge
des einseitigen Druckes auf den kleinen Kolben senkt, entweicht der im Cylinder b1
befindliche Dampf rasch durch die Kanäle ms m1.
Die Geschwindigkeit des ausströmenden Dampfes und mithin auch diejenige des Kolbenschiebers
kann mittelst des von aufsen verstellbaren Ventils m8 geregelt werden.
Bei dem Regulator Fig. 3 wird die das Steuerventil schliefsende Kraft durch ein Gewicht
hl erzeugt, während bei den übrigen Figuren eine Feder h hierzu dient. Die
Spannung dieser Feder kann durch eine Stellschraube verändert werden.
Bei dem Regulator Fig. 2 ist das Steuerventil g mit einer biegsamen Platte verbunden,
auf welche von der einen Seite der Druck der Flüssigkeit, von der anderen Seite aber die
Spannung der Feder wirkt. Bei allen übrigen Figuren dagegen sind die Federn in hohlen
Kolben angeordnet, welche in cylindrische Ausbohrungen des oberen Endes · des Gehäuses
passen und in denselben geführt sind.
Die Kammer g·2 des Steuerventils ist mit
einer Nüth m4 versehen, welche durch den Kanal m5 mit dem Auslafskanal m1 verbunden
ist, so dafs die zwischen dem Kolben gl und der inneren Wand der Kammer g2 hindurchrinnende
Flüssigkeit durch m1 einen Ausweg findet und die freie Bewegung des Steuerventils
nicht hindert. Demselben Zweck entspricht die Nuth m6 des Cylinders b b1 in Verbindung
mit den Kanälen m7 m1 bezüglich der freien
Bewegung des grofsen Kolbens.
Bei dem Regulator Fig. 2 ist die Kammer des Steuerventils mit dem Abflufsrohr c3 durch
den Kanal i verbunden; es wird mithin, sobald der Druck in dem Abflufsrohr eine solche
Höhe erreicht hat, dafs das Steuerventil geöffnet wird, das Abflufsrohr durch den Kolbenschieber
von der Zuleitung abgesperrt, so dafs der Druck in dem Abflufsrohr unabhängig von
■dem Druck in der Zuleitung nicht über eine gewisse Grenze wachsen kann. Die Oeffnungen
i und m2, Fig. 1, können auch in dem
Gehäuse c1 des Kolbenschiebers angebracht sein, ebenso wie die Oeffnungenyund w?2 der Fig. 3,
so dafs das Gehäuse, welches die Kammer des Steuerventils enthält, von dem Gehäuse des
Kolbenschiebers abgenommen werden kann, ohne dafs die Rohrverbindungen der Vorrichtung
deswegen gelöst zu werden brauchen, wie es bei der Anordnung Fig. 1 geschehen
mufs, wenn der Kolbenschieber und die übrigen Theile der Vorrichtung nachgesehen und reparirt
werden sollen.
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:Ein Druckminderungsventil mit indirecter Schiebersteuerung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verschiebung eines mit dem Regulirventil in Verbindung stehenden oder selbst als Regulirventil dienenden _§ciiieii£kcdbens_ jriit^_zwei ungleich__grofsen Druckflächen ί^α1 durch die selbsttätige ~öeffnung oder Schliefsung eines durch Feder o.der_GeÄicht__belasteten_Ventils_g· in der Weise bewirkt wird, dafs das letzt~ genannte Ventil geschlossen ist, so lange der Druck einer durch den Kanal i auf dieses Ventil wirkenden Flüssigkeit einen gewissen, der Feder oder dem Gewicht entsprechenden Druck nicht übersteigt, sich aber öffnet, sobald der Druck dieser Flüssigkeit über dieses Mafs wächst, so dafs die hochgespannte Flüssigkeit durch die Oeffnüng des Ventils und durch die Kanäle i und e auf die gröfsere Fläche a1 des Kolbens geleitet wird und denselben in diejenige Stellung schiebt, in welcher die Druckminderung der Flüssigkeit und infolge dessen der Abschlufs des Ventils g bewirkt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37193C true DE37193C (de) |
Family
ID=312966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37193C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8805758U1 (de) * | 1988-04-30 | 1988-06-30 | Siebeck Metallwerk Gmbh, 4030 Ratingen | Druckminderer für flüssige Medien |
-
0
- DE DENDAT37193D patent/DE37193C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8805758U1 (de) * | 1988-04-30 | 1988-06-30 | Siebeck Metallwerk Gmbh, 4030 Ratingen | Druckminderer für flüssige Medien |
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