DE604326C - Verfahren zur gleichzeitigen Fernmessung und Fernzaehlung unter Benutzung des Impulsfrequenzverfahrens - Google Patents
Verfahren zur gleichzeitigen Fernmessung und Fernzaehlung unter Benutzung des ImpulsfrequenzverfahrensInfo
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-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
I8.0KT0BER1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
604326 KLASSE 74 b GRUPPE
Siemens &HaIske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1931 ab
Es liegt vielfach die Aufgabe vor, über ein und dieselbe Leitung gleichzeitig fernzumessen
und fernzuzählen. Eine einfache, zur Lösung dieser Aufgabe dienende Einrichtung erhält
man gemäß der Erfindung, wenn man Zählimpulse verwendet, die sich von den Fernmeßimpulsen,
deren Zahl in der Zeiteinheit größer ist als die Zahl der Zählimpulse, durch ihre
größere Dauer unterscheiden, und amEmpfangsort die Fernzählimpulse einem anderen Empfangsgerät
zuführt als die Fernmeßimpulse. In vielen Fällen ist es sogar möglich, die zur Fernmessung dienenden Impulse auch zur
Fernzählung mit zu verwenden, wenn man die Impulse, die auch zur Zählung dienen sollen,
durch ihre größere Dauer kenntlich macht. Am Empfangsort kann man durch Relaisanordnungen
dafür sorgen, daß die Zähhmpulse dem Zählwerk, die Fernmeßimpulse dem Empfangsgerät
für die Fernmessung zugeführt werden. Um einfache Verhältnisse zu schaffen, ist es zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß die
Dauer der Impulse für die Fernmessung unabhängig von der Impulshäufigkeit ist. Dies kann
man durch Erzeugung der Impulse durch Entladen von Energiespeichern (Kondensatoren,
Drosselspulen) erreichen. Die Impulsdauer kann in Abhängigkeit von dem Zählwerk durch Hinzuschalten
oder Abschalten von Energiespeiehern verändert werden..
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Impulse, die das Empfangsgerät
treffen, durch Entladen von Kondensatoren gegeben werden, ist in der Abbildung dargestellt,
ι ist der Anker eines Zählers, z. B. ein Wattstundenzähler, der gleichzeitig zur Übertragung
der Leistung und zur Zählung der verbrauchten . Kilowattstunden dienen soll. Zu
diesem Zweck ist seine Welle in bekannter Weise mit einem Kollektor 2 ausgerüstet, der bei
jeder Umdrehung des Ankers des Zählers eine bestimmte Anzahl von Impulsen durch die
Wicklung des Relais 3 sendet. 4 ist ein Kondensator, der über den beweglichen Kontakt 5
des Relais 3 von der Batterie 6 aufgeladen wird und sich beim Umlegen des beweglichen
Kontaktes auf die Fernleitung 7 entlädt. Der auf diese Weise gegebene Impuls trifft an der
Empfangsstation die Relais 8 und 9. Das Relais 8 ist als Verzögerungsrelais ausgebildet
und so bemessen, daß sein Anker durch die Entladung des Kondensators 4 nicht angeworfen
wird. Dagegen spricht das Relais 9 an und lädt einmal den Kondensator 10 über das
Meßgerät 27 in bekannter Weise um. Um nun die Fernmeßimpulse gleichzeitig zur Fernzählung
mit zu benutzen, wird die Impulsdauer des Fernmeßimpulses erhöht, wenn gleichzeitig ein Zählimpuls gegeben werden soll. Zu
diesem Zweck dient der Kondensator 12, der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Manfred Schleicher in Berlin-Charlottenburg.
ebenfalls von der Batterie 6 aufgeladen wird. Der Entladestromkreis dieses Kondensators,
der über die Femleitung 7 führt, wird durch die Relaisanordnung 13 vorbereitet. Sobald ein
Fernmeßimpuls gegeben wird, wird über den durch die Relaisanordnung 13 vorbereiteten
Stromkreis auch der Kondensator 12 mit entladen, so daß die Impulsdauer vergrößert ist.
Die Relaisanordnung 13 besteht aus dem Verzögerungsrelais 14 und den Relais 15 und 16.
Das Relais 14 liegt im Stromkreis des Zählwerkskontaktes 17. Sein Anker liegt im Stromkreis
des Relais 15. Das Relais 15 ist mit einem Selbsthaltekontakt 18 ausgerüstet, der über
den Kontakt 19 des Relais 16 führt. Das Relais 15 besitzt ferner den Steuerkontakt 20,
der mit dem feststehenden Kontakt 21 des Relais 3 und der Wicklung des Relais 16 sowie
der einen Ader der Fernleitung in Reihe geschaltet ist. Die Verzögerungszeit des Relais 14
ist so gewählt, daß vor dem Öffnen seines Kontaktes das Relais 15 bereits angesprochen
hat und sich über den Selbsthaltekontakt 18 hält. Die Verzögerungszeit des Relais 8 an der
Empfangsstelle ist so gewählt, daß das Relais anspricht, sofern die Kondensatoren 4 und 12
gleichzeitig entladen werden. Dadurch wird das Zählwerk 22 um einen Schritt weiter geschaltet.
