DE870287C

DE870287C - Anordnung zur Erfassung der Nummer des rufenden Teilnehmers

Info

Publication number: DE870287C
Application number: DET1025D
Authority: DE
Inventors: Martin Dr-Ing Hebel
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1942-05-31
Filing date: 1943-02-21
Publication date: 1953-03-12

Description

Anordnung zur Erfassung der Nummer des rufenden Teilnehmers Das Patent 856 63,3 betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen zur Erfassung und Übertragung der Nummer des rufenden Teilnehmers, insbesondere für Fernsprechanlagen, und ist dadurch gekennzeichnet, daß über besondere Schaltarme des ersten den Teilnehmer anschaltenden Vorwahlorgarns Stronrstoßsendekreise über gemeinsame Steuerorgane geschlossen. werden, welche nach übertragunb der Gruppenkenn,ze-ichnungsstromstöße über für diese vorgesehene Stromstoßsen.dekreise die ioer- und ier-Nummer des betreffenden Anschlusses kennzeichnen. Die Anwendung der Anordnung des Patentes 856 633 verursacht keinerlei Schwierigkeiten, wenn für das erste Vorwahlorgan Drehwähler bekannter Bauart Verwendung finden, bei welchen es ohne weiteres möglich ist, die für die Anschaltung der Rufnummernsendestromkreise erforderlichen Schaltarme und Kontakte vorzusehen. Wenn jedoch dekadisch unterteilte Wähler, z. B. Hebdrehwähler, als Anrufsucher Verwendung finden sollen, so steht im allgemeinen nur eine bestimmte maximale Arm-und Kontaktzahl zur Verfügung, und es ist nicht ohne weiteres möglich, dlie für die Übertragung der Rufnümniernsen@dung erforderlichen, den anrufenden Teilnehmer kennzeichnenden Stromkreise. zu schaffen.
Was für den Hebdrehwähler gilt, trifft sinngemäß für alle dekadisch unterteilten Wähler zu, so z. B. für .soggenannte Edelkontaktwähler, bei welchen durch zwei getrennte zehnteilige Schrittbewegungen ein bestimmtes Kontaktpaket ausgewählt und in die Arbeitslage gebracht wird. Auch hier kann die Zahl der Kontaktfedern bei einer bestimmten Wählerkonstruktion nicht beliebig erweitert werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die vorerwähnten: Schwierigkeiten dadurch behoben., daß bei Verwendung dekadisch unterteilter Wähler in der ersten Vorwahlstufe der Wähler mit besonderen Kontakten bzw. Schaltarmen ausgerüstet wird, welche je nur bei einer der vielen Einstellbewegungen betätigt werden.
Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung wird bei Hebdrehwählern der zur Dekadenprüfung dienende Schaltarm auch zur Anschaltun.g des die f oer-Stelle der Rufnummer kennzeichnenden Stromkreises verwendet, wobei die normale Kontaktbank für Mehrfachanschlüsse mutverwendet werden kann.
An Hand der Abbildung soll .die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anondnung, soweit dies zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist, erläutert wenden. Dargestellt sind Schaltungsausschnitte für die Verwendung eines Hebdrehwählers als Anrufsucher.
Wünscht ein: Teilnehmer eine Verbindung, so belegt er das nicht dargestellte Teilnehmeran.schlußorgan, durch welches der Dekadenprüfkreis über eine,der Leitungen d und der Einzelprüfstromkreis über die Leitung c vorbereitet unigleichzeitig ein freier Anrufisucher angelassen wird. Während der Hubschritte wird der Schaltarm ASd über die Dekadenprüfkontakte hinweggeführt, und sobald die Dekade ,des anrufenden Teilnehmers erreicht ist, ein nichtdargestelltes Relais DP erregt, welches die Hubbewegung beendet und den Wähler in bekannter Weise auf die Drehbewegung umschaltet. Hat der Schaltarm ASo den Kontakt :des anrufenden Teilnehmers ,erreicht, spricht ein ebenfalls nicht dargestelltes Relais EP an und setzt den Wähler still, worauf in bekannter Weise die Durchschaltung der Sprechleitungen a, b zu den weiteren Einrichtungen des Amtes erfolgt.
Ist das Gespräch beendet und ist die Kennzeichnung und Übertragung der Nummer des rufenden Teilnehmers erforderlich, so spricht ein nicht dargestelltes Relais S .an, welches seine Kontaktes i und s 2 umlegt. Entsprechend der Anordnung des Hauptpatentes wird nun; über die Leitungen G eine die io oooer-; ioooer- und fooer-Gruppe kennzeichnende Stromstoßreihe ausgesandt und über die Leitünga weitergegeben. Nach Beendigung dieser Sendung erfolgt die Aussendung der die foer-Gruppe kennzeichnenden Stromstbßreihe über eine der- Leitungen Z i bis Zo und den Schaltarm ASd, welcher .durch die Drehbewegung von den Dekaden-Prüfkontakten entfernt und auf die angedeuteten Kontakte der Mehrfachkontaktbank eingedreht wurde. Der Stromkreis verläuft dann weiterhin über die Kontakte s 2 und. s i sowie .die Leitung a. Bei dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß zur Dekadenkennzeichnung .die normale Mehrfachanschlußkontaktibank Verwendung findet. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, hierfür einen besonderer Schaltarm vorzusehen, welcher in der gleichen Weise wie bei der Dekadenprüfung auf besondere Dekadenkontakte während der Hubbewegung eingestellt wird. Die Anordnung des Ausführangsbeispieles ermöglicht demgegenüber die Einsparung eines besonderen Schaltarmes.
Nach Übertragung der foer-Stelle wird über den Schaltarm ASe und eine der Leitungen E i bis E o die der fer-Ziffer entsprechende Stromstoßreihe übertragen, worauf dann die Auslösung des eingestellten: Wählers erfolgt. Der Schaltarm ASe wird nur während ,der Drehbewegung fortgeschaltet, @so daß für denselben nur .eine zehnteilige Kontaktbank erforderlich ist.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel ist auch die Anordnung für andere dekadisch unterteilte Wähler, so z. B. die bereits erwähnten Edelmetallkontaktwähler, geeignet, nur .daß an Stelle der Schaltarme und K ontaktsegmente Einzelkontakte Verwendung finden, von denen die eine Gruppe nur bei der Dekaden- und die zweite Gruppe nur bei der fer-Bewegung betätigt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung für Fernmeldeanlagen zur Erfassung und Übertragung oder Nummer des rufenden Teilnehmers, ,insbesondere für Fernsprechanlagen nach Patent 856 633, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung dekadisch unterteilter Wähler in der ersten Vorwahlstufe, z. B. Hebdrehwähler, der Wähler mit besonderen Kontakten bzw. Schaltarmen ausgerüstet wird, welche je nur bei einer -der beiden Einstellbewegungen betätigt werden.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Dekadenprüfung dienende Schaltarm (ASd) auch zur Anschaltung des die foer-Stelle der Rufnummer kennzeichnenden Stromkreises dient.
3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anschaltung der die foer-Stelle der Rufnummer kennzeichnenden Stromkreise bei Hebdrehwählern die normale Kontaktbank für Mehrfachanschlüsse dient.
4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Hebdrehwählern ein nur während der Drehbewegung betätigter und über eine zehnteilige Kontaktbank bewegter Schaltarm zur Kennzeichnung der fer-Stelle dient.
5. Anordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, däß die Kennzeichnungsleitungen für foer- und fer-Stelle mindestens rahmenweise vielfachgeschaltet sind.