[go: up one dir, main page]

DE868615C - Verfahren zur Verstaerkung elektrischer Spannungen - Google Patents

Verfahren zur Verstaerkung elektrischer Spannungen

Info

Publication number
DE868615C
DE868615C DEP55394A DEP0055394A DE868615C DE 868615 C DE868615 C DE 868615C DE P55394 A DEP55394 A DE P55394A DE P0055394 A DEP0055394 A DE P0055394A DE 868615 C DE868615 C DE 868615C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amplifier
signal voltage
grid
circuit
oscillation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP55394A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Scherwinski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP55394A priority Critical patent/DE868615C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE868615C publication Critical patent/DE868615C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/66Amplifiers simultaneously generating oscillations of one frequency and amplifying signals of another frequency

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verstärkung elektrischer Spannungen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Verstärken von elektrischen Spannungen sowie auf Schaltungen bzw. Anordnungen zur Durchführung der Verfahren.
  • Es ist bekannt, daß durch die Verwendung von Drei- und Mehrelektrodenröhren Verstärkungsgrade erzielt werden, die etwa das Hundert- bis Hundertfünfzigfache der an das Gitter angelegten Spannungen ausmachen.
  • Ein Zweck des Verfahrens der Erfindung besteht darin, den Verstärkungsgrad bei elektrischen Schaltungen, bei denen insbesondere Elektronenröhren verwendet werden, beträchtlich, z. B. auf das Tausendfache und mehr, zu steigern. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, diese erhöhte Verstärkung mit einfachen Mitteln zu verwirklichen. Ein weiterer Zweck der Erfindung liegt darin, diesen erhöhten Verstärkungsgrad innerhalb weiter und gewünschter Frequenzbereiche linear und ohne Verzerrung durchzuführen. Schließlich besteht ein Zweck der Erfindung darin, Mittel zu schaffen, durch welche die gewünschte Verstärkung erzielt. werden kann.
  • Nach dem Lösungsgedanken gemäß der Erfindung erfolgt neben einer direkten Steuerung einer Systemgröße, z. B. der Steuerung eines Anodenstromes einer Elektronenröhre durch eine Signalspannung, eine zusätzliche Steuerung der Systemgröße, insbesondere des Anodenstromes, durch die Signalspannung dadurch, daß diese zunächst eine Hilfsschwingung, die im Verstärkerorgan(Elektronenröhre)selbst erzeugt sein kann, steuert bzw moduliert, während diese Hilfsschwingung ihrerseits nach einer Gleichrichterwirkung durch das Verstärkerorgan die direkt gesteuerte Systemgröße, insbesondere den Anodenstrom, phasenrichtig oder im wesentlichen phasenrichtig zur Signalspannung verstärkt.
  • Die Modulation bzw. Steuerung der Hilfsschwingung kann dabei nach einer Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung so vor sich gehen, gaß eine Amplitudenmodulation der Hilfsschwingung vorgenommen wird, welche aber derart erfolgt, daß diese Hilfsschwingung nach ihrer Demodulation die direkt verstärkte Signalspannung phasenrichtig oder im wesentlichen phasenrichtig vergrößert.
  • Nach einer praktischen Ausführungsform der Erfindung kann die direkte Steuerung der Systemgröße (Anodenstrom) durch die Signalspannung, die Erzeugung der insbesondere hochfrequenten Hilfsschwingung, ihre durch die Signalspannung erfolgte Modulation und ihre Demodulation in der gleichen Elektronenröhre vorgenommen werden.
  • Eine Begrenzung der Amplitude der Hilfsschwingung erfolgt dabei nicht durch Einsetzen eines Gitterstromes, sondern durch ein im Anoden= öder Gitterkreis der Verstärkeranordnung vorgesehenes Dämpfungsglied, das vorzugsweise einstellbar gemacht ist.
  • Die Erfindung hat ein generelles. Anwendungsgebiet. Sie eignet sich insbesondere für Wechselspannungen, schließt jedoch die Anwendung von Gleichspannungen, insbesondere zerhackte Gleichspannungen, nicht aus.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht. ,Tig. i bis 8 geben jeweils Schaltschemen von möglichen Ausführungsformen zur Durchführung der Erfindung wieder; Fig. g zeigt eine Frequenzkurve.
