DE863367C - Schaltungsanordnung fuer Relais, bei welcher die Einleitung eines Vorganges durch einen kurzen und die Aufhebung dieses Vor-ganges durch einen langen Stromstoss erfolgt - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung für Relais, bei welcher die Einleitung eines Vorganges durch einen kurzen und die Aufhebung dieses Vorganges durch einen langen Stromstoß erfolgt Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen für Relais, bei welchen die Einleitung eines Vorganges durch einen kurzen Stromstoß und die Beendigung dieses Vorganges durch einen langen Stromstoß erfolgt..
• Derartige Anordnungen werden z. B. in Fern, sprechanlagten zur Steuerung der Belegungsvorgänge über mit Wechselstrom betriebene Verbindungsleitungen verwandt, weshalb- als Aus, führungsbeispiel zur Erläuterung des Erfindungsge-gens@tand'es eine derartige Anordnung gewählt wird, ohne daß jedoch der Erfindungsgegenstand auf solche Anordnungen beschränkt bleibt.
• Bei mit; Wechselstrom betriebenen übertragungseinrichtungen für abgeriegelte Verbindungsleitungen besteht für die am ankommenden Ende befindlichen Einrichtungen die Aufgabe, Belegung und Freigabe auf betriebssichere Weise zu erzielen. Diese Aufgabe wird in bekannter Weise dadurch gelöst, daß Wechselstromimpulse versch@i:edener Dauer über die Verbindungslleitung gesandt werden und eig kurzer Stromstoß die Belegung . der Einrichtungen am Ende der ankommenden Leitung bewirkt, während ein langer Stromstoß! die Wiederfreigabe zur Folge hat. In den bekannten Anordnungen werden für diesen Vö.rganig zwei Relais benötigt, die !sich gegenseitigderartig beeinflussen, daß der gewollte Effekt erzielt wird. - Gemäß -der -Erfindung wird; nun die Einsparung von Schaltmitteln gegenübler den bekannten Anordnungen dadurch ermöglicht, daß ein im Aufladestromkreis eines, Kondensators erregtes Relais sich über .einen eigenen Kontakt und' einen Ruhekontakt desi den Einschalbesfiromkreis. schließenden Relais w.iterhäl.t, wenn dieser Ruhiekontakt vor der vollständigen Aufladung des Kondensators geschlossen wird, dagegen wieder- abfällt, wenn dieser Ruh ekontakt über die völlige Awfladung des Kondens!ators, hnausi geöffnet bleibt. -Die vorl,i!egendel Erfindung zeigt nun einte Lösung der gestellten Aufgabe unter Verwendung eines: einzigen; Relais unter Zuhilfenahme einfies Kondmsatorst entsprechender Kapazität.
• Die Erfindung ist in einer Schaltung dargestellt unter Weglassung aller für die Erklärung der Erfindlunlg unwesentlichen Einzelheiten und wird nachfolgwd beschrieben.
• Die Schaltung zeigt einen übertrager U am am kommenden Ende einer Verbindungsleitung, ein Wechselstromrelais W und dress zu steuernde Relaisi C.
• Wird die Verbindungsleitung von der Gegenseite durch einen kurzen Wechselstromstoß belegt, so spricht W an, belegt mit w6 über die Leitung c das der überbragungseinrichbung nachgeordnete Schaltorgan GW oller LW, gibt mit 2Q12 den ankommenden., Impuls über die Leitung a an dieses weiter, und gleichzeitig wird mit zu4 dass Relais C durch den Aüflaclestromstoß :des. Künden ,atom K zum Ansprechen gebracht" Die Zeitkonstante des Laidestromkreises- dies Kondensators K isst so bemessen, daß. das Relais. C durch den Ladestromstoß : länger erregt bleibt, als der belegen6e Impuls dauert. Der Kontakt c2 sichließt einen für C; so daß sich dieses,- -sobald W wieder abgefallen ist-, über Plus; Widerstand Wi, wq. und c 2 selbst hält. Der Kontakt c 6 liegt parallel zu Kontakt w6 und hält die Belegung der nachfolgend'enSchalteinrichtung aufrecht. Wahlimpulse werden durch Kontakt w 2 über die Leitung a weitergegeben, wobei Relais C jeweils durch die Wiederaufladung des Kondensators K, der beim Abfallen von W über- Wi entladen wurde, gehalten bleibt.
