DE866661C - Anordnung zur Aufzeichnung von schnell aufeinanderfolgenden Signalen - Google Patents

Description

• Anordnung zur Aufzeichnung von schnell aufeinanderfolgenden Signalen Die Registrierung schnell aufeinanderfolgender Signale, z. B. von fünf Signalen: und mehr pro Sekunde, macht bei der Aufzeichnung der Signale in der Vorschubrichtung des Regi.st;rierstreifens insofern Schwierigkeiten, als man bei der üblichen Vorschubgeschiwindigkeit keine einwandfreie Trennung der aufeinan.derfolgenden Signale erhält oder die Papiergeschwindigkeit; stark erhöhen und damit einen großen Papierverbrauch in, Kauf nehmen muß. Man hat daher die Aufzeichnung schnell aufeinanderfolgender Signale in annähernd senkrechter Richtung zur Papiervorschubrichtung vorgenommen, indem man den Schreibstift auf einen schwenkbar gelagerten Hebel angebracht hat, der durch eine Leitkurve, die von einem dauernd laufenden Synchronmoto-r angetrieben wird, hin und her bewegt wird. Die Signale erscheinen hierbei als. recht ckige Ausbuchtungen einer spitzwinkligen, Zickzacklinie. Besonders in der Nähe der Umkehrpunkte sind hierbei die Signale, da sie sich mit dem darüberliegenden Teil der Zickzacklinie überdecken, nicht deutlich erkennbar.
• Neuerdings ist nun vorgeschlagen worden, die den schwenkbar gelagerten Hebel mit! dem Schreibstift steuernde Leitkurve durch einen Elektromagneten anzutu-eiben, so daßi also eine Bewegung des. Schreibstiftes quer zur Vorschubrichtung des Papierstreifens nur eintritt, wenn ein Signal eintrifft. Während der Pausen zwischen den Signalen steht also der Hebel mit dem Schreibstift still, und er zeichnet dann eine Linie in der Vorschubrichtung des Papierstreifens auf. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß infolge des toten Ganges in den Übertragungsteilen vom Magneten zum Schreibhebel keine genau durch Pausenlängssttriche begrenzte Signalquerstriche zu erzielen sind, sondern bei dem ruckartigen Antrieb des Schreibhebels. tritt nach Beendigung des Hubes des Magneten ein Überschleudern des Schreibhebels über seine richtige Endlage hinaus und. danach ein Zurückfedern in die Endlage und darüber hinaus statu. Da bei diesen Bewegungen der Papiervorschub weitergeht, liegen die hierbei auftretenden Querbewegungen des. Schireibstiftes nicht in einer Linie, sondern sie sind zackenförmig und unsauber in; der Zeichnung. Außerdem kommt bei kurz aufeinanderfolgenden Signalen infolge des Überschleuderns das Ende der Aufzeichnung des einen Signals mit dem Anfang der Aufzeichnung des, nächisten Signals zur Deckung, so daß keine klare Trennung der Signale entsteht.
• Gemäß, der Erfindung werden diese Schwierigkeiten, dadurch behoben, da& einer zur Aufzeichnung der Signäle dienenden Schreibelektrode, die dauernd auf dem Aufzeichnungsträger aufliegt und beim Anlegen an Spannung auf dem Aufzeichnungsträger eine sichtbare Spur erzeugt, nur für die Dauer jedes Signals eine Bewegung quer zur Vorschubrichtung des Aufzeichnungsträgers erteilt und vor Beendigung dieser Bewegung die Spannung von der Schreibelektrode abgaschalteü wird.
• Dadurch, daß die Spannung von der Schreibelektrode abgeschaltet wird, bevor ihre Querbewegung infolge eines Signals zu Ende geführt ist, werden die infolge Überschleuderns auftretenden Bewegungen der Schreibelektrode nicht; mit aufgezeichnet und eine klare Trennung zwischen den aufeinanderfolgendern Signalen erzielte.
