DE86421C - Sparvorrichtung für Bogenlichtkohlen - Google Patents
Sparvorrichtung für BogenlichtkohlenInfo
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- DE86421C DE86421C DE189486421D DE86421DA DE86421C DE 86421 C DE86421 C DE 86421C DE 189486421 D DE189486421 D DE 189486421D DE 86421D A DE86421D A DE 86421DA DE 86421 C DE86421 C DE 86421C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0057—Accessories for arc lamps
- H05B31/0066—Saving arrangements; Ventilation devices
Landscapes
- Radiation-Therapy Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 7. Oktober 1894 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt, die Brenndauer der Kohlenstifte bei elektrischen Bogenlampen
thunlichst zu verlängern, dadurch an Brennmaterial zu sparen und zugleich das häufige Auswechseln der Kohlen zu vermeiden.
An sich sind derartige Apparate nicht neu, sondern mehrfach bekannt geworden; in der
Praxis hat indessen bisher noch kein einziger in gröfserem Umfange Anwendung gefunden,
weil ihnen Mängel anhaften, welche jene Vortheile wieder paralysirten. Die vorliegende
Vorrichtung soll nun die Nachtheile früherer Einrichtungen vermeiden, die Brenndauer in
hohem Mafse verlängern und gleichzeitig die Lichtwirkung erhöhen.
Die Vorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1
einen senkrechten Schnitt und Fig. 2 eine Unteransicht. Dieselbe besteht im wesentlichen
aus zwei Hohlkörpern α und b, welche die Spitzen der oberen Kohle c und der unteren
Kohle d umschliefsen und bei e e fest mit einander verbunden sind. Die vereinigten
Hohlkörper sind in bekannter Weise mittelst einiger am besten aus Platin gefertigter Drahtarme f auf der Spitze der unteren Kohle d
aufgehängt und folgen der Bewegung derselben gemäfs ihrem Abbrande. Die Drahtarme f
sitzen an dem gemeinschaftlichen Führungsring g, welcher die Kohle d lose umfafst und
gleichzeitig den unteren Rand des Hohlkörpers b bildet. Ebenso ist für den, anderen Hohl-.
körper α ein Führungsring h vorgesehen, welcher die obere Kohle c lose umfafst.
Der Hohlkörper α besitzt gemäfs dieser Erfindung eine eigenartige und überaus wirkungsvolle
Ausführuhgsform. Derselbe besteht aus einem flachen, abgestumpften Hohlkegel mit
nach unten gekehrter Spitze. Innerhalb der geringen Höhe dieses Hohlraumes befindet sich
die Spitze der oberen Kohle'. Sowohl die scheibenförmige Grundfläche al als auch die
Mantelfläche α2 des Kegels sind aus durchsichtigem,
widerstandsfähigem Stoff, vorzugsweise aus Glimmer, gefertigt. Der innere Rand der Scheibe al kann an einem Flantsch h1
des Führungsringes h befestigt sein. Ein derartiger Hohlkörper bildet einen vorzüglichen
Aufspeicherer oder Sammler für die Verbrennungsproducte, deren Abzug nach oben er in ziemlich weitem Umkreise verhindert."
Gleichzeitig verringert er den Zuflufs frischer Verbrennungsluft, welche überdies nur in vorgewärmtem
Zustande an die Kohle gelangen kann. Die Kohlenspitze befindet sich also beständig in einem luftverdünnten Raum und
ist stets von heifsen Gasen umspült. Daraus ergiebt sich die angestrebte Verlängerung der
Brenndauer und die erhöhte Lichtwirkung. Da sich der Lichtbogen unterhalb des Hohlkegels a
bildet, so dient dessen Mantelfläche a'2 zugleich
als wirksamer Reflector nach unten, wobei infolge des durchsichtigen Stoffes die Lichtstrahlung
nach oben in keiner Weise verhindert wird.
