DE877062C - Verfahren zur Herstellung eines polymeren Acetals - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines polymeren AcetalsInfo
- Publication number
- DE877062C DE877062C DEP4691D DEP0004691D DE877062C DE 877062 C DE877062 C DE 877062C DE P4691 D DEP4691 D DE P4691D DE P0004691 D DEP0004691 D DE P0004691D DE 877062 C DE877062 C DE 877062C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- production
- acetal
- polymeric acetal
- polymerization
- viscous
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F20/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung eines polymeren Acetals Nach dem Patent 846 848 kann man aus dem Vinylacetat-Derivat C6111,02 . X, worin X eine organische Säure bedeutet, den darin enthaltenen Komplex C, Hl, 02, durch geeignete Behandlung mit zweibasischen Säuren isolieren. Diese Verbindung konnte bisher als Lösungs- und Verdünnungsmittel sowie als Ausgangsstoff für neue Synthesen Verwendung finden. Wir haben nun überraschenderweise festgestellt, daß die Verbindung C , 111, 02, ein ungesättigtes Acetal, zur Polymerisation gebracht werden kann. Als Polymerisationskatalysatoren kommen die als solche allgemein bekannten Katalysatoren sowie auch Licht in Frage. Die Polymerisationsprodukte fallen je nach der Wahl der Katalysatoren und der Versuchsbedingungen in sehr verschiedener Form an von zähflüssig, hell wie Polyvinyläther, bis zu hart, dunkel wie Aldehydharze, von stark klebend bis nicht klebend. Ihre Verwendungsgebiete erstrecken sich daher auf einen weiten Anwendungsbereich auf dem Gebiete der Kunststoffe, wie Klebstoffe, plastische Massen, Lacke, Imprägnierung, Kombination mit anderen Kunststoffen usw.
- Beispiel i ioo g des ungesättigten Acetals C6111,02 wurden mit 30/, Eisen-3-Chloridhexahydrat versetzt. Die Lösung färbte sich unter heftigem Aufkochen blutrot. Das mit Wasser ausgefällte Polymerisat wurde durch Wasserdampf gereinigt. Der dunkle, glänzende, wenig klebende Rückstand konnte durch Umfällung aus Aceton mit Wasser weiter gereinigt werden. Es wurden 33 g eines bei i2o° flüssigen, bei 2o° harten, spröden, braungelben Polymerisats mit einem Gehalt von 63,50/,C und 8,7"/, H erhalten, das unter anderem als Lacksubstanz verwendet werden konnte. Beispiel 2_ ' ioo g des farblosen C,H"02 wurden unter Sonnenbelichtung gelagert. Dabei wurde die Probe immer viskoser, schließlich nach Monaten zähflüssig, während gleichzeitig eine Verfärbung nach Goldgelb auftrat. Das sehr klebende Produkt konnte direkt als Klebstoff Verwendung finden.
- Beispiel 3 Sog C,H1o02 wurden mit 2 g Phthalsäure bei Raumtemperatur geschüttelt. Nach 15 Tagen war eine viskose Lösung von Polymerisat in monomerem Acetal entstanden, die direkt als Klebstoff verwendet wurde. Beispiel ¢ 1716 g der Verbindung C6 Hlo 02 . C H3 C 0 O H wurden zwecks Isolierung des ungesättigten Acetals C,H"02 über 83 g Phthalsäure unter Erwärmung bis zur Destillation der abgespaltenen Essigsäure und unter Anwendung von vermindertem Druck geleitet. Nach i5stündiger Reaktion wurde im nicht abdestillierten Reaktionsprodukt durch Ammoniak die freie Phthalsäure beseitigt und nach Umfällung aus einer Aceton-Methanol-Mischung mit Wasserdampf behandelt. Es wurden i92 g an braunem, bei Raumtemperatur stark klebendem polymerem Acetal mit 6q.,20/0 C und 8,6% H, somit als Nebenprodukt der C6Hlo0z-Herstellung, isoliert.
- ' Beispiel s ioo g C6 Hlo 02 wurden mit 3 g festem Uranylnitrat versetzt. Unter Erwärmung trat zuerst Trübung, dann wieder Klärung auf, wobei die Farbe braun wurde. Durch Wasserdampfbehandlung wurde überschüssige monomere Substanz entfernt. Es hinterblieben 26 g zähflüssiges, goldgelbes, stark klebendes Polymerisat.
