DE86391C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen sich selbstthätig auslösenden Antrieb für Handschleudermaschinen, die hauptsächlich zur Untersuchung von Milch, sowie zum Sedementiren von Harn, Sputum und dergl. dienen.

Der Antrieb besteht im wesentlichen aus einer auf der verticalen Schleuderwelle axial verschiebbaren, mit einer zur Aufnahme des Zugorganes dienenden Rille versehenen Scheibe, welche derart unter Einwirkung eines elastischen Mittels steht, dafs sie, wenn mittelst des Zugorgans ein entsprechender Druck in axialer Richtung ausgeübt wird, in Eingriff mit einer auf der Schleuderwelle festen, entsprechend gezahnten Scheibe gelangt und diese Welle in Umdrehung versetzt, beim Nachlassen des Zugorgans und Aufhören des Druckes aber infolge der Wirkung des elastischen Mittels selbstthätig ausgelöst wird.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einem praktischen Ausführungsbeispiele zur Veranschaulichung ■ gebracht, und zwar ist angenommen, dafs die Antriebscheibe a von einer Feder b nach oben gedrückt wird, so dafs sie mit ihrem Zahn a' aufser Eingriff mit der ebenfalls gezahnten und auf der verticalen Welle w festen Scheibe c kommt und an einem Winkelstück d Anschlag findet, welches an dem Gestell befestigt ist. '

Soll die Maschine in Betrieb gesetzt werden, so legt man das Zugorgan, als welches ein Gurt, ein Riemen oder eine Schnur dienen kann, um die Rolle α und bringt dieselbe in entsprechende Umdrehung, gleichzeitig einen Druck nach unten ausübend. Hierdurch wird die Scheibe α unter Ueberwindung der Federkraft b auf der Welle nach abwärts geschoben und gelangt mit ihrem Zahn α' in Eingriff mit dem Zahn c' der festen Scheibe c. Dieser Eingriff wird aber beim Nachlassen des Zuges sofort durch die Feder b selbstthätig aufgehoben und beim Anziehen desselben in der beschriebenen Weise wieder hergestellt, so dafs also der Betrieb der Schleudermaschine in äufserst bequemer und sicherer Weise bewirkt werden kann.

In dem auf der Zeichnung gewählten Ausführungsbeispiele ist angenommen, dafs die Spiralfeder b auf einem im Gestell festen Bolzen sitzt und auf eine auf letzterem verschiebbare Hülse e wirkt, welche gegen die Scheibe α anliegt. Diese Einrichtung kann jedoch verschieden ausgeführt werden, indem man ent- -weder einen Gummibuffer, eine gegen die Rolle α wirkende Blattfeder u. s. w. oder die Spiralfeder selbst an der Schleuderwelle zwischen den Scheiben α und c anbringt.

Am oberen Ende der Welle wird dann entweder die bekannte Kapsel k befestigt, wie beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, oder es kann sonst eine entsprechende Vorrichtung vorgesehen sein.

Die Scheibe α kann erforderlichenfalls, um ein Abgleiten des Zugriemens zu vermeiden, mit Leder etc. umhüllt sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Antriebvorrichtung für Handschleudermaschinen, bestehend aus einer auf der senkrechten

   Antriebwelle (w) axial verschiebbaren, gezahnten Nuthenscheibe fa), um welche das Zugorgan gelegt wird, und welche derart unter Einwirkung einer Feder (b) o. ä. steht, dafs sie infolge eines mit dem Zugorgan ausgeübten, nach abwärts gerichteten Druckes in Eingriff mit einer auf der genannten Antriebwelle festen Kupplungsscheibe (c) gelangt, beim Aufhören dieses Druckes aber durch Federkraft selbstthä'tig zur Auslösung kommt und ein unbehindertes Drehen der Welle nach beiden Richtungen gestattet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.