DE877291C

DE877291C - Blechstreckpresse

Info

Publication number: DE877291C
Application number: DEO1996A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Oeckl; Otto Oeckl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-04
Filing date: 1951-12-04
Publication date: 1953-05-21

Description

Die - meisten' bekannten -Blechstreckpressen sind als Zwei- oder Verzylinderpressen gebaut. Die Zweizylinderpressen, bei denen ein langer schmaler Tisch an seinen Enden je einen Kolben besitzt, während die Spannbacken für das Blech an seinen Längsseiten angeordnet sind; haben den Nachteil, daß auf ihnen Werkstücke, welche in, Richtung der Spannbackenverstellung große Abmessungen aufweisen, nicht herbestellt werden können. Es sind deshalb auch Pressen mit im Quadrat angeordneten Zylindern gebaut worden, bei denen der Tisch um einen mittleren Zapfen um go,' geschwenkt und entweder mit zwei in Längsrichtung der Presse oder mit zwei in Querrichtung der Presse angeordneten Zylindern betätigt werden kann. Man kann also entweder mit längs oder quer gestelltem Tisch arbeiten, wobei in jedem Falle zwei Zylinder tätig sind, während zwei andere stillstehen.
Die genannten Nachteile werden durch die Blechstreckpresse nach der Erfindung beseitigt, welche darin besteht, daß nur ein einziger, zentral angeordneter Preßzylinder vorgesehen wird, in welchem der den Pressentisch tragende Kolben drehbar angeordnet ist.
An Stelle von vier Preßzylindern und einem Mittelzapfen wird also nunmehr nur ein einziger Zylinder verwendet, der allein zum Pressen bei längs und quer gesteuertem Tisch dient.
Der einzige Kolben nach der Erfindung kann selbstverständlich den Pressentisch bei Bedarf überhaupt nicht schräg stellen. Deshalb wird er gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung mit einer schräg steilbaren Platte versehen. Die Schrägstellung kann dadurch erfolgen; daß die Platte auf einem seitlich angeordneten Hilfszylinder oder auf zwei Hilfszylindern abgestützt wird, die an je einem Ende des Pressentisches angeordnet sind. Der Hilfszylinder bzw. beide Hilfszylinder können durch einen Hochdruckschlauch über ein regelbares Ventil mit der Druckquelle, beispielsweise der Pumpe, verbunden werden.
Die Zeichnung erläutert die Erfindung, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht des Pressentisches einer Blechstreckpresse nach der Erfindung, Fig. 2 in verkleinertem Maßstab eine Draufsicht auf eine solche Blechstreckpresse.
In dem einzigen Preßzylinder i ist ein Kolben :2 sowohl längs verschiebbar als auch drehbar angeordnet. Er trägt einen Pressentisch 3, der seinerseits: eine Platte 4 trägt, die an einem Gelenk schwenkbar angeordnet ist und an ihrem anderen Ende von einem Hilfskolben 6 unterstützt wird, der in einem Hilfszylinder 7 bewegt werden kann..
Der Hilfszylinder ist über einen Hochdruckschlauch B. mit einem Ventil 9 an eine Meisterpumpe io angeschlossen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann der Pressentisch 3 mit der Platte 4 um die Achse des Kolbens 2 gedreht werden und so von der in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in die strichpunktierte Stellung 4a gebracht werden. Mit i i sind die Spannbacken bezeichnet, die in Richtung des Pfeiles r2 verschiebbar sind. Es ist ersichtlich, daß sowohl mit läligs gestelltem Tisch (vgl. die ausgezogene Stellung in Fig. 2) als auch mit quer gestelltem Tisch (vgl. die strichpunktierte Stellung 4a) gearbeitet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Blechstreckpresse mit einem hydraulisch auf und ab bewegbaren Pressentisch und auf zwei Seiten angeordneten Spannvorrichtungen für das Blech, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger, zentral angeordneter Pressenzylinder (i) vorgesehen ist, in welchem der denPressentisch (3) tragende Kolben (2) drehbar ist. z. Blechstreckpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressentisch (3) mit einer schräg steilbaren Platte (¢) versehen ist. 3. Blechstreckpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (4) mittels eines seitlich angeordneten Hilfszylinders (7) oder mittels zweier Hilfszylinder schräg einstellbar ist, die an. je einem Ende des Pres-sentisches (3) angeordnet sind. 4. Blechstreckpresse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfszylinder (7) durch einen Hochdruckschlauch (8) über ein regelbares Organ (9) mit einer Druckquelle, beispielsweise Pumpe (io), verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 621397; britische Patentschrift Nr. 582 237; französische Patentschriften Nr. 735 255, 829105.