  • Fig. i bezieht sich auf eine Niederfrequenzverstärkerstufe, welche .zugleich als selbsterregter Hochfrequenzgenerator und . als Gleichrichter arbeitet. Nach dieser Figur wird an den Eingangskreis io eine Wechselspannung gelegt, welche dem Gitter einer Pentode zz zugeführt wird. Diese Wechselspannung steuert zunächst den Anodenstrom I" direkt, dessen Schwankungen eine an .dem Anodenwiderstand z2 abnehmbare Wechselspannung erzeugt, deren Größe im Verhältnis zu der an den Eingang io angelegten Wechselspannung sich aus den Daten der Röhre (insbesondere Steilheit) und den Daten der übrigen Schaltelemente ergibt. Mit Hilfe einer Rückkopplungsschaltung, bestehend aus einer Spule 22 und 22 a und Kondensatoren z9, 2o, 2i und 28, wird eine Hilfsschwingung erzeugt, deren Frequenz außerhalb des .Bereichs der Frequenz der zu verstärkenden Spannung liegt, insbesondere eine Hochfrequenzschwingurig, deren Amplitude von dem Potential der Röhrenelektroden, der Größe der Rückkopplung und der Dämpfung abhängt. Die Amplitude dieser Hochfrequenzschwingung kann mit Hilfe eines veränderlichen Widerstandes 14 im Kathodenkreis der Röhre und eines einstellbaren Dämpfungsgliedes 13 eingestellt werden. Das in Fig. z dargestellte Dämpfungsglied 13 kann auch andere als die in der Schaltung angegebenen Formen annehmen.
  • Eine Begrenzung der Aufschaukelung der selbsterregten Schwingung oder einer der Röhre aufgeprägten Hilfsschwingung (also der Hochfrequenzamplitude) tritt bei einer bestinunten Dämpfung und einer bestimmten Größe von Anodenschirmgitter- und Steuergitterpotential zunächst durch eine Änderung der Stromverteilung zwischen Anode und Schirmgitter, bei größerer Entdämpfung aber auch durch einsetzenden Gitterstrom ein. Die Begrenzung durch Änderung der Stromverteilung wird in einem Bereich der Elektrodenpotentiale wirksam, indem das Anodenpotential tiefer liegt als das Schirmgitterpotential, also der Anodenstrom stark von der Anodenspannung abhängt. Wegen der Abhängigkeit der Schwingungsamplitude von den Elektrodenpotentialen der Röhre läßt sie sich auch durch den Steuergitterpotential steuern.
  • Eine an den Eingang io gelegte Wechselspannung wird deshalb eine Amplitudenmodulation der Hilfsschwingung (Hochfrequenzschwingung) zur Folge haben. Mit Hilfe des Regelwiderstandes 14 und des Dämpfungsgliedes 13 läßt sich nun eine so große Amplitude der Hilfsschwingung einstellen, daß sich für diese eine Gleichrichterwirkung ergibt. Infolge der Modulation der Hilfsschwingung durch die an den Eingang io gelegte Wechselspannung entsteht somit eine Schwankung des Anodenstromes im Rhythmus der Eingangswechselspannung, die phasenrichtig oder im wesentlichen phasenrichtig mit der direkten Steuerung des Anodenstromes zusammenwirkt. Dies ergibt eine Erhöhung der Verstärkung, also des Verhältnisses der am Widerstand =2 abnehmbaren niederfrequenten Spannung zu der an den Eingang io angelegten Spannung.
  • Die Bedeutung eines in der Gitterzuleitung liegenden Widerstandes 16 liegt in der Verminderung des Einflusses des Innenwiderstandes der angeschlossenen Spannungsquelle auf die erregte Hilfsschwingung. Dieser Widerstand kann gegebenenfalls ersetzt werden, z. B. durch eine Hochfrequenzdrossel oder einen Hochfrequenzsperrkreis, . um Veränderungen der Betriebsweise der Verstärkerstufe durch unterschiedliche Innenwiderstände der angelegten Spannungsquellen zu unterdrücken.
