DE869292C

DE869292C - Kreuzbodensack mit innerem Bodenblatt

Info

Publication number: DE869292C
Application number: DEN1422A
Authority: DE
Inventors: Bruno Otto Wilhelm Mischke
Original assignee: NATRONZELLSTOFF und PAPIERFAB
Current assignee: NATRONZELLSTOFF und PAPIERFAB
Priority date: 1950-07-02
Filing date: 1950-07-02
Publication date: 1953-03-02

Description

D-i;e Erfindung betrifft die Herstellung eines Kreuzbodens für ein- oder mehrwandige Säcke;aus Papier od. dgl.
Um eine möglichst großer Festigkeit zu erreichen oder aus sonstigen Gründen deckte man bei bekannten Kreuzböden die Bodenklappen mit einem åufgeklebten Verstärkungsstreifen ab. Darüber hinaus -sind auch unter den Bodenklappen liegende Eodenstreiflen in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden. Überlappten sich die Eckeinschläge oder grenzten deren Kanten aneinander, verklebte man die Uberlappungs- oder Stoßstelle mit einem Papierstreifen, welcher sich ebenfalls über die Einschlaglappen erstreckte. Ergab sich zwischen den Eckeinschlägen ein mehr oder weniger großer Abstand, verklebte man die Bodeneinlage in Breite des Sackbodens mit den beiden Eckeinschlägen oder abwechselnd mit den Einschlaglappen.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der bekannten Bodeneinlagen, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß das Bodenblatt in an sich bekannter Weise eine Brücke zwischen den beiden Eckeinschlägen bildet und mit den beiden Einschlaglappen bzw. Bodenklappen. vornehmlich etwa bis zu deren halben Höhe verklebt oder sonstwie verbunden ist. Neben Klebstoffauftragungen an allen vier Ecken der Bodenklappen,erhält die untere Bodenklappe noch eine weitere Längsklebenaht, welche sich ebenfalls teilweise über das Bodenblatt erstreckt.
Das neuartige Bodenblatt gewährleistet eine gute Abdichtung Ider Verbindungsstellen zwischen Eckeinschlag und Einschlaglappen und sehr weitgehende Verstärkung des Bodens. Außerdem werden die Nachteile übereinanderliegender schmaler Klebestellen; der bekannten Kreuzböden durch eine den Kreuzboden verstärkende, gestaffelte Verklebung des Bodeustreifens und der Bodenklappen behoben, ohne daß man die für Staffelsäcke üblicherweise zu yerwendenden Sondermaschinen benötigt.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar Abb. I Oberansicht eines offenen Kreuzbodens mit aufgeklebtem Bodenblatt, Abb. 2 einen teilweise geschlossenen Kreuzboden, Abb. 3 einen Querschnitt durch einen geschlossenen Boden, Abb. 4 eine schaubildliche Darstellung eines völlig fertiggeklebten Krieuzbodens.
Der Papiersack besteht in üblicher Weise aus einer oder mehreren Lagen Papier od. dgl., die in beliebiger Weise zu einem Schlauch geformt werden. Das Sackende wird, durch einen sogenannten Kreuzboden verschlossen, welcher aus den beiden Eckeinschlägen 2 und den, darübergeschlagenen Bodenklappen 3 und 4 besteht. Die beiden Eckeinschläge 2 sind durch ein Bodenblatt 5 aus beliebigem Material, z. B. wasserfestem oder Kreppapier, überbrückt. Im Gegensatz zu den bekannten Bodeneinlagen dieser Art ist das neuartige Bodenblatt ebenfalls mit den Bodenklappen 3 und 4, vornehmlich etwa bis zu deren Mitte, verklebt.
Neben Klebstoffeckfeldern 6 ist an der oberen Bodenklappe eine Längsklebenaht 7 vorgesehen, welche sich teilweise äher das Bodenblattfeld 8 erstreckt. Wie die Abb. 3 erkennen iäßt, wird bei einem Bodenblatt gemäß der Neuerung die Klebenaht an Bodenblattfeid 8 gestaffelt neben derKlebenaht zwischen den beiden Bodenklappen 3 unid 4 liegen. Sehr vorteilhaft erweist es sich, für feuchtigkeitsempfindliche Sackfüllungen die Bodenblätter mit einer Auflage aus Polyäthylen od. dgl. zu versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Kreuzboden für ein- oder mehrwandige Säcke aus Papier od. dgl. mit einem die Bodeneckeinschläge teilweise überragenden und an diesen festgelegten inneren Bodenbiatt, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Bodenblatt sich seitlich über beide Bodenklappen, vornehmlich etwa bis zu deren halben Höhe erstreckt und mit diesen verklebt oder sonstwie verbunden ist.
2. Kreuzboden nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß neben Klebstoffeckfeldern (6) an der oberen Bodenklappe eine Längsklelenaht (7) vorgesehen ist, welche sich teilweise über das seitliche Bodenfel-d (8) erstreckt, dergestalt, daß die Klebestelien des Bodenblattes und der Bodenklappen gestaffelt nebeneinanderliegen.
3. Kreuzboden nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblatt (5) mit einer Auflage aus Polyäthylen od. dgl. versehen ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 742 829, 696 224, 570 796, 545 178, 306089, 282 988.