[go: up one dir, main page]

DE876328C - Elektrische Praezisionswaage - Google Patents

Elektrische Praezisionswaage

Info

Publication number
DE876328C
DE876328C DEB8128A DEB0008128A DE876328C DE 876328 C DE876328 C DE 876328C DE B8128 A DEB8128 A DE B8128A DE B0008128 A DEB0008128 A DE B0008128A DE 876328 C DE876328 C DE 876328C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
balance
precision balance
coils
rotating system
coil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB8128A
Other languages
English (en)
Inventor
Ulrich Von Brockdorff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB8128A priority Critical patent/DE876328C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE876328C publication Critical patent/DE876328C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G7/00Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups
    • G01G7/02Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups by electromagnetic action
    • G01G7/04Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups by electromagnetic action with means for regulating the current to solenoids

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)

Description

  • Elektrische Präzisionswaage Zusatz zum Patent 865 215 Im Patent 865 2I5 ist eine elektrische Präzisionswaage, insbesondere eine sogenannte Feinwaage für kleinste Gewichte angegeben, bei der das Waagebalken-Drehsystem einen beleuchteten Spiegel trägt und das Gegendrehmoment durch eine Elektromagnetspule erzeugt wird, an die eine vorzugsweise mit Verstärker ausgerüstete Photozellenanordnung angeschlossen ist, die beim Auflegen des Wägegutes mit wachsendem Ausschlag des Drehsystems infolge sich dabei ändernder Belichtung durch den wandernden Spiegelstrahl der Magnetspule einen selbsttätig bis zur Herstellung des Gleichgewichtszustandes anwachsenden Strom zuführt, der durch ein zweckmäßig in Gewichtseinheiten geeichtes Meßinstrument angezeigt bzm. registriert oder für Steuerzwecke benutzt wird.
  • Eine derart ausgebildete elektrische Präzisionswaage übertrifft, insbesondere bei Anwendung einer Spannbandaufhängung, die bisher bekannten Waagen in verschiedener Hinsicht um ein Vielfaches. Sie kann. auf extreme Empfindlichkeit eingestellt werden, ermöglicht auf einfachste Weise die Einstellung beliebiger Meßbereiche, gleicht sich beim Auflegen des Wälgegutes in Bruchteilen einer Sekunde selbsttätig ab, ist ferner bequem zu handhaben und ermöglicht eine außerordentlich große Arbeitsleistung.
  • Die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der Waage nach dem Hauptpatent werden noch wesentlich erweitert. wenn nach der Erfindung nicht nur eine einzige das Gegendrehmoment erzeugende Magnetspule verwendet wird, sondern außerdem noch eine oder gegebenenfalls sogar mehrere weitere Elektromagnetspulen vorgesehen werden, wenn also das Waagebalken-Drehsystem unter dem Einfluß von zwei bzw. mehreren Elektromagnetspulen steht, deren Stromzuführungen zweckmäßig voneinander völlig getrennt sind. Der gleiche Vorgang kann gr.undsätzlich auch ,durch eine entsprechende kapazitive Anordnung erzielt werden, wobei jEeweils an Stelle von Strömen Spannungen treten.
  • Die Magnetspulen können auf dem beweglichen System oder am ortsfesten Teil der Waage angeordnet sein und mit einem auf dem anderen Teil der Waage sitzenden Weicheisenkern, Dauermagneten oder Elektromagneten zusammenwirken.
  • Mit Vorteil werden zwei ortsfeste Magnetspulen vorgesehen, die auf ein am Waagebalken-Drehsystem befestigtes Organ aus ferromagnetischem Material einwirken, das beispielsweise in die beiden Spulen hineinragt. Die Anordnung der Spulen auf dem ortsfesten Teil der Waage bringt den Vorteil einer bequemen Stromzuführung.
  • Bei nach der Erfindung mit zwei Magnetspulen ausgestatteten Präzis ionswaagen kann beispielsweise die eine Magnetspule dazu benutzt werden, um ein Gegendrehmoment zur Kompensierung einer Vorlast, z. B. eines zum Wägen von Pulver erforderlichen Schälchens, zu erzeugen. Auf diese Weise wird also das Gewicht des Schälchen elektrisch unterdrückt und braucht bei der Wägung nicht erst rechnerisch in Abzug gebracht zu werden.
  • Die Vorsehung von zwei Magnetspulen ermöglicht ferner eine außerordentliche Erhöhung der Genauigkeit der Gewichtsbestimmung. Ist beispielsweise ein Gewicht von etwa 100,1. mg genau zu messen, so wird zuerst ein genaues Eichgewicht von IoO,OOmg aufgelegt und durch eine Magnetspule ein Strom geschickt, der den Ausschlag des Drehsystems auf Null zurückbringt, Dann wird das zu messende Gewicht von etwa IOO,I mg aufgelegt und nunmehr für die andere an den Photozellenverstärker angeschlossene Magnetspule ein Meßbereich von O,I5 mg bei vollem Ausschlag eingestellt.
  • Ergibt sich jetzt ein Ausschlag von beispielsweise I25,5 Teillstrichen, so ist das bestimmte Gewicht IOO,I255 mg. Auf diese Weise läßt sich um drei Dezimal stellen, genauler ablesen als blei der direkten Wägung. Außerdem kann die vierte Dezimale noch geschätzt werden. Das gesuchte Gewicht kann also mit einer Meßgenauigkeit von O,OOI°/o bestimmt werden.