  • Für die Erzielung eines erhöhten Verstärkungsfaktors genügt bereits eine sehr schwache Modulation der Hilfsschwingung.
  • Die Schaltelemente nach der Ausführungsform der Fig. z können wie folgt dimensioniert werden ir = Pentode Röhre EF =2, 12 = Zoo kQ, 13 = 2o kP, 14 = 5 kQ, 15 = Hochfrequenzdrossel, 16 = 5 kQ, 17 = 25 nF, 18 = 5oo kQ, z9 und 2o = =oo pF, 21 = ioo pF, 22, 221 = je vierzig Windungen, 23 = 5oo kP, 24 = 25 nF, 26 = Elektrolytkondensator = 5o1,CF, 27 = Elektrolytkondensator = 6,uF, 28 = Gitterankopplungskondensator = zoo pF, 29 = Ausgang des Kreises.
  • Der Schwingkreis ist nach dieser Ausführungsform so gewählt, daß er für 2 MHz berechnet ist.
  • Die Ausführungsform der Fig.2 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform der Fig. i, jedoch mit dem Unterschied, daß im Rückkopplungskreis der zweite Kondensator (Bezugszeichen i9 der Fig. i) in Wegfall gelangt ist. Während bei der Schaltung der Fig. x eine zweimalige Ankopplung vorgesehen ist, fällt diese bei der Ausführungsform der Fig. 2 weg. Der Widerstand 13 der Fig. r ist bei der Ausführungsform der Fig.2 direkt parallel zum Schwingungskreis 21, 32 geschaltet und hat das Bezugszeichen 30 und eine Größe von io kQ. Bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist im Anodenkreis ein Ohmscher Widerstand 3i von 50 kS2 zwischengeschaltet, und der Elektrolytkondensator 26 der Fig. i hat bei der Ausführung Fig. 2 die Größe von ioo lcF. Schließlich ist im Rückkopplungskreis der Fig. 2 die Zahl der Windungen verringert worden. Statt vierzig Windungen sind an dem Teil 32 jeweils nur zwanzig Windungen vorgesehen. Der Gitterableitungswiderstand 33 bei der Ausführungsform der Fig. 2 hat 8oo kP, der Widerstand 25 hat 5o kf, der Kondensator 25d hat 6/cF. Der Elektrolytkondensator #"6 von ioo,ccF läßt eine Anhebung im Bereich tieferer Frequenzen erreichen. Im übrigen entsprechen die Bezugszeichen der Ausführungsform der Fig. i.
  • Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 bezieht sich auf die Anwendung der Erfindung auf eine Endstufe oder eine Leistungsröhre (Pentode 34, AL 4).
  • Der Aufbau der Schaltung entspricht im wesentlichen der der Fig.2. Bei dieser Ausführungsform bezeichnet 35 den Eingangskreis, 36 einen Transformator, welcher mit einem Lautsprecher 37 in Verbindung steht. Die Einzelteile der Schaltungsanordnung können die folgenden Größenverhältnisse aufweisen: 38 = 2o nF, 39 = 8oo k-Q, 40 = 5 k.Q, 41 = Zoo PF, 42 = 5oo pF, 43 = als Rückkopplungsspule jeweils 3o Windungen, 44 = 500 SZ, 45 = Zoo PF, 46 = ioopF, 47 = 5oo n. Als Pentode kann eine Röhre AL 4 verwendet werden.
  • Die Schaltung gemäß Fig. 4. zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine Zwischenfrequenzverstärkung, bei welcher nur eine einzige Frequenz, nämlich die Zwischenfrequenz, verstärkt wird. Die Schaltung entspricht in ihrem Aufbau grundsätzlich der der Fis. i und 2, jedoch ist im Anodenschwingkreis ein Sperrwiderstand 48 für die Oszillatorfrequenz Z, urgesehen. Ferner befindet sich im Anodenkreis ein Resonanzkreis 49, dessen Daten für den Kondensator bzw. die Spule entsprechend der Thomsonschen Schwingungsformel ermittelt werden können. Die einzelnen Teile können bei einer Ausführungsform der Schaltung gemäß Fig. 4. wie folgt dimensioniert werden: 5o = Eingangskreis, 51 = 5oo pF, 52 = Zoo kf, 53 = i k0, 54 = i kQ, 55 = ioo pF, 56 = Schwingungskreis, dimensioniert für 8o MHz, 57 = 5 k-Q-, 58 = too PF, 5g = ioo nF, 6o = ipF, 61 = 5o k.