Um die obere Kohle in ihrer freien Auf- und Niederbewegung nicht zu behindern, mufs
dieselbe mit einem genügenden Spielraum durch den Führungsring h hindurchgehen. Dieser
Spielraum bietet den in α angesammelten Gasen einen (wenn auch minimalen) Abzug nach oben,
welcher die Wirkung der Vorrichtung in etwas
beeinträchtigt. Der Erfinder bringt daher innerhalb des Führungsringes h einen oder mehrere
im Material ausgedrehte Ringe /?2 an, in welchen -sich Luft festsetzt, die nun ihrerseits als
Dichtungsmittel dient und, wie praktische Versuche gezeigt haben, den genannten schädlichen
Abzug erfolgreich verhindert.
Der Hohlkörper b für die untere Kohlenspitze besteht aus einem kleinen, für den Zutritt
der Luft durchbrochenen Mantel, am besten aus einem' korbähnlichen Geflecht aus sehr
feinen Drähten aus Platin, Nickel oder anderem geeigneten Stoff. Derselbe wirkt in gleicher,
wenn auch nicht so ausgiebiger Weise wie der umfänglichere Oberkörper a. Der Körper b,
welcher beim Betriebe mitglüht, kann kleiner sein als der Körper a, weil letzterer seine
Wirkung zum Theil auf die untere Kohle mitüberträgt. Andererseits darf er die Kohlenspitze nur mit geringem Spielraum umschliefsen,
damit er stets in glühendem Zustande erhalten bleibt und die Lichtstrahlung nicht verhindert.
Schliefslich sei noch bemerkt, dafs der untere Hohlkörper b auch ganz fortfallen kann. In
diesem Falle wird die Verbindung zwischen dem Obertheil α h und dem Untertheiiyg· am
besten mittelst zweier einfacher Drahtarme i bewirkt, welche einerseits am Ring g, andererseits
am Innen- oder Aufsenrand des Kegelmantels a% befestigt werden. In der Zeichnung
sind diese Verbindungsarme punktirt angedeutet. Ohne den Hohlkörper b wird natürlich weniger
an Unterkohle gespart. Thatsächlich wird dennoch eine erhebliche Ersparnifs erzielt, weil,
wie bereits erwähnt, der Hohlkegel α seine Wirkung zum Theil auf die untere Kohle mitüberträgt.
Die Vorrichtung wird in verschiedenen Gröfsen angefertigt, entsprechend den Gröfsen
der zur Verwendung kommenden Bogenlampen, deren es bekanntlich nur wenige, im Allgemeinen
nur drei giebt. Eine Vorrichtung zur Regulirung des Abstandes des Sparkörpers α von seinem
Tragring g ist daher nicht erforderlich, zumal eine solche, nachdem die Vorrichtung für die
bestimmte Lampengröfse einmal eingestellt ist, nie wieder eingestellt zu werden braucht.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Sparvorrichtung für Bogenlichtkohlen, gekennzeichnet durch einen flachen, abgestumpften und umgekehrten Hohlkegel (a) mit breiter Grundfläche (a1) und aus durchsichtigem Stoff hergestellt, welcher die obere Kohlenspitze (c) umschliefst, reichliche Mengen von Verbrennungsproducten in seinem Inneren aufspeichert, den Zuflufs frischer Verbrennungsluft erheblich vermindert und nur in vorgewärmtem Zustande gestattet.Bei der unter ι. beanspruchten Sparvorrichtung die Anordnung von Luftringen fh2) im Führungsring (h) des Hohlkegels (a) als Dichtungsmittel gegen . den Abzug der Gase durch den Spielraum zwischen der oberen Kohle (c) und dem Führungsring (hj.
Bei der unter ι. beanspruchten Sparvorrichtung die Anordnung eines zweiten, kleineren Hohlkörpers (b) für die untere Kohle (d), wecher eine durchbrochene Mantelfläche besitzt und gleichzeitig zur Verbindung des oberen Hohlkörpers (a) mit seinem Tragring (g) dient.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE86421T | 1894-10-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE86421C true DE86421C (de) | 1896-04-18 |
Family
ID=358473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189486421D Expired DE86421C (de) | 1894-10-07 | 1894-10-07 | Sparvorrichtung für Bogenlichtkohlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE86421C (de) |
-
1894
- 1894-10-07 DE DE189486421D patent/DE86421C/de not_active Expired
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