- Beispiel 6 6¢ g C, Hlo OZ wurden mit o,5 g Zinntetrachlorid versetzt. Nach 5tägigem Stehen wurde das Reaktionsprodukt mit Wasserdampf gereinigt. Es wurden 17 g eines honigartigen, goldgelben, stark klebenden Polymerisats mit 63,5 % C und 8,7 % H erhalten.
- Eine technisch wichtige Modifikation der Polymerisation kann man dadurch erreichen, daß man die Katalysatoren in einer die übliche Menge überschreitenden Menge anwendet, da in diesem Falle der Polymerisation eine Verharzung an die Seite tritt, wodurch komplizierte Verbindungen entstehen, die ins Gebiet der Aldehydharze hinüberspielen. Nimmt man z. B. statt o,5 g Zinntetrachlorid die zehnfache Menge, so entsteht ein tiefdunkelbraunes, pechzähes Produkt der Zusammensetzung 66,3 % C und 8,6 % H mit einem ausgesprochen starken Klebvermögen.
- Beispiel 7 Eine Mischung von ioo g C,H1.02 mit 3 g Zinkchlorid lieferte nach 15tägigem Stehen bei Raumtemperatur und nach Entfernung wasserdampfflüchtiger Anteile mit 120/, Ausbeute ein in der Hitze dünnflüssiges, bei Raumtemperatur zähes Polymerisat mit 63,2 0/0 C und 8,6 % H.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines polymeren Acetals, dadurch gekennzeichnet, daß man das gemäß Patent 846848 erhältliche ungesättigte Acetal mit als Polymerisationskatalysatoren bekannten Stoffen versetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation durch Licht bewirkt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL64618D NL64618C (de) | 1943-10-26 | ||
DEP4691D DE877062C (de) | 1943-10-26 | 1943-10-26 | Verfahren zur Herstellung eines polymeren Acetals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP4691D DE877062C (de) | 1943-10-26 | 1943-10-26 | Verfahren zur Herstellung eines polymeren Acetals |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE877062C true DE877062C (de) | 1953-05-21 |
Family
ID=7359585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP4691D Expired DE877062C (de) | 1943-10-26 | 1943-10-26 | Verfahren zur Herstellung eines polymeren Acetals |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE877062C (de) |
NL (1) | NL64618C (de) |
-
0
- NL NL64618D patent/NL64618C/xx active
-
1943
- 1943-10-26 DE DEP4691D patent/DE877062C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL64618C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE870032C (de) | Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten | |
DE877062C (de) | Verfahren zur Herstellung eines polymeren Acetals | |
DE1062012B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Acroleins | |
DE1181845B (de) | Lack- und UEberzugsmittel auf der Grundlage von Polymeren oder Mischpolymeren von konjugierten Diolefinen | |
DE1113572B (de) | Verfahren zur Herstellung von hydroxylgruppenhaltigen Mischpoly-merisaten aus Vinylchlorid und Vinylacetat | |
DE593399C (de) | ||
DE888769C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen | |
DE1770580A1 (de) | Verfahren zur Herstellung modifizierter Polyvinylalkohole | |
DE882091C (de) | Verfahren zur Durchfuehrung organischer katalytischer Reaktionen | |
DE583914C (de) | Verfahren zur Herstellung kautschuk- oder harzartiger Massen | |
DE695865C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Butadienolacetates | |
DE827553C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen | |
DE889227C (de) | Verfahren zur Polymerisation von ª‡-Alkylacroleinen | |
DE695561C (de) | Verfahren zur Darstellung von loeslichen und zugleich hochmolekularen Polymerisationsprodukten von Acrylsaeureverbindungen | |
DE576141C (de) | Verfahren zur Polymerisation von ungesaettigten Verbindungen | |
DE960813C (de) | Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten ª†- und ª€-Laktonen | |
DE972529C (de) | Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, in der Hitze haertbaren Methyl- oder AEthylsilikonen | |
DE712002C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkydharzen | |
DE707280C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten der Derivate von olefinischen Oxoverbindungen | |
DE604776C (de) | Verfahren zur Darstellung von Polyvinylestern | |
DE875569C (de) | Verfahren zur Herstellung von harzartigen Produkten | |
DE858549C (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Celluloseabkoemmlingen | |
DE963556C (de) | Verfahren zur Herstellung von haertbaren Furfurylalkoholharzen | |
DE961131C (de) | Verfahren zur Polymerisation von Vinylverbindungen | |
DE952894C (de) | Verfahren zur Herstellung von AEthern des 2-Methylolbuten-1-ons-(3) |