  • Für die Elektronenröhre 62 kann eine EF 12 verwendet werden.
  • Die Ausführungsform der Fig. 5 ist auf die Anwendung des Erfindungsgedankens zur Verstärkung einer zerhackten Gleichspannung abgestellt.
  • Im Eingangskreis 64 und im Ausgangskreis 77 dieser Schaltung befinden sich je ein Zerhacker 6'a und 63, welche synchron miteinander gesteuert werden, indem sie beispielsweise mechanisch miteinander gekuppelt sind. Zu diesem Zweck kann ein einziger Zerhacker mit Doppelzungen vorgesehen sein.
  • Die zu zerhackende Gleichspannung wird an den Eingang 64 der Schaltung gelegt, wobei ein Spannungsteiler 65 vorgesehen ist. Bei dieser Ausführung ist der Dämpfungskreis und der Rückkopplungskreis im einzelnen nicht wiedergegeben; er kann in seinem Aufbau der Ausführungsform der Fig. i bis 4 entsprechen. Er ist allgemein mit 66 bezeichnet. Bei Verwendung einer Röhre 67 = EF I2 können die einzelnen Daten wie folgt gewählt werden: 68 = o,i,uF, 69 = 5ool@@, 7o = 5o kr, 71 = ioo pF, 72 = 5 kQ, 73 = ioo lcF, 74 = 6 yF, 75 = 5o k.Q, 76 = Transformator, 77 = Ausgang.
  • Das Anlegen der Zunge des Zerhackers 62 an die festen Kontakte erzeugt abwechselnd eine Verstärkung bzw. Schwächung des Anodenstromes, so daß am Transformator 76 ein Magnetfeld aufgebaut und abgebaut wird. Es entstehen daher am Transformator abwechselnd entgegengesetzt gerichtete Felder, und durch die synchrone Steuerung der Zunge des Zerhackers 63 mit der des Zerhackers 62 werden verstärkte Gleichspannungen am Ausgang 77 erhalten und können für weitere Zwecke verwendet werden.
  • Die Ausführungsform der Fig.6 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform der Fig. i bis 3, jedoch mit dem Unterschied, daß die Anodenrückkopplungsspule 78 unmittelbar an Masse gelegt ist, während der Schwingungskreis 79 im Gitterkreis der Röhre liegt. Die Spule 78 und die Spule des Schwingungskreises 79 sind miteinander gekoppelt. Unter Verwendung einer Röhre 8o = EF i2 können die Einzelteile der Schaltung wie folgt dimensioniert werden: 81 = Eingangskreis, 8a = 5 k@Q, 83 = ioopF. 84 = io kQ, 85 = ioo pF, 86 = 500 kr, 87 = 5 k.SZ, 88 = ioopF, 89 = 5o kQ, 9o = Zoo kf, 9i = 5ook n, 92 = 25 nF, 93 = 25 nF, 94 = 6 p Y, 95 = Ausgangskreis.
  • Fig. 7 zeigt eine Schaltung gemäß der Erfindung unter Verwendung einer Triode. Es kann eine Röhre 96 = EF 12 verwendet werden, bei welcher Schirmgitter und Bremsgitter an die Anode angeschaltet sind. Die Schaltung entspricht in ihrem Aufbau und in der Dimensionierung der Teile der Schaltung der Fig. 2. Es sind daher die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2 gewählt, soweit nicht Teile in Wegfall gelangt sind.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann, soweit es die Frequenz der Hilfsschwingung betrifft, mit Hilfsschwingungen beliebig hoher Frequenzen durchgeführt werden, beispielsweise auch mit solchen Hilfsschwingungen, welche im Ultrakurzwellengebiet liegen. Diese Höchstfrequenzschwingungen, welche als Hilfsschwingungen verwendet werden, können durch dem Fachmann geläufige und hier nicht näher zu erläuternde iNlittel erzeugt werden.
