DE865697C

DE865697C - Ausrichtgeraet zum Einstellen der Bohrrichtung von elektrischen Handbohrmaschinen

Info

Publication number: DE865697C
Application number: DEK3997D
Authority: DE
Inventors: Ernst Koehnlein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-08-09
Filing date: 1942-08-09
Publication date: 1953-02-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ausrichtgerät zum Einstellen der Bohrrichtung von elektrischen Handbohrmaschinen, bei dem ein an die Bohrmaschine anklemmbarer Reiter eine Richtfläche zum Abnehmen der Grundstellung von der Werkstückoberfläche aufweist und mittels Kugelgelenks einstellbar eine Dosenlibelle trägt.
Bekannt sind Vorrichtungen mit einer und mehr Libellen oder Wasserwaagen zur Ermittlung der Bohrrichtung- beim Bohren und Gewindeschneiden, die entweder an der Bohrmaschine festmontiert oder aber abnehmbar sind zum Ausrichten auf der Bohrfläche, vorwiegend bei nicht ausgerichteten Werkstücken.
Bisher mußte. bei Verwendung der abnehmbaren Vorrichtung beispielsweise nach dem Senkrechtbohren die .waagerechte Bohrrichtung für sich an der senkrechten Bohrfläche eingestellt werden. Außerdem mußte beim Einstellen für Bohrungen, die schräg zur Bohrfläche kommen, ein Keil mit entsprechendem Winkel verwendet werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Dosenlibelle mittels Meßschrauben gegenüber ihrem Halter einstellbar ist, der gegenüber dem Reiter mittels Rastvorrichtung um feste, den Meßschrauben angepaßte Teilbeträge bis zu go° schwenkbar ist: Durch die Erfindung können Bohrrichtungen für Bohrungen, die auf gleicher Seite eines Werkstückes sind, von senkrecht bis waagerecht ausgerichtet werden, wobei nur eine einmalige Einstellung des Gerätes nach einer Bohrfläche notwendig ist, während die Winkelstellungen der übrigen Bohrrichtungen ohne Abklemmen von der Maschine am Gerät einstellbar sind.
In der Zeichnung zeigt Abb. i das Gerät im Schnitt an der Maschine in senkrechter Bohrrichtung, Abb. 2 ein Werkstück mit Bohrungen in verschiedenen Winkelstellungen auf einer Seite und Abb.3 das Gerät von oben mit dem Reiter am Lagerhals der Maschine festgeklemmt.
Wenn beispielsweise nach Abb.2 mehrere Bohrungen in verschiedenen Winkelstellungen auf einer Seite an einem Werkstück a ausgeführt werden sollen, so wird das Gerät auf die Fläche für die Bohrung b mit der unteren Ausrichtfläche des Reiters P aufgesetzt und ausgerichtet, indem die Rastenscheibe c auf dem Lagerzapfen d bis zum Anschlag e nach links verdreht wird, wobei der Rasthebel f in die erste Raste einklinkt und mit der Feder g festgehalten wird. Dann erfolgt das Einstellen der Libelle h mit den Einstellschrauben i und k, die sich auf einem Zentrierteller 1 abstützen, dessen Stützflächen in einer durch die Mitte der Kugel m gelegten Ebene liegen. Durch die Gegenfeder n wird ein Spiel vermieden und der Libellenkörper o in seiner eingestellten Lage gehalten. Danach wird das Gerät in gleicher Richtung nach Abb. 3 mit dem Reiter p an den Lagerhals r der Bohrmaschine geklemmt, indem die Wurmfeder q mit der Kordelmutter s über die Bolzen t gespannt und eingehängt wird. Das Nachspannen der Wurmfeder für die verschiedenen Lagerhalsdurchmesser erfolgt mit der Kordelmutter, wobei die Wurmfeder selbst als Gewinde dient.
Bei der nächsten Einstellung für die um 9o° geneigten, waagerechten Bohrungen v nach Abb. 2 bleibt das Gerät an der Maschine, nur der Rasthebel wird ausgeldinkt, die Rastenscheibe samt Libellenkörper nach rechts bis zum Anschlag verdreht und mit dem Rasthebel wieder gesperrt. Zum Einstellen für die Bohrung w nach Abb..2, die 45° geneigt ist, wird die Rastenscheibe, bei einer Teilung von beispielsweise i5°, um drei Rasten zurückgeschaltet.
Weicht eine Bohrung von der ersteren beispielsweise um 5o° ab, so werden drei Rasten, also 45° vorgeschaltet, die übrigen 5° mittels der Einstellschraube i mit fünf Umdrehungen nachgestellt, wobei eine Umdrehung i° entspricht. Zur Erleichterung der Einstellung hat die Einstellschraube am Kopf eine Kerbe. Der Kopf kann auch mit einer Skala zur Aufteilung in Minuten versehen sein.
Durch den Reiter ist das Gerät vielseitig anwendbar und kann auch zum Ausrichten der Maschine beim Einziehen von Stehbolzen verwendet werden, außerdem kann man damit Parallelführungen und Achsen an Maschinen ausrichten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ausrichtgerät zum Einstellen der Bohrrichtung von elektrischen Handbohrmaschinen, bei dem ein an die Bohrmaschine anklemmbarer Reiter eine Richtfläche zur Abnahme der Grundstellung von der Werkstückoberfläche aufweist und mittels Kugelgelenks einstellbar eine Dosenlibelle trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosenlibelle (la) mittels Meßschrauben (i, k) gegenüber ihrem Halter (l) einstellbar ist, der gegenüber dem Reiter (P) mittels Rastvorrichtung (c, f) um feste, den Meßschrauben angepaßte Teilbeträge bis zu go° schwenkbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 525 136, 549 09i-