  • Ein weiteres Anwendungslbeispiel einer mit zwei Magnetspulen versehenen Präzisionswaage ist die Bestimmung von spezifischen Gewichten. Zu diesem Zweck wird beispielsweise ein Quotienten-Kreuzspulinstrument mit den beiden Spulen der Präzisionswaage in Reihe angeschlossen. Zuerst wird das Gewicht in Luft aufgelegt, wobei die eine an den Photozellenverstärker angeschlossene Magnetspule das abgleichende Gegendrehmoment erzeugt. Dann wird durch die zweite Magnetspule ein so großer Hilfsstrom geführt, daß das Drehsystem wieder auf Null zurückgeht. Dieser Hilfsstrom der zweiten Spule bleibt nun fest eingestellt. Hierauf wird das Gewicht in Wasser getaucht und wiederum unter Verwendung der ersten Magnetspule selbständig abgeglichen. Da beide Ströme, also einerseits der bei der Wägung in Wasser in der ersten Magnetspule auftretende Abgleichungsstrom und anderersteiß der in der zweiten Magnetspule fest eingestellte, der Wägung in Laift entsprechende Hilfsstrom, getrennt für sich über je eine der beiden Spulen des Quotienten-Kreuzspulinstruments fließen, kann an diesem unmittelbar bei entsprechender Eichung des Kreuzspulinstruments das spezifische Gewicht des zu prüfenden Objektes abgelesen werden. Man könnte auch so vorgehen, daß man zuerst bei der Wägung in Luft die eine Magnetspule an den Photozellenverstärker anschließt und den erzielten Abgleichungsstrom dann unter Abschaltung der Photozelle mittels einer Hilfsstromquelle fest einstellt und darauf bei der Wägung in Wasser die zweite Magnetspule an den Photozellenverstärker anschließt. Man erhält Idann wiederum im Quotienten-Kreuzspulinstrument die beiden das spezifische Gewicht direkt anzeigenden Ströme.
  • Bei der neuen Waage läßt sich auch eine Temperaturkompensation. auf einfache Weise beispielsweise dadurch herbeiführen, daß man den im Hauptpatent mit der Ziffer II bezeichneten Eichwiderstand entweder von Hand einstellt, z. B. beim Auflegen eines Eichgewichtes, derart, daß der Ausschlag das genaue Eichgewicht anzeigt; man kann aber auch eine selbstregulierende Temperaturkompensation erreichen, indem beispielsweise ein Eichwiderstand 11 benutzt wird, dessen Widerstandswrert sich mit der Temperatur so verändert, daß die Waage stets richtig zeigt.
  • Bei nach der Erfindung mit zwei bzw. mehreren Elektromagnetspulen versehenen Präzisionswaagen mit extremer Empfindlichkeit ist eine solche Temperaturkompensation wichtig, da bei diesen höchstempfindlichen Waagen schon kleinste Widerstandsänderungen der Magnetspule in Erscheinung treten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektrische Präzisionswaage mit das Gegendrehmoment erzeugender Elektromagnetspule und auf dem Waagenbalken-Drehsystem angeordnetem, beleüchtetem Spiegel, dessen beim Ausschlagen des Waagebalkens wandernde Spiegelstrahl eine Photozellenanordnung mehr oder weniger belichtet und der Elektromagnetspule einen selbsttätig bis zur Herstellung des Gleichgewichtszustandes anwachsenden Strom zuführt, der beispielsweise von einem in Gewichtseinheiten geeichten Strommesser angezeigt wird, nach Patent 8615 2I5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweckmäßig eine Spannbandaufhängung aufweisende Waagebalken-Drehsystem unter dem Einfluß von zwei oder gegebenenfalls mehreren Elektromagnetspulen steht, die vorzugsweise voneinander völlig getrennte Stromzuführungen aufweisen.
  2. 2. Elektrische Präzisionswaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Spiegel versehene Waagebalken-Drehsystem einen permanenten Magneten aufweist, der von zwei ortsfesten Elektromagnetspulen mit getrennten Stromzuführungen beeinflußt wird.
  3. 3. Elektrische Präzisionswaage nach Anspruch I und 2, insbesondere zur direkten Bestimmung spezifischer Gewichte, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektromagnetspulen an ein Quotienten-Kreuzspulinstrument angeschlossen sind.
  4. 4. Elektrische Präzisionswaage nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zu einer Magnetspule ein Widerstand parallel geschaltet ist, der von Hand geregelt und verstellt werden kann bzw. selbsttätig seinen Widerstandswert mit der Temperatur derart ändert, daß die Waage stets richtig anzeigt.
  5. 5. Elektrische Präzisionswaage nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Magnetspulen entsprechende kapazitive Anordnungen verwendet werden.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriftr Nr. 652 7so.
DEB8128A 1950-07-11 1950-07-11 Elektrische Praezisionswaage Expired DE876328C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB8128A DE876328C (de) 1950-07-11 1950-07-11 Elektrische Praezisionswaage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB8128A DE876328C (de) 1950-07-11 1950-07-11 Elektrische Praezisionswaage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE876328C true DE876328C (de) 1953-05-11