Die Anordnung wirkt nun in folgender Weise: Wie bereits beschrieben, wird bei jedem Fernmeßimpuls
das Relais 3 erregt und legt die beweglichen Kontaktglieder gegen die Kontakte 21
und 23. Da der im Stromkreis des Kondensators 12 liegende Kontakt 20 unterbrochen
ist, wird nur der Kondensator 4 über die Fernleitung 7 entladen und bringt nur das
Relais 9 zum Ansprechen. Wenn durch die Zählvorrichtung der Kontakt 17 geschlossen
wird, so spricht das Relais 15 an und schließt die Kontakte 18 und 20. Kurz darauf unterbricht
das Verzögerungsrelais 14 den Stromkreis des Relais 15. Das Relais 15 hält sich über
den Kontakt 18 und den Kontakt 19. Wird nun ein Fernmeßimpuls gegeben, so wird über
den geschlossenen Kontakt 20 der Kondensator 12 gleichzeitig mit dem Kondensator 4 über
die Fernleitung entladen, so daß nicht nur das Relais 9, sondern auch das Relais 8 anspricht.
Durch das Relais 14 wird vermieden, daß bei einer längeren Kontaktdauer am Kontakt 17
mehrere Fernmeßimpulse in ihrer Dauer verändert werden und das Relais 8 zum Ansprechen
bringt, denn das Relais 14 schließt seinen Kontakt erst wieder, wenn der Kontakt
17 geöffnet worden ist, so daß erst dann wieder das Relais 15 ansprechen kann.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann
nicht nur, wie in der Abbildung dargestellt ist, angewendet werden, wenn die Impulse mit Hilfe
von Gleichstromstößen übertragen werden, sondern man kann auch nieder- oder hochfrequente
Impulse benutzen. In diesem Fall ist es nur nötig, anstatt die von der dargestellten
Anordnung gelieferten Impulse in die Fernleitung zu schicken, diese Impulse einem
Relais zuzuführen, das eine Nieder- oder Hochfrequenzquelle an die Fernleitung anschließt.
In der Abbildung ist dies durch den Apparat 24 angedeutet, der ein solches Relais sowie eine
Wechselstromquelle enthalten möge. Am Empfangsort treffen die ankommenden Impulse ein
Relais, welches eine Batterie in den Stromkreis der Relais 8 und 9 einschaltet. Das in
der Abbildung schematisch angedeutete Empfangsgerät ist mit 25 bezeichnet. Bei der Übertragung
der Impulse mit Hochfrequenz kann man natürlich auch auf die Fernleitung 7 verzichten.
Bei dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Zähl- und
Fernmeßimpulse von ein und demselben Meßgerät abgeleitet. Es ist leicht einzusehen, daß
man natürlich auch die Fernmeßimpulse des einen Gerätes benutzen kann, um die von
einem anderen Gerät durchgeführte Stellung zu übertragen. Bedingung ist aber in allen
Fällen, daß die Zahl der Fernmeßimpulse in der Zeiteinheit größer ist als die Zahl der Zählimpulse,
was sich praktisch, leicht erreichen läßt. Auch muß die Dauer der Zählimpulse
kleiner sein als der geringste Abstand der Fernmeßimpulse.
Es ist leicht einzusehen, daß man bei der Verwendung geeigneter Frequenzen zur Übertragung
der Zähl- und Meßimpulse die Fernleitung gleichzeitig auch zur Übertragung weiterer Nachrichten, z. B. zum Fernsprechen,
benutzen kann. Das gleiche gilt auch für die Hochfrequenzübertragung. .
Claims (6)
1. Verfahren zur gleichzeitigen Fernmessung und Fernzählung unter Benutzung
des Impulsfrequenzverfahrens zur Übertragung des Meßwertes, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Zählimpulse von den Fernmeßimpulsen, deren Zahl in der Zeiteinheit größer ist als die Zahl der Zählimpulse,
durch, ihre größere Dauer unterscheiden und daß am Empfangsort die
Fernzählimpulse einem anderen Empfangsgerät zugeführt werden als die Fernmeßimpulse.
2. Verfahren zur gleichzeitigen Fernmessung und Fernzählung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Fernmeßimpulse gleichzeitig zur Zählung
benutzt und als Zählimpuls durch Veränderung der Dauer kenntlich gemacht wird.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Impulse dem
Empfangsgerät für Fernmessung, dagegen die Zählimpulse nur dem Zählwerk zugeführt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernzählimpulse
von den übrigen Impulsen durch Verzögerungsrelais getrennt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedene
Dauer der Impulse durch Entladen von Kondensatoren verschiedenerGröße erhalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zählwerk
am Sender ein Stromkreis vorbereitet wird, mit dessen Hilfe der nächste Femmeßimpuls
in seiner Dauer verändert wird.
■Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES101097D DE604326C (de) | 1931-09-24 | 1931-09-24 | Verfahren zur gleichzeitigen Fernmessung und Fernzaehlung unter Benutzung des Impulsfrequenzverfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE604326C true DE604326C (de) | 1934-10-18 |
Family
ID=7523511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES101097D Expired DE604326C (de) | 1931-09-24 | 1931-09-24 | Verfahren zur gleichzeitigen Fernmessung und Fernzaehlung unter Benutzung des Impulsfrequenzverfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE604326C (de) |
-
1931
- 1931-09-24 DE DES101097D patent/DE604326C/de not_active Expired
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