  • Darüber hinaus liegt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, hochfrequente Schwingungen mit Signalspannungen kleiner Amplituden zu modulieren und dadurch im Anodenkreis eine amplitudenmodulierte Hochfrequenzschwingung abzunehmen, welche einen weit höheren Modulationsgrad hat, als es mit den bekannten Schaltungen bisher möglich war.
  • Es liegt also im Rahmen der Erfindung, mit der durch das neue Verfahren durchgeführten Verstärkung entweder nach Wunsch die Hochfrequenzen zu sperren und nur mit einer gewünschten, verstärkten Niederfrequenz weiterzuarbeiten oder aber die nach dem Verfahren der Erfindung mit einem erhöhten Modulationsgrad amplitudenmodulierte Hochfrequenz für die gewünschten Zwecke weiterzuverwerten, beispielsweise sie an einer späteren Stelle zu demolieren und die Niederfrequenz anzuzeigen oder auszuwerten. Ein Beispiel für diese Anwendiulgsfoizn des Verfahrens der Erfindung ist in Fig. 8 wiedergegeben.
  • Die Schaltung der Fig. 8 entspricht in ihrem Aufbau grundsätzlich den Ausführungsformen der Fig. i bis 3, jedoch mit dem Unterschied, daß das Rückkopplungsglied im Anodenkreis der Höhe der Frequenz der Hilfsschwingung angepaßt ist. Bei dieser Ausführungsform ist im Anodenkreis die Siebkette für die Hochfrequenz in Wegfall gelangt, da diese als amplitudenmodulierteHochfrequenz weiterverwendet werden soll.
  • Die Schaltung ist für eine Frequenz von no MHz gedacht; sie weist einen Eingang 98 auf und eine Röhre@gg = AL q.. Für die einzelnen Aufbauteile werden folgende Größen gewählt: ioo = 2o nF, ioi = 5 kP, ion = 8oo kd2, =03 = ioo.,uF, 104 = 5oo SZ, 1o5 = i nF (zur Überbrückung des Kathodenwiderstandes für die Hochfrequenz), 1o6 = 5o pF, 107 = 500 d2, 1o8 = a X i Windung (Schwingungskreis), zog = 50 pF, iio = Niederfrequenzdrossel, iii = ioo pF, izn = Ausgang.
  • Fig. g zeigt eine Frequenzkurve Ueg = f (hz). Aus dieser Kurve ist ersichtlich, daß im Bereich von etwa 4o bis 16 ooo Hz der Normalpegel bei n V liegt. Im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen wird eine lineare Verstärkung der zu verstärkenden Spannung praktisch innerhalb des gesamten Tonfrequenzbereiches verwirklicht, und zwar durch die Verwendung von nur einer einzigen Röhre. Für den praktischen Bedarf ist es zulässig, daß die Frequenzkurve ohne Störungen nach oben und unten auf das o,7fache ihres Wertes abfallen kann, und es ist daher ersichtlich, daß der Abfall noch innerhalb des Toleranzbereiches liegt.
  • Es liegt natürlich im Rahmen der Erfindung, die Spannung, welche gemäß der Erfindung innerhalb des gesamten tonfrequenten Bereiches praktisch linear verstärkt worden ist, sowohl im Bereich hoher als auch tiefer Frequenzen durch an sich bekannte Mittel (RC-Gheder usw.) entsprechend anzuheben, sofern dies bei Anwendung der Erfindung auf einen Niederfrequenzverstärker für zweckmäßig erachtet werden sollte.
  • Unter Signalspannung, wie sie in der vorstehenden Beschreibung verwendet wurde, ist diejenige Spannung zu verstehen, die verstärkt werden soll. Sie umfaßt alle Arten von Spannungen, die zu verstärken sind, insbesondere modulierte oder nicht modulierte Hochfrequenzen, Niederfrequenzen, pulsierende Gleichspannungen usw.
  • Die neuen Verstärkerschaltungen können zur Verringerung des Klirrfaktors in bekannter Weise negativ gegengekoppelt werden. Es läßt sich also durch die Erfindung weiterhin erreichen, daß bei einer Erhöhung des Verstärkungsgrades und der Anwendung einer negativen Gegenkopplung der Klirrfaktor einer Röhre in Übereinstimmung mit dem Ausmaß der Gegenkopplung verringert wird.
