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DE864251C - Verfahren zur Herstellung hydroaromatischer Aldehyde und bzw. oder Alkohole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hydroaromatischer Aldehyde und bzw. oder Alkohole

Info

Publication number
DE864251C
DE864251C DEB5837D DEB0005837D DE864251C DE 864251 C DE864251 C DE 864251C DE B5837 D DEB5837 D DE B5837D DE B0005837 D DEB0005837 D DE B0005837D DE 864251 C DE864251 C DE 864251C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aldehydes
alcohols
hydroaromatic
production
side chains
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB5837D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Dr Burgdorf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boehme Fettchemie GmbH
Original Assignee
Boehme Fettchemie GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boehme Fettchemie GmbH filed Critical Boehme Fettchemie GmbH
Priority to DEB5837D priority Critical patent/DE864251C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE864251C publication Critical patent/DE864251C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/49Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
    • C07C45/50Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hydroaromatischer Aldehyde und bzw. oder Alkohole Es wurde gefunden, daß ungesättigte hydroaromatische Kohlenwasserstoffe mit Seitenketten durch Einwirkung von Kohlenoxyd und Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren in Aldehyde und bzw. oder Alkohole übergeführt werden können. Als Ausgangsstoffe geeignete ungesättigte hydroaromatische Kohlenwasserstoffe erhält man in guter Ausbeute beispielsweise durch Hydrierung von Seitenketten enthaltenden Phenolen und nachfolgende Wasserabspaltung.
  • Als Katalysatoren für die Umwandlung der ungesättigten hydroaromatischen Kohlenwasserstoffe mit Seitenketten in die entsprechenden Aldehyde sind die bei der Benzinsynthese üblichen Katalysatoren, insbesondere Kobalt-, Kobalt-Eisen-, Kobalt-Thorium-und Eisen-Kupfer-Katalysatoren verwendbar. Man kann das Verfahren in der Weise ausführen, daß man zunächst Aldehyde herstellt und diese gegebenenfalls anschließend durch katalytische Reduktion in Alkohole überführt. Man kann aber die Herstellung der Aldehyde und ihre Reduktion zu den entsprechenden Alkoholen auch in einem Arbeitsgang durchführen, wenn man die entsprechenden Temperaturen (etwa um 15o°) einhält und erforderlichenfalls im Laufe der Umsetzung weitere Mengen Wasserstoff in das Reaktionsgefäß hineinpreßt.
  • Die erhaltenen Aldehyde bzw. Alkohole sind als Zwischenprodukte für technische Synthesen sowie als Ersatzstoffe für natürlich vorkommende oder technisch gewonnene Aldehyde und Alkohole wertvoll. Die Verwendungsmöglichkeit richtet sich nach der Molekülgrüße und nach der Länge der Seitenketten, da hiervon die physikalischen Eigenschaften weitgehend beeinflußt werden.
  • Beispiel 7o Teile 3-Meihyl-5-isopropyl-i-cyclohexan und 7 Teile eines- auf Kieselgur niedergeschlagenen Kobalt-:Eisen-Katalysators, der vorher im Wasserstoffstrom reduziert wurde, * werden in den Schüttelautoklav gebracht, und Kohlenoxyd und Wasserstoff im Verhältnis i : i werden zu einem Gesamtdruck von 25o atü eingepreßt. Dann wird auf i2o bis 13o° angeheizt, wobei der Druck auf etwa 328 atü ansteigt, und so lange auf dieser Temperatur gehalten, bis der allmählich abfallende Druck annähernd konstant bleibt, was nach etwa io bis 12 Stunden erreicht ist.
  • Das Umsetzungsprodukt, das aus dem um ein Köhlenstoffatom reicheren Aldehyd im Gemisch mit geringen Mengen des Ausgangsstoffes und eines verseifbaren Stoffes besteht, wird zweckmäßig mit verdünnter Mineralsäure gewaschen und unter Verwendung eines für die Hochdruckhydrierung üblichen Nickel-Chrom-Katalysators hydriert. Man preßt zunächst in den Autoklav Wasserstoff bis zu 15o atü ein und heizt auf i5o° an, wobei der Druck auf etwa 2o6 atü ansteigt. Nach etwa 3 Stunden hat sich ein konstanter Druck von etwa 193 atü eingestellt, der nach dem Erkalten auf 142 atü sinkt. Außer dem Aldehyd werden auch die übrigen sauerstoffhaltigen Anteile zum Alkohol reduziert. Durch Destillation wird der Alkohol von den Kohlenwasserstoffanteilen befreit. Man erhält das Methylisopropylmethylolcyclohexan, das von 232 bis 23q.°. bei normalem Druck destilliert und die Hydroxylzahl 315 besitzt.
  • In ähnlicher Weise kann die Umsetzung mit Homologen und Isomeren des Methylisopropylcyclohexans und sonstigen ungesättigten hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen mit Seitenketten durchgeführt werden. Besonders kommen Cyclohexane mit Seitenketten von q. bis 9 Kohlenstoffatomen in Betracht.
  • Man erhält in der beschriebenen Weise Hydroxylverbindungen von angenehmem Geruch, die beispielsweise durchaus geeignet sind, Terpineol und Pineöl sowie hydriertes Pineöl zu ersetzen. Bei bestimmten Verwendungszwecken, beispielsweise bei der Anwendung als Netzmittelzusatz, ergeben die Verbindungen sogar eine noch bessere Wirkung als Pineöl und hydriertes Pineöl. Setzt man beispielsweise einer wäßrigen Lösung von o,8 g/1 Natriumsalz des technischen Laurylalkoholschwefelsäureesters je o,2 g Pineöl bzw. hydriertes Pineöl bzw. Methylisopropylmethylolcyclohexan zu und bestimmt die Netzfähigkeit nach der Eintauchmethode bei 2o°, so findet man die in der unterstehenden Tabelle enthaltenen Werte: Lösung von o,8 g C12H25OSO,Na je Liter bei 2o°
    Zusatz o,2 g Netzzeiten
    Pineöl ............................ 71 Sek.
    Pineöl hydriert . ... ... . .... . .... . . . 63 -
    Methylisopropylmethylolcyclohexan .. 36 -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung hydroaromatischer Aldehyde und bzw. oder Alkohole, dadurch gekennzeichnet, daß man auf ungesättigte, hydroaromatische Verbindungen mit Seitenketten Kohlenoxyd und Wasserstoff bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck einwirken läßt und die erhaltenen Reaktionsprodukte gegebenenfalls in bekannter Weise hydriert.
DEB5837D 1940-06-05 1940-06-05 Verfahren zur Herstellung hydroaromatischer Aldehyde und bzw. oder Alkohole Expired DE864251C (de)

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