• Die Erzeugung einer sichtbaren Spur beim Anlegers der Spannung an die Schireibelektrode kaum beispielsweise durch Verwendung eines metallisierten Aufzeichnungsträgers, erzielt werden, dessen Metallschicht an der BsrührungsB.telle mit der Schmeibelektirode von dieser ausgebrannt wird. Statt dessen kann auch ein Aufzeichnungsträger verwendet werden, der mit einer Schicht versehen ist, die sich beim Anlegen der Spannjung an die Schreibelektrode durch chemische Reaktion verfärbt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Mit T isst der Aufzeichnungsträger bezeichnet, der aus metallisjiertem Papier besteht, auf dessen Metalloberfläche einerseits die Elektrode E und andererseits der als Gegenelektrode dienende Schreibstift S dauernd aufliegen. An den Elektroden liegt über einem Kontakt N die Spannung einer Batterie B. Der Schreibstift S ist an einem bei. F schwenkbar gelagerten Hebel H befestigt, der mittels einer Feder F in Berührung mit einer Herzkurve L gehalten wird, die von dem Schaltrad R über ein Getriebe G angetrieben wird. Zum Antrieb des. Schalt rades R dient ein Magie iVI, an dessen. Anker eine Klinke K angebracht ist, die in die Zähne des Schaltrades R eingreift. Der Magnet M wird durch einen Kontakt D, der beim Eintreffern eines Signals geschlossen wird, für die Dauer jedes Signals erregt.
• Der Aufzeichnungsträger T wird mit konstanter Vorschubgesehnvindigkeit in Richtung des, Pfeiles V bewegt. Solange kein Signal eintrifft, nehmen die Teile die in, der Zeichnung dargestellte Ruhelage ein, wobei der Schreibstift S stillsteht und an der Spannung der Batterie B liegt, so daßi er dann eine Spur in der Vorschubrichtung dies Aufzeichnungsträgers T aufzeichnet. Beim Eintreffen eines Signals wird der Magnet M erregt, und er zieht seinen Anker ,A an, wodurch mittels der Klinke K das Schaltrad R um einen Schritt weitergeschaltet und die Herzkurve L um einen entsprechenden Betrag gedreht wird. Hierdurch wird dem Hebel H und damit dem Schreibstift S eine Bewegung quer zur Vorschubtichtung des Aufzeichnungsträgers erteilt, so daß :sich also an die vorher vom Schjreibstift geschriebene Spur in der Vorschubriichtung nun eine Spur quer dazu =schließt. Bevor jedoch derAnker A seinen Hub vollendet hat, wird der von ihm gesteuerte Kontakt N geöfneü und damit die Spannung von der SchreibelektrodeS abgeschaltet, so daß also nur zu Anfang der Querbewegung der Schreibelektrode eine Aufzeichnung erfolgt. Die einzelnen Signale sind also durch eine Unterbrechung der Spur klar voneinander getrennt.
• An Stelle des Antriebs. der Herzkurve durchs ein elektromagnetisches Schrittschalüwerk kann die Herzkurve mittels einer elektrischen Kupplung, die von den Signalen erregt wird, mit einem dauernd durchlaufenden Motor gekuppelt werden, wobei entweder durch die elektrische Kupplung selbst oder mittels eines besonderen Magneten zu Beginn, der Kupplungszeit die Spannung vorn der Schreibelektrode abgeschaltet wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Anordnung zur Aufzeichnung von schnell aufeinvanderfolgenden Signalen mittels, eines, quer zur Vorscbubrichtung des Registrierstreifens, hin und hier bewegten Schreibstiftes, dadurch gekennzeichnet, da3 einer zur Aufzeichnung der Signale dienenden Schreibelektrode, die dauernd auf dem Aufzeichnungsträger aufliegt und beim Anlegen an Spannung auf dem Aufzeichnungsträger eine sichtbare Spur erzeugt, nur für die Dauer jedes Signals eine Bewegung quer zur Vorschubrichtung des Aufzeichnungsträgers erteilt und vor Beendigung dieser Bewegung die Spannurig von der Schreibelektrode abgeschaltet wird.. z. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her gehende Bewegung eines die Schreibelektrode (S) tragenden, schwenkbar gelagerten Hebels (H) von einer Herzkurve (L) gesteuert wird, die von dem Magneten (M) eines Schrittschaltwerks angetrieben wird, der durch die Signale erregt wird und vor Beendigung seines Hubes mittels eines Kontaktes (N) die Spannung von der Schreibelektrode (S) abschaltet. 3. Anordnung nach Anispruchz, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her gehende Bewegung eines die Schreibelektrode tragenden schwenkbar gelagerten Nebels von einer Herzkurve gesteuert wird, die mittels einer elektrischen Kupplung, die von den Signalen erregt wird, mit. einem dauernd durchlaufenden Motor gekuppelt wird und durch die elektrische Kupplung oder mittels eines besonderen Magneten zu Beginn der Kupplungszeit die Spannung von der Schreibelektrode abgeschaltet wird.