  • Bei dem erhöhten Verstärkungsgrad nach der Erfindung liegt der Störpegel (Röhrenrauschen) günstiger als bei einer Verstärkungsanordnung Bleichgroßer Verstärkungsziffern, aber unter Verwendung einer größeren Anzahl von Röhren (Kaskadenschaltung), weil fei der Erfindung das Grundröhrenrauschen nicht linear mit der Verstärkungsziffer ansteigt.
  • Für das Verfahren der Erfindung kann weiterhin als entscheidender Vorteil die Tatsache bewertet werden, daß das Verstärkungsorgan bzw. -organe, z. B. Elektronenröhre, unter normalen Betriebsbedingungen arbeitet, also nicht überlastet wird und trotzdem ein Verstärkungsgrad erzielt wird, der io- bis 15mal höher liegt als Schaltungen bekannter Ausführungen.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens der Erfindung liegt darin, daß beim Arbeiten unter normalen Betriebsbedingungen der Rauschpegel der Verstärkerorgane (Elektronenröhren) in entsprechenden Grenzen gehalten bleibt und mit der steigenden Verstärkung gemäß der Erfindung nicht linear ansteigt.
  • Die Erfindung kann mit einfachen und billigen Mitteln praktisch ausgeführt werden, da nur wenig Schaltelemente erforderlich sind, um nach dem Zweck der Erfindung den beabsichtigten erhöhten Verstärkungsgradzuverwirklichen. Nacheinerpraktischen Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, die zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Schalt-und Verstärkungselemente, welche dem Verstärkerorgan zugeordnet werden, als ein einziges Zwischenglied auszubilden, das beispielsweise zwischen dem Verstärkerorgan und ihrem Halter angeordnet werden kann.
  • Zu diesem Zweck ist es nach einer technischen Ausführung der Erfindung nur notwendig, dieses Zwischenglied mit Verbindungsmitteln (Stecker) zu versehen, welche in den Halter hineinpassen und mit entsprechenden Verbindungsmitteln (Buchsen) für die Anschlußkontakte des Verstärkerorgans zu versehen.
  • Es ist daher weiterhin möglich, insbesondere auch bei fertigen Geräten, in Abhängigkeit von der Anordnung der Steckerstifte und der Buchsen für eine Röhre, die Zwischenglieder entsprechend auszubilden und die Erfindung durch Einfügen dieses Zwischengliedes an bereits bestehenden Geräten nutzbar zu machen.
  • Es ist weiterhin möglich, nach einer weiteren technischen Ausführungsform der Erfindung das Dämpfungsglied in dem Zwischenglied regelbar zu machen, indem an dem Glied beispielsweise eine einfache Stellschraube vorgesehen ist.
  • Es ist natürlich auch möglich, die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung erforderlichen Glieder in einem Zusatzgerät anzuordnen und dieses in entsprechender Weise mit einer Verstärkeranordnung zu verbinden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung können die verwendeten Schalt- und Steuerelemente auch direkt in die Verstärkerorgane bzw. diejenigen Organe, durch welche die Hilfsschwingungen erzeugt werden, eingebaut werden, gleichgültig, ob es sich um Pentoden, Trioden, Hexoden, Leistungsröhren od. dgl. handelt. Es ist also möglich, die Erfindung durch entsprechende Formgebung der Verstärkerorgane, insbesondere der Röhren, als ein Zusatzgerät auszubilden, so daß schon bei der Fabrikation der Verstärkerorgane die Erfindung in sie eingebaut wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch zur Verstärkung von elektrischen Spannungen unter Verwendung von Halbleitertrioden (Transitoren) angewendet werden. Es können in diesem Fall insbesondere Germaniumkristalle zur Anwendung gelangen. Gegebenenfalls kommen jedoch auch Zellen mit anderen Halbleitern, wie z. B. Kupferoxydul, Silicium od. dgl., in Frage.
