DE951981C

DE951981C - Gewindewalzkopf mit gegebenenfalls schraeg zur Werkstueckachse angestellten Profilwalzen

Info

Publication number: DE951981C
Application number: DEF13249A
Authority: DE
Inventors: Kurt Liedtke
Original assignee: Wilhelm Fette GmbH
Current assignee: Fette GmbH
Priority date: 1953-11-15
Filing date: 1953-11-15
Publication date: 1956-11-08

Description

Gewindewalzkopf mit gegebenenfalls schräg zur Werkstückachse angestellten Profilwalzen Die Erfindung betrifft einen Gewindewalzkopf mit gegebenenfalls schräg zur Werkstückachse angestellten, konzentrisch um das Werkstück angeordneten sowie an Halterungen, z. B. an einarmigen Hebeln, im Gehäuse schwenkbar gelagerten Profilwalzen, die unter dem Einfluß des Werkstückes am Ende des Walzvorganges vom Werkstück weg nach außen geschwenkt werden, so daß sie am Ende des Arbeitsganges mit dem Profil des Werkstückes außer Eingriff gebracht werden, damit dieses schnell aus dem Walzenbereich ausgefahren werden kann.
Von diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß die Halterungen der entgegen der Vorschubrichtung aus dem Werkstückbereich entfernbaren Walzen um senkrecht zur Werkstückachse angeordnete Drehachsen verschwenkbar sind. ' Dadurch wird erreicht, daß. die Walzen in denkbar einfacher Weise nach beendetem Arbeitsgang aus dem Bereich des gewalzten Gewindes herausgebracht werden können, indem beim rückläufigen Ausfahren des Werkstücks die Walzen mit ihren kläppbaren Halterungen in Ebenen parallel zur Werkstückachse nach außen aufklappen, um nach erfolgtem Entfernen des Werkstücks aus dem Bereich der Walzen selbsttätig in die Schließstellung zurückzukehren. Die Erfindung gestattet mithin den Bau einfacher und preiswerter Gewinde -walzköpfe, wie sie in mittleren und Kleinbetrieben benötigt werden., bei denen es oft erwünscht ist, Gewinde mit beschränkter Genwindetiefe walzen, zu können. Denn nur solche Gewinde sind mit der Vorrichtung herstellbar, weil die Walzen beim Schwenken nach außen die Lagen ihrer letzten Profilflanken relativ zum Werkstück ändern, so daß bei großer Gewindetiefe der letzte Gewindegang des Werkstückes zerstört werden könnte.
Hierzu sei bemerkt, was jedoch nicht Gegenstand der Erfindung ist, daß die Walzen mit ihren Stirnseiten nicht dicht an den Flanken ihrer Halterungen anzuliegen brauchen, sondern daß hier ein gehöriges Spiel vorgesehen sein kann, welches ein gehöriges Verschieben. der Walzen auf ihren Achsen zuläßt. Die Walzen. liegen also während des Gewindewalzens an der einen Flanke an, uni sich beim Ausfahren des Werkstücks bzw. bei Beginn der Schwenkbewegung der Walzen an die andere Flanke der Walzenhalterungen anzulegen.. Diese geringe Schubbewegung der Walzen genügt, den Antriebsort der Walzen. am Werkstück in Richtung des ausfahrenden Werkstücks so zu verlagern, daß eine Zergtärung des letzten Gewindegangs vermieden wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht. Abb. i und 2 zeigen einen Gewindewalzkopf mit zwei Profilwalzen i" und ib, die in gabelförmig ausgebildeten Hebeln 2d bzw. 2b gelagert sind, die ihrerseits um im Walzkopf gelagerte Zapfen 3a, 3b schwenkbar sind. Die Hebel 2" und 2b stehen unter dem Einfluß von Federn 4a, 4b, die bestrebt sind, die Hebel 2" und 2b mit ihren Walzen i" und ib in der Lage der Abb, i zu halten.
Wenn das Werkstück in Richtung Rin den Walzkopf eingefahren wird, stützen sich die Hebel 2" und 2b mit ihren. Rückenflächen 2ä bzw. 2b am Gehäusekörper ab. Wird das fertiggerollte Werkstück dagegen. gemäß Abb. 2 in entgegengesetzter Richtung R1 wieder ausgefahren, schwenken die Walzen mit ihren Hebeln nach außen, wobei sich letztere mit ihren Anschlagflächen 2d' bzw. 2b' am Gehäuse abstützten, um nach Entfernen des Werkstücks unter Auswirkung der Druckfedern 4a und 4b in die Schließlage der Abb. i zurückzukehren. Selbstverständlich können an Stelle der beiden Profilwalzen auch, drei oder mebrere Walzen vorgesehen sein.
So zeigt beispielsweise die Ausführung gemäß Abb. 3 und 4 einen Walzkopf mit drei Walzen i, i,1 und ie. Diese sind in zylindrischen Halterungen 5a, 5b bzw. 5, gelagert, die ihrerseits im Gehäuse drehbar sind.. Das Schwingprinzip ist dasselbe wie in Abb. i und 2, wobei sich die Achszapfen-6a, 66 bzw. 6, in Schlitzen 7a, 7b hzw. 7, des Gehäuses führen.
In jedem Falle wird der axiale Anpreßdruck der Walzen am Werkstück dadurch gewährleistet, daß die gemeinsame Mittelebene der Walzen um ein gehöriges Maß x zu den Schwenkachsen der Walzen versetzt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gewindewalzkopf mit gegiebenen.falls schräg zur Werkstückachse angestellten, konzentrisch um das Werkstück angeordneten sowie an Halterungen, z. B. an einarmigen Hebeln, im Gehäuse schwenkbar gelagerten Profilwalzen, die unter dem Einfluß des Werkstückes am Ende des Walzvorgainges vom Werkstück weg nach außen .geschwenkt werden; dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (2a, 2b, 5a bis 5,) der entgegen der Vorschubrichtung (R) aus dem Werkstückbereich entfernbaren Walzen (i", ib, i,) um senkrecht zur Werkstückachse " angeordnete Drehachsen verschwenkbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenhalterungen in entsprechenden - Gehäusebohrungen verdrehbare Zylinder (5a, 5b, 5,) sind.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenhalterungen (2a, 2b, 5o bis 5,) unter dem Einfluß sie in Schließstellung haltender und, dazu gegen entsprechende Gehäuseanschläge (2,a", 2b) andrückender Rückholfedern (4) stehen.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen i uind 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (i" bis i,) derart ausmittig (x) zu den Drehachsen der Halterungen (2a, 2b, 5" bis 5,) angeordnet sind, daß sie unter der Wirkung des Arbeitsdruckes in die Schließstellung, d. h. gegen die Anschläge (2,1', 2b) gedrückt «-erden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 545 30$. USA.-Patentschrift Nr. 2 651 224.