DE957210C

DE957210C - Streckziehpresse

Info

Publication number: DE957210C
Application number: DEO4529A
Authority: DE
Inventors: Otto Oeckl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-10-26
Filing date: 1955-10-26
Publication date: 1957-01-31

Description

Bei bekannten Blechs treckpressen mit das Ziehwerkzeug tragenden Kolben und zwei Spannstöcken für das Blech, deren Abstand vom Kolben veränderbar ist, sind die Spannstöcke auf waagerechten Trägern verschiebbar, die in ihrer Mitte den Preßizylinder mit Kolben und den darauf befindlichen Werkzeugtisch tragen. Durch die Bewegung der Spannstöcke wird der Horizontalzug ausgeübt im Gegensatz zur Bewegung des Kolbens, welcher

ίο die Hauptarbeit beim Ausrecken des Bleches leistet. Die Anwendung des Horizontalzuges hat sich als wertvoll erwiesen, und zwar insbesondere dann, wenn es sich um die Herstellung flach gewölbter Teile, wie -beispielsweise von Türiblechen u. dgl., handelt.

Dieser Horizontalzug wird ausgeübt durch stark dimensionierte Spindeln, welche die die Spannstöcke tragenden Traversen nach außen bewegen. Um die Traversen auch in der Draufsicht der Presse schräg

ao stellen zu können, d. h. den unsymmetrischen Horizontalzug ausüben zu können, sind pro Traverse zwei Spindelantriebe bekanntgeworden, die rechts und links von der Pressenmitte angeordnet sind. Diese bekannte Ausführung hat den Nachteil, daß

as eine Zahl von teuren Gelenken notwendig ist, die eine Verteuerung der Presse mit sich bringt.

Es sind auch Streckziehpressen bekannt, deren Spannstöcke um einen Mittelzapfen drehbar sind, deren Schrägstellung jedoch von Hand vorgenonimen und dann fixiert wird. Bei dieser Ausführungsart kann die Schrägstellung des Spannstocks während des Streckziehprozesses nicht geändert werden. Die aufgeführten Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Es ist vorgesehen, mit einer einzigen Zentralspindel bzw. mit einem hydraulischen Zylinder den Horizontalzug auszuüben, wobei die Schrägstellung des Spannstockes unter Kraft mittels- einer kurzen Hilfsspindel bzw. eines kleinen hydraulischen Hilfszylinders vorgenommen wird.

Diese Ausführung hat den Vorteil, daß nur eine der langen Spindeln notwendig ist, während die Hilfsspindel nur so lang ist, daß sie eine Schrägstellung des Spannstockes von beispielsweise io bis 15° zuläßt. Der Drehpunkt des Spannstockes kann dabei auf Pressenmitte oder außerhalb davon angeordnet sein.

Fig. ι zeigt den Schnitt durch eine Streckziehpresse gemäß der Erfindung.

Das Maschinenbett i, bestehend auis den Trägern, auf denen pressenmittig der Hauptkolben für den Vertikalzug angeordnet ist und auf denen der Schlitten. 3 gleitet, trägt auch die Hauptantriebsspindel bzw. den Antriebskolben 2, mit deren Hilfe der Schlitten mit Kraft nach außen bewegt wird.

Mit der Hilfsspindel 6 wird die Schrägstellung des Spannstockes 5, der auf dem Zapfen 4 drehbar gelagert ist, bewerkstelligt.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Streckziehpresse mit drehbarem Spannstock, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Maschinenbett (1) gelagerte Hauptspindel oder ein hydraulischer Zylinder (2) den Schlitten (3) bewegt, wobei ein zur Pressenmitte beliebig angeordneter Zapfen (4) den Drehpunkt für den Spannstock (5) darstellt, dessen Schrägstellung durch eine kurze Hilfsspindel bzw. einen hydraulischen Hilfszylinder (6) erfolgt, der zwischen, dem Spannstock (5) und dem Schlitten (3) angeordnet ist und den kraftausübenden Schrägzug ermöglicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnung!·" η

Θ 609 578/158 7.56 (609 777 1.57)