  • Zur Erzeugung der Hilfsschwingung, insbesondere einer Hilfsschwingung, die im Ultrakurzwellengebiet liegt, können alle bekannten Mittel verwendet werden, beispielsweise ein Klystron oder ein Schlitzfeldmagnetron (Radarmagnetron).

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verstärkung von elektrischen Spannungen unter Verwendung von Elektronenröhren, bei welchem durch eine Signalspannung eine direkte Steuerung (Verstärkung) einer Systemgröße (i), insbesondere des Anodenstroms, erfolgt, dadurch gekennzeichnet, da ß eine zusätzliche Steuerung der Systemgröße (i) durch die Signalspannung dadurch vorgenommen wird, daß diese zunächst die Amplitude einer im Verstärkerorgan (Elektronenröhre) erzeugten Hilfsschwingung (Hochfrequenzschwingung) steuert, welche ihrerseits nachGleichrichtung durch das Verstärkerorgan die direkt gesteuerte Systemgröße (i) phasenrichtig oder im wesentlichen phasenrichtig zur Signalspannung verstärkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Gitter einer Mehrelektronenröhre angelegte Signalspannung außer einer direkten Steuerung des Anodenstroms die Amplitude einer üi der Elektronenröhre erzeugten hochfrequenten Hilfsschwingung derart moduliert, daß diese nach Demodulation die direkt verstärkte Signalspannung phasenrichtig oder im wesentlichen phasenrichtig vergrößert: 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die phasenrichtige oder im wesentlichen phasenrichtige Steuerung der Systemgröße (i) dadurch erfolgt, daß die in ihrer Amplitude durch die Signalspannung modulierte und danach demodulierte Hilfsschwingung dem Steuergitter der Elektronenröhre wieder zugeführt wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die direkte Steuerung der Systemgröße (i) durch die Signalspannung, die Erzeugung der Hilfsschwingung (Hochfrequenzschwingung), ihre ebenfalls durch die Signalspannung erfolgende Modulation und ihre Demodulation in der gleichen Elektronenröhre -vorgenommen werden. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß eine Begrenzung der Amplitude der Hilfsschwingung nicht durch Einsetzen eines Gitterstromes, sondern durch ein im Anoden-oder Gitterkreis der Verstärkeranordnung vorgesehenes Dämpfungsglied bewirkt wird. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit negativer Gittervorspannung gearbeitet wird, die so groß gewählt ist, daß die Gesamtgitterspannung stets im negativen Bereich bleibt. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalspannung eine hochfrequente Hilfsschwingung mit einem Modulationsgrad moduliert, welcher größer als x : x sein kann. B. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerorgane (Elektronenröhren) auf normale Betriebsbedingungen eingestellt werden. g. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung des Klirrfaktors in dem Verfahren mit einer Gegenkopplung gearbeitet wird. io. Verfahren nach Anspruch i bis g, gekennzeichnet durch seineAnwendungzurVerstärkung von Zwischenfrequenzen (Superheterodynfrequenzen). ii. Verfahren nach Anspruch i bis g, gekennzeichnet durch seine Anwendung in einer Leistungs-bzw. Endstufe in Verbindung mit Lautsprecheranlagen. 12. Verfahren nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Verstärkung von zerhackten Gleichspannungen verwendet wird, wobei vorzugsweise im Eingangskreis und im Ausgangskreis der Schaltung Zerhacker vorgesehen sind, die synchron gesteuert sind. 13. Verfahren nach Anspruch i bis g, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Triode. 1q.. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch x bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ausführung des Verfahrens verwendeten Schalt- und Steuerelemente des Anodenkreises bzw. des Anodenkreises und des Gitterkreises in einem zwischen einem Verstärkerorgan (Elektronenröhre) und seinem Halter angeordneten Zwischenglied untergebracht sind. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied mit in den Verstärkerorganhalter passenden Stiften und mit die Verstärkerorgankontakte aufnehmenden Buchsen versehen ist. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Dämpfungsgliedes innerhalb des Zwischengliedes, z. B. durch eine Stellschraube, einstellbar gemacht ist. 17. Verfahren nach Anspruch i bis 16, gekennzeichnet durch seine Anwendung auf Photozellenverstärker. 18. Verfahren nach Anspruch i bis 16, gekennzeichnet durch die Anwendung von Halbleitertrioden (Transitoren), wie z. B. Zellen mit Germaniumkristallen. ig. Verfahren nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Hilfsschwingung ein Klystrom bzw. ein Schlitzfeldmagnetron verwendet wird. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 576 86o.
