DE868077C

DE868077C - Mikroskop

Info

Publication number: DE868077C
Application number: DEO810D
Authority: DE
Inventors: Paul Ing Ramsthaler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1943-05-05
Filing date: 1943-05-05
Publication date: 1953-02-23

Description

Die Erfindung betrifft eine revolverartige Wechselvorrichtung für Mikroskope, mit deren Hilfe vorzugsweise Objektive, aber auch sonstige optische Elemente rasch gewechselt werden können. Sie unterscheidet sich von den bekannten Ausführungen dadurch, daß die Betätigung der Wechselvorrichtung erfindungsgemäß nicht in der Nähe der Objektive, sondern von einer dem Benutzer des Instrumentes bequemer zugänglichen Stelle aus erfolgt. Durch die günstige Anordnung des Antriebes wird bei lange andauernden Untersuchungen; wie sie besonders in Industrielaboratorien vorkommen, eine vorzeitige Ermüdung verhindern.
Die Erfindung besteht darin, daß bei Anwendung auf Mikroskope mit Objektivrevolver die Achse der Wechselvorrichtung sich über den Schnittpunkt der Drehachse mit der optischen Achse des in Gebrauchsstellung befindlichen Objektivs hinaus nach der dem Objektiv abgekehrten Seite erstreckt und dort mit einem Betätigungsmittel (Triebknopf u. dgl.) versehen ist.
Weitere Erfindungsmerkmale sind, daaß, wenn Objektiv- und Zwischensystemrevolver vorhanden sind, die Drehachse des Zwischensystemträgers genau oder annähernd in die Verlängerung der Drehachse des Objektivrevolvers liegt.
Es ergeben sich dann noch weitere Erfindungsmerkniale, welche darin bestehen, daß die Drehachse des Zwischensystemträgers schräg zur optischen Achse des Mikroskops angeordnet ist, und daß die Drehachsen beider Wechselvorrichtungen mechanisch -fest öder durch eine ein- und ausschaltbare Kupplung miteinander verbunden sind, so daß gegebenenfalls bei Betätigung der ehren WechselvorrichtUng die andere mitläuft. oder durch Einschalten der Kupplung zum Mitlaufen gebracht werden kann.
Ein weiterer Vorteil ist es noch; daß bei Verwendung mehrgliedriger Zwischensysteme zusammengehörige Einzelglieder auf beiden Seiten der Drehachse der Wechselvorrichtung angeordnet sind.
Diese erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht außer einer besonders bequemen Handhabung der Vorrichtung die Unterbringung einer großen Anzahl Zwischensvsteme auf kleinstem Raum. Die Handhabung wird deshalb besonders bequem, weil der zur Bedienung notwendige Triebknopf handgerecht vor dein Benützer des Instrumentes liegt.
In den Abb. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es handelt sich hier um ein Mikroskop vom Le-Chatelier-Typus mit Projektionseinrichtung. Die üblicherweise unmittelbare Betätigung des Objektivrevolvers i würde leicht zu einer raschen Ermüdung des Armes des Beobachters führen. Der Oujektivrevolver wurde deshalb im Gegensatz zu den üblichen Ausführungen mit einer langen; gchiäg-nach unten gezogenen Achse 2 versehen, anderen unterem Ende ein Rändelknopf 3 sitzt. Das Gehäuse des Mikroskopes ist mit q., der Objektivtisch mit 5 und eine Lichtquelle mit 6 bezeichnet. Die Objektive tragen die Bezeichnung 7.
In der Abb. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, welches sich auf ein Mikroskop normaler Bauart bezieht, wobei mit ä der Triebknopf für die Zwischensysteme, mit g die Zwischen-Systeme und mit io der Objektivrevolver bezeichnet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mikroskop mit einer revolverartigen Wechselvorrichtung, für mehrere die Vergrößerung des Mikroskops beeinflussende optische Systeme (Objektiv- und/oder Zwischensysteme), dadurch gekennzeichnet, daß dieAchse derWechselvorrichtung sich über den Schnittpunkt der Drehachse mit der optischen Achse des in Gebrauchsstellung befindlichen Objektivs hinaus nach der dem Objektiv abgekehrten Seite erstreckt und dort mit einem Betätigungsmittel (Triebknopf u, dgl.) versehen ist.
2. Mikroskop nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn,Objektiv-undZwischensystemrevolver vorhanden sind, die Drehachse des Zwischensystemträgers genau oder annähernd in der Verlängerung der Drehachse des Objektivrevolvers liegt.
3. Mikroskop nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen beider Wechselvorrichtungen mechanisch fest oder durch eine ein- und ausschaltbare Kupplung miteinander verbunden sind, so däß gegebenenfalls bei Betätigung der einen Wechselvorrichtung die andere mitläuft oder durch Einschalten der Kupplung zum Mitlaufen gebracht werden kann.
4.. Mikroskop nachAnspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des Objektivwechselrevolvers, daß, dieser gleichzeitig Träger der hinterden Obj ektiven angeordneten Zwischensysteme ist.
5. Mikroskop nach den Ansprüchen i :bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrgliedriger Zwischensysteme zusammengehörige Einzelglieder auf beiden Seiten der Drehachse der Wechselvorrichtung angeordnet sind.