• Zur Auslösung wird von der Gegenseite ein langer Wechs!els.bromimp.uls ausgesandt, der die Ladezeit des: Kondensators K überdauert, so daß während dieses Impulses, Relais C abfällt und seine Kontakte" öffnet. Nach Beendigung dieses Auslösesbromsboßes wird durch Kontakt w6 die nachfolgende Schalteinrichtung freigegeiten und der Kondensator K über Wi wiederentladen, so daß die Einrichtung für eine Neubelegung wieder vorbereitet ist.
• Kommt bei der Belegung an Stelle eines kurzen Impulses infolge einer Störung der Gegenseite oder bei einer irrtümlichen Belegung ein langer Impuls, so. spricht Relais C wohl an, fällt aber während der-Dauer des Impulses wieder ab, !so daß der ursprüngliche Zustand nach Beendigung des Impulses und Abfallen von W wiederhergestellt ist.
• Die Zeitkonstante des Systems, KC, kann nun ohne weiteres so, bemessen werden, daß eile Verwenidung verschieden langer Stromstöße, um verachiedena,rbige Vorgänge zu bewirken, mit der erforderlichen Sicherheit ausgewertet werden kann. Die Zeitkonstante wird, dann so bestimmt, daß nur der längste vorkommende Stromstoß die Freigabe der Einrichtung bewirkt, während kürzere und mittlere Stromstöße beliebige Vorgänge verursachen können!.
• Die Anwendung der vorgeschlagenenAnordnung ist nicht auf das vorliegende Beispiel beschränkt. Sie kann: mit Vorteil in allen Einrichtungen verwendet werden, in dienen ähnliche Bedingungen vorliegen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Relais, bei welchen die Einleitung eines Vorganges durch einen kurzen und die Aufhebung dieses: Vorganges- durch ein E,n langen Stromstoß erfolgt, dadurch gekennzeichnet, da,ß ein im Auflad!estromkreis eines Kondensators,, (K) erregtes Relais, (C) siech über einen- eigenen Kontakt (c:2) und einen Ruhekontakt (w4) des den Einschaltestroinkreis schli(eßienden Relais, (W) weiberhälts wenn dieser Ruhekontakt (w4) vor d!er vollständigen Aufladung des Kondensators (K) geschlossen wird, dageag!en wieder abfällt, wenn dieser Ruhekontakt über die völlige Awfladung des. Kondensators hinaus geöffnet bleibt. a. Schaltungsanordnung nach - Anspruch i, d.adürch gekennzeichnet, daß. die unter Schutz gestellte Anordnung zur Steuerung der Belegungavorgänge der Einrichtungen am ankommenden. Ende von mit Wechselstrom be,-triebenem: dient. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des aus dem die Belegung und Freigabe beherrschenden Relais (C) und dem Kondensator gebildeten Kreises so bemessen ist, daß der Ladestrom das. Relais (C) länger erregt !hält, als der Dauer des Belegimpulses entspricht. q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bie: 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des, Systems (KC) so bemessen ist, daß dass Relais (C) während! der Wahlstromstoßreihen erregt bleibt. 5. Schaltungsaüordnung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des Systems (KG) so bemessen ist, daß das Relais (C) während eines, langen Freigabestromsntoßesi abfällt. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch r biss 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante dies Systems (KC) so bemessen ist, daß das Relais (C) während eines an erster Stelle einlaufenden langen Stromstoßeis anspricht und wieder abfällt. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des Systems (KC) so. bemessen ist, daß Stromstöße verschiedener Länge ausgewertet werden können und nur der längste vorgesehene Stromstoß die Freigabe bewirkt.