DE879087C - Presse fuer Buchbinder - Google Patents

Description

• Dii Erfindung -bez.ight sich auf eine Presse füz Buchbinder, in 'welcher Bücher, Broschüren u. dgl. unmittelbar nach dem Einhängen derselben in die' Buchdecke gepreßt werden.-und die sich auch als Falzniederdruckpresse, Stockpresse - oder. Bündelpresse verwenden läßt.
• - - Die eingepreßten Bücher, Broschüren, Bucheinbände -üsw. werden in der Presse unter Druck 'entweder geglättet, getrocknet oder mit Klebstoff oder Farbe. versehen, wozu diese einige Zeit in der Presse verbleiben müssen, während welcher keine Arbeit an denselben erforderlich ist. Diese Zeit nutzbar zu machen, ist der Zweck der Erfindung, die darin besteht, daß die Presse zwischen dem Pressentisch und dem Pressenköpf eine verschiebbare Preßplatte aufweist, welche einerseits als Tisch zum Aufstapeln von Werkstü£ken- und anderseits zum Pressen von unter dieser- gestapelten Werkstücken dient und durch motorisch-' angetriebene Mittel wechselweise auf ihr gestapelte Bücher gegen den Pressenkopf und unter ihr auf dem Pressentisch aufgestapelte Werkstücke gegen den Pr essentisch drückt. Als Werkstücke kommen hauptsächlich Bücher und Broschüren zur Bearbeitung.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt Fig. i die Presse in Ansicht, - _-Fig. 2 dieselbe von der Seite gesehen; Fig. 3 und q. Teile des Preßplattenantriebes.
• Die auf dem Gestell i befestigte Tischplatte 2 weist beispielsweise zwei Säulen 3 auf, an deren oberen Enden mittels Muttern q. der Pressenkopf 5 festgeschraubt ist. .Auf den Säulen 3 ist die Preßplatte 6, welche Führungsteile 7- aufweist, vertikal verschiebbar gelagert. In den Führungsteilen 7-der Preßplatte 6 sind beispielsweise Gewindemuttern 8 undrehbar befestigt; in welchen sich die Gewindespindeln 9 drehen. Die Gewindespindeln 9 sind in den Lagern io des Pressenkopfes 5 und in denLagern 12 derTischplatte 2 gelagert. Die Gewindespindeln 9 sind mit Drucklagern 13 und 14 axial festgehalten. Am unteren Ende der Spindeln 9 ist je ein Kettenrad 15 aufgekeilt, und-eine Kette 16, welche über die beiden Kettenräder 15 und das Kettenrad 17 greift, dient zum Drehen der beiden Gewindespindeln 9. Der Antrieb des Kettenrades 17 erfolgt über die Keilriemenscheibe 18, welche durch die Keilriemen i9 von der Antriebscheibe 2o des ?Motors 22 angetrieben wird. -Der Motor, --2,# ist rev#,-rsierend und wird durch eine bekannte Schaltung mittels Endschalters umgesteuert, wozu eine federbelastete Kupplung (Fig. 3) dient. Zu diesem Zweck ist die Keilriemdnscheibe 18 mit zwei gegenüberliegenden Kerben 24 versehen, in welche Rollen 25 greifen, die auf Zapfen 26 gelagert sind, welche in der Nabe des Kettenrades 17 stecken. Mit dem Handrad 29 wird die Feder 28 gegen die Riemenscheibe 18 und diese gegen die Rollen 25 des Kettenrades 17 gedrückt, das sich auf das Kugellager 30 abstützt. Angenommen, der Motor dreht sich so, daß sich die Preßplatte 6 nach unten bewegt, dann werden zwischen der Preßplatte 6 und dem. Tisch 2 regende Bücher od. dgl. zusammengepreßt. Wenn der gewünschte maximale Druck erreicht ist, weicht .die Riemenscheibe 18 entgegen dem Druck, der Feder 28 nach unten aus, so daß die Rollen 25 aus- der Kerbe 2q. auf die glatte Fläche 32 auflaufen. In diesem Moment wird der Stift 33 des Schalters 34 (Fig. 3) von der Riemenscheibe 18 nach unten gedrückt, welcher über geeignete, nicht näher .bezeichnete Schalter den Motor 22 aus- und auf entgegengesetzte Drehrichtung vorschaltet. Der Raum über der Preßplatte 6 ist noch frei und wird mit einem Stapel Bücher belegt, die nun beim Wiedereinschalten des Motors von der Preßplatte 6 gegen- den Pressenkopf.5 gedrückt werden, wobei der auf dem Tisch 2 liegende Stapel frei wird und ausgewechselt werden kann, worauf sich der Vorgang wiederholt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Presse für Buchbinder, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse zwischen dem Pressentisch und dem Pressenkopf eine verschiebbare Preßplatte aufweist, welche einerseits als Tisch zum Aufstapeln von Werkstücken und anderseits zum Pressen von unter dieser gestapelten Werkstücken dient und durch motorisch angetriebene Mittel wechselweise auf ihr aufgestapelte Werkstücke gegen den Pressenkopf und unter ihr auf demPressentisch aufgestapelte Werkstücke gegen den Pressentisch drückt. z. Buchpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Preß'platte über eine federbelastete Kupplung erfolgt, welche bei Erreichen des Preßdruckes automatisch einen End- und Umschalter betätigt.