DE864850C - Verfahren zum Quellfestmachen von Spinnfasern aus regenerierter Cellulose - Google Patents
Verfahren zum Quellfestmachen von Spinnfasern aus regenerierter CelluloseInfo
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- DE864850C DE864850C DEC1242D DEC0001242D DE864850C DE 864850 C DE864850 C DE 864850C DE C1242 D DEC1242 D DE C1242D DE C0001242 D DEC0001242 D DE C0001242D DE 864850 C DE864850 C DE 864850C
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/39—Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
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- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
- Verfahren zum Quellfestmachen von Spinnfasern aus regenerierter Cellulose Die unter normalen Bedingungen technisch hergestellten Kunstspinnfasern aus regenerierter Cell.ulose zeigen bekanntlich gegenüber den. natürlich gewachsenen Spinnfasern den großen Mangel einer hohen Quellung bei Gegenwart von Wasser. Diese Neigung zur starken Quellung äußert sich in einer verringerten Festigkeit in feuchtem Zustand, in einer großen Neigung zum Krumpfen usw.
- Es ist bekannt, daß man die hohe Quellung von Spinnfasern durch eine Nachbehandlung mit bestimmten chemischen Mitteln herabsetzen kann. Praktische Erfolge wurden bisher erzielt durch die Einwirkung von Harnstoff - Formaldehyd - Kunstharzen oder von Formaldehyd allein bei Gegen, wart von. sauren Katalysatoren. Diese bekannten Verfahren weisen jedoch gewisse Mängel auf.
- Die Behandlung von Kunstspinnfasern aus regenerierter Cellulose mit Harnstoff - Formaldehyd-Kunstharz-en zum Zwecke der Quellfestmachung hat folgende Nachteile: Die quellfeste Ausrüstung ist nicht waschbeständig, d. h. nach mehrmaliger Wäsche geht der Quellfesteffekt verloren, so daß die behandelte Ware danach krumpft und infolge der verringerten. Naßfestigkeit einem schnellen Verschleiß unterworfen ist. Außerdem ist die technische Ausführung dieses Verfahrens schwierig, da geringe Abweichungen von den optimalen Bedingungen, vor allem im Hinblick auf Temperatur und Konzentration des sauren - Katalysators, leicht zu starken Faserschädigungen führen.
- Die Quellfestmachung von Kunstäpinnfasern aus regenerierter Cellulose mit -Formaldehyd bei Gegenwart von sauren Katalysatoren stellt zwar gegenüber der Ausrüstung mit Kunstharzen einen sehr großen Fortschritt dar, weil die Formalisierung absolut waschbeständige Effekte gibt und bei der technischen Durchführung die Gefahr einer starken Faserschädigung weitgehend herabgemindert ist. Bei der Formaldehydbehandlung jedoch tritt eine-starke Geruchsbelästigung auf. Der bekanntlich sehr unangenehme und aggressive Geruch des Formaldehyds teilt sich beim Hantieren mit Textilien in Formaldehydlösungen der Umgebung mit und zwingt die hier beschäftigten Personen, mit Gasmasken zu arbeiten.
- Es wurde gefunden, daß man Kunstspinnfasern aus regenerierter Cellulose quellfest machen kann, ohne die vorerwähnten Nachteile der bekannten Verfahren in Kauf nehmen zu müssen, indem man dieselben mit Pentaerythrose bzw. mit solchen Kondensationsprodukten aus Acetaldehyd und Formaldehyd, welche in der Hauptsache aus Pentaery-. throse bestehen, bei Gegenwart von sauren Kondensationsmitteln und bei höherer Temperatur behandelt. Die erfindungsgemäß ausgerüsteten Kunstspinnfasern aus regenerierter Cellulose besitzen ein geringeres Quellungsvermögen, verbunden mit einer erhöhten Reißfestigkeit in nassem Zustande sowie einer verringerten Neigung zum Krumpfen. Die Effekte sind waschbeständig, d. h. sie sind auch nach mehrmaligem Waschen fast unverändert vorhanden.
- Außerdem ist durch die Verwendung der genannten Produkte die Sicherheit der einwandfreien technischen Durcliführung des Verfahrens wesentlich erhöht.