Family

ID=6955703

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB8128A Expired DE876328C (de) 1950-07-11 1950-07-11 Elektrische Praezisionswaage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE876328C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970648C (de) * 1951-01-30 1958-10-16 August Sauter K G Balkenfeinwaage
DE3033272A1 (de) * 1980-09-04 1982-04-01 Sartorius GmbH, 3400 Göttingen Elektrische waage mit temperaturkompensation

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE652780C (de) * 1937-11-06 Haas Friedrich Maschf Waage mit elektrischer Lastausgleichsvorrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE652780C (de) * 1937-11-06 Haas Friedrich Maschf Waage mit elektrischer Lastausgleichsvorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970648C (de) * 1951-01-30 1958-10-16 August Sauter K G Balkenfeinwaage
DE3033272A1 (de) * 1980-09-04 1982-04-01 Sartorius GmbH, 3400 Göttingen Elektrische waage mit temperaturkompensation

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH327000A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung mechanischer Beanspruchungen in einem Körper aus magnetostriktivem Werkstoff
DE865215C (de) Elektrische Praezisionswaage
DE876328C (de) Elektrische Praezisionswaage
DE547385C (de) Elektrische Neigungswaage
CH198449A (de) Verfahren und elektrisches Messgerät zum Messen von Wechselstromgrössen.
US1889361A (en) Electrical measuring instrument
DE1015614B (de) Elektrische Laengenmesseinrichtung
DE901439C (de) Integrierendes Drehspulinstrument, insbesondere fuer magnetische Messungen
AT68119B (de) Elektrostatischer Spannungsmesser.
DE1020107B (de) Messeinrichtung zur Bestimmung magnetischer Feldstaerken mittels magnetfeldabhaengiger Widerstandselemente hoher Traegerbeweglichkeit unter Verwendung einer Messbruecke mit Nullabgleich
DE702541C (de) Einrichtung zum Messen hoher Gleichstroeme
DE1673439A1 (de) Wirbelstromgeschwindigkeitsmesser mit Gleichfelderregung
DE644824C (de) Einrichtung zur Messung von Gleichstroemen
DE1809815C (de) Zur Stückzählung eingerichtete Waage
DE612691C (de) Verfahren zum Pruefen von Messwandlern
DE858319C (de) Vorrichtung zur Nachpruefung der symmetrischen Belastung von in Pruefmaschinen eingespannten Prueflingen
DEP0025693DA (de) Elektrische Waage
DE883623C (de) Magnetstahlpruefer
DE1809815B2 (de) Zur stueckzaehlung eingerichtete waage
DE2365460C3 (de) Kraftmeßgerät
DEP0042115DA (de) Elektrische Waage
DE759922C (de) Pruef- oder Eichzaehler
DE971356C (de) Anordnung zur Ermittlung der magnetischen Spannung an magnetisierten ferromagnetischen Probekoerpern
DE739765C (de) Verfahren zum Pruefen von Spulen bzw. Messung von Windungsschluss
DE940070C (de) Messgeraet zur Bestimmung des Sauerstoffgehalts unter Verwendung eines magnetischen Messverfahrens