DEP55394A 1949-09-20 1949-09-20 Verfahren zur Verstaerkung elektrischer Spannungen Expired DE868615C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP55394A DE868615C (de) 1949-09-20 1949-09-20 Verfahren zur Verstaerkung elektrischer Spannungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP55394A DE868615C (de) 1949-09-20 1949-09-20 Verfahren zur Verstaerkung elektrischer Spannungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE868615C true DE868615C (de) 1953-02-26

Family

ID=7387732

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP55394A Expired DE868615C (de) 1949-09-20 1949-09-20 Verfahren zur Verstaerkung elektrischer Spannungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE868615C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063646B (de) * 1955-05-18 1959-08-20 Philips Nv Anordnung zur Verstaerkung einer Signalspannung unter Verwendung eines Transistor-Kipposzillators

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE576860C (de) * 1924-02-29 1933-05-17 Fritz Kraft Dipl Ing Verfahren zum verstaerkten Empfang modulierter Hochfrequenzschwingungen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE576860C (de) * 1924-02-29 1933-05-17 Fritz Kraft Dipl Ing Verfahren zum verstaerkten Empfang modulierter Hochfrequenzschwingungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063646B (de) * 1955-05-18 1959-08-20 Philips Nv Anordnung zur Verstaerkung einer Signalspannung unter Verwendung eines Transistor-Kipposzillators

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE966270C (de) Elektronenentladungseinrichtung zur Erzeugung von ultrahochfrequenten Schwingungen
DE862625C (de) Anordnung zur Leistungsregelung des Ausgangssignals eines Ultrahochfrequenzverstaerkers mit einer Wanderfeldroehre
DE3111561C2 (de) Hochfrequenzgenerator zum Betreiben einer Entladungslampe
DE868615C (de) Verfahren zur Verstaerkung elektrischer Spannungen
DE393637C (de) Verfahren zur Gewinnung und Nutzbarmachung harmonischer Frequenzen elektrischer Schwingungen aus einer Grundfrequenz
DE639357C (de) Roehrengenerator
DE628746C (de) Schwingungserzeugershaltung mit einem Oszillator mit negativem innerem Widerstand
DE744086C (de) Schaltungsanordnung zur Regelung der Verstaerkung einer Entladungsroehre
DE649951C (de) Schaltung zur Regelung der Dynamik in Niederfrequenzuebertragungsanlagen
DE888263C (de) Elektrische Steuerschaltung
DE624089C (de) Verfahren zur Erzeugung von elektromagnetischen Schwingungen, welche entweder nur amplituden- oder nur frequenzmoduliert sind
DE943360C (de) Schaltungsanordnung fuer elektronische Signaltongeneratoren
DE665633C (de) Verfahren zur Modulation einer Gleich- oder Wechselspannung
AT143755B (de) Anordnung zur mehrfachen Ausnutzung einer Entladung.
DE679422C (de) Thermionischer Schwingungsgenerator
DE839537C (de) Anzeigeroehre, insbesondere zur Abstimmanzeige
DE618382C (de) Verfahren zur Verstaerkung elektrischer Wechselspannungen
AT166415B (de) Schaltung zur Übertragung elektrischer, insbesondere ultrahochfrequenter Schwingungen
AT158590B (de) Einrichtung zur Umwandlung der Änderungen einer Frequenz in Stromänderungen.
AT137441B (de) Rundfunkübertragungssystem.
DE864101C (de) Verfahren zum Verstaerken von elektrischen Spannungen
DE737070C (de) Verfahren zur Regelung von Kennlinien bei Kathodenstrahlroehren in Fernsehempfaengern
DE555777C (de) Empfangsschaltung mit Roehren unter Verwendung von Daempfungsreduktion durch Dreipunktschaltung
DE685671C (de) Gegentaktschaltanordnung zur Modulation
AT166193B (de) Vorrichtung mit einer Elektronenröhre mit Geschwindigkeitssteuerung