- DasVerfahrenwirdwie folgt ausgeführt:Pentaerythrose bzw. die hauptsächlich aus Pentaerythrosebestehenden Kondensationsprodukte aus Acetaldehyd und Formaldehyd werden in kaltem Wasser gelöst, die so erhaltene Flotte mit einem der üblichen sauren Katalysatoren versetzt, die .auszurüstende Ware mit dieser Flotte getränkt, abgequetscht und entweder sofort bei höherer Temperatur kondensiert oder erst bei mäßiger Temperatur vorgetrocknet und anschließend bei höherer Temperatur kondensiert. Nunmehr wird kurz gespült, getrocknet und in üblicherWeise fertiggestellt. Die Pentaerythtrose enthaltenden Flotten- sind praktisch geruchlos, so daß ungehindert damit gearbeitet werden kann.
- Die Mengen des sauren Katalysators sowie die Temperatur richten sich nach der Art der auszurüstenden Ware und werden jeweils zweckmäßig durch einen Vor-versuch ermittelt. Beispiel i ioo g Pentaerythrose, welche durch die Einwirkung von verdünnten Lösungen von Acetaldehyd auf Formaldehyd bei Gegenwart von Natronlauge (Americ. Chem. j. 1907, S.2o bis 5o, Macleod) erhalten werden, werden in i l kaltem Wasser gelöst, Dieser Flotte werden noch io ccm Aluminiumchloridlösung (3o° Be) zugesetzt. Ein Viskosezellwollgewelse wird im Foulard durch diese Flotte durchgenommen, abgequetscht und zunächst bei einer Temperatur von etwa 7ö° vorgetrocknet. Daraufhin wird das Gewebe bei einer Temperatur von i2o° 15 Minuten lang nachbehandelt. Schließlich wird noch in einem alkalischen Bad gespült, abgequetscht und wieder getrocknet. Beispiele Ein Kunstseidentrikot wird in einer Lösung von Zoo g Pentaerythrose, 2o g Zirkonoxychlorid und io g Natriumacetat in 1 1 Wasser im Foulard kurz vorbehandelt, abgequetscht und sodann in der Hänge bei Temperaturen von 9o bis iio° getrocknet. Das Gewebe wird anschließend gespült und fertiggestellt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Quellfestmachen von Spinnfasern aus regenerierter Cellulose, dadurch gekennzeichnet, daß man dieselben mit Pentaerythrose oder mit Kondensationsprodukten aus Acetaldthyd und Formaldehyd mit einem erheblichen Gehalt an Pentaerythröse bei Gegenwart von sauren Katalysatoren und bei höheren Temperaturen behandelt. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 801 356.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC1242D DE864850C (de) | 1942-09-22 | 1942-09-22 | Verfahren zum Quellfestmachen von Spinnfasern aus regenerierter Cellulose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC1242D DE864850C (de) | 1942-09-22 | 1942-09-22 | Verfahren zum Quellfestmachen von Spinnfasern aus regenerierter Cellulose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE864850C true DE864850C (de) | 1953-01-29 |
Family
ID=7012584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC1242D Expired DE864850C (de) | 1942-09-22 | 1942-09-22 | Verfahren zum Quellfestmachen von Spinnfasern aus regenerierter Cellulose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE864850C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1008704B (de) * | 1956-01-21 | 1957-05-23 | Stockhausen & Cie Chem Fab | Verfahren zum Quellfestmachen von nativen Cellulosefasern |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR801356A (fr) * | 1936-01-28 | 1936-08-03 | Cilander Ag | Procédé pour l'obtention d'apprêts résistant au lavage et qui empêchent le rétrécissement du tissu |
-
1942
- 1942-09-22 DE DEC1242D patent/DE864850C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR801356A (fr) * | 1936-01-28 | 1936-08-03 | Cilander Ag | Procédé pour l'obtention d'apprêts résistant au lavage et qui empêchent le rétrécissement du tissu |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1008704B (de) * | 1956-01-21 | 1957-05-23 | Stockhausen & Cie Chem Fab | Verfahren zum Quellfestmachen von nativen Cellulosefasern |
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