DE862817C - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Farbstoffe der Phthalocyaninreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Farbstoffe der PhthalocyaninreiheInfo
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- DE862817C DE862817C DEB10070A DEB0010070A DE862817C DE 862817 C DE862817 C DE 862817C DE B10070 A DEB10070 A DE B10070A DE B0010070 A DEB0010070 A DE B0010070A DE 862817 C DE862817 C DE 862817C
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B47/00—Porphines; Azaporphines
- C09B47/04—Phthalocyanines abbreviation: Pc
- C09B47/32—Cationic phthalocyanine dyes
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- C09B47/08—Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex
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Description
- Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Farbstoffe der Phthalocyaninreihe Es wurde gefunden, daB män wasserlösliche Farbstoffe der Phthalocyaninreihe erhält, wenn man wasserunlösliche Phthalocyanine, die ein- oder mehrmals über eine Schwefelbrücke eine Carboxyl- oder Thiocarlioxylgruppe oder einen diesen Gruppen entsprechenden funktionellen Abkömmling gebunden enthalten, mit Schwefelsäure- oder Sulfonsäureestern umsetzt.
- Phthalocyanine der gekennzeichneten Art werden beispielsweise erhalten, wenn man diazotierte Aminophthalocyanine mit Xanthogenaten oder Rhodansalzen umsetzt oder wenn man halogenhaltige Phthalocyanine mit Salzen von Verbindungen der allgemeinen Formel H S -X, worin X eine Carboxyl- oder Thiocarboxylgruppe oder einen diesen Gruppen entsprechenden funktionellen Abkömmling bedeutet, umsetzt. Geeignete Verbindungen dieser Art sind beispielsweise Tri- oder Tetrathiocyanokupferphthalocyanin, Tri- oder Tetra-(äthylxanthogenato) -kupferphthalocyanin, Tetra- (thiocyanatomethyl) -kupferphthalocyanin, Di-, Tri-, Tetra- oder Penta-(äthyl- oder -butylxanthogenatomethyl)-kupferphthalocyanin, Gemische von Tri- und Tetra-(N, N-dimethyl- oder N, X-dibutyl- oder N, N-cyclotetramethylen- oder N-butyl-di-thiocarbamidomethyl)-kupferphthalocyanin oder die entsprechenden metallfreien oder kobalt-, eisen-, nickel- oder aluminiumhaltigen Phthalocyaninverbindungen. Als Ester der Schwefelsäure seien genannt: Dimethyl- oder Diäthylsülfat;:von den Estern der Sülfonsäuren kommen beispielsweise Benzol- oder Toluolsulfonsäureester in Betracht.
- Die Umsetzung erfolgt durch Erwärmen der genannten Phthalocyanine mit den Schwefel- oder Sulfonsäureestern, gegebenenfalls in Gegenwart indifferenter Lösungs- oder Verdünnungsmittel. Die neuen Erzeugnisse sind grüne bis blaue Farbstoffe, die zum Färben und Bedrucken von Textilien Verwendung finden. Die Färbungen sind gut wasch- und lichtecht.
- Die in.folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel = Ein Gemisch aus 3o Teilen feingemahlenem Tetra-(thiocyanatomethyl)-kupferphthalocyanin, hergestellt aus Tetra-(halogenmethyl)-kupferphthalocyanin und Kaliumthiocyanat, und i2o Teilen Dimethylsulfat wird unter Rühren 8 bis 9 Stunden auf iio bis i2o° erhitzt. Nach dem Erkalten gibt man zu dem Gemisch igo Teile Aceton, Essigester oder Chloroform, saugt den ausgeschiedenen Niederschlag ab und trocknet ihn bei niedriger Temperatur. Man erhält einen wasserlöslichen Farbstoff, der beim Direkt-oder Reservedruck auf Baumwolle oder Acetatseide grünstichigblaue Drucke ergibt. Beispiel 2 In 125 Teile Diäthylsulfat werden 25 Teile gepulvertes Tetra-(thiocyanatomethyl)-kupferphthalocyanin eingerührt, und das Gemisch wird io Stunden auf ioo bis zio° erhitzt. Nach der Fällung mit Aceton erhält man 39 Teile eines wasserlöslichen Pulvers, das Baumwolle oder Acetatseide aus neutraler Lösung blau färbt. Beispiel 3 3o Teile Tri-(butylxanthogenatomethyl)-kobaltphthalocyanin, erhältlich aus Tri-(chlormethyl)-kobaltphthalocyanin, Schwefelkohlenstoff und Natriumbutylat, trägt man unter Rühren in ioo Teile Dimethylsulfat ein und erwärmt das Gemisch etwa i Stunde lang auf ioo°. Der auf Zusatz von Aceton ausgeschiedene Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet. Der erhaltene blaue Farbstoff färbt Baumwolle aus neutralem Bad in blauen Tönen.
- Ähnliche Farbstoffe erhält man aus Tri-(butylxanthogenatomethyl)-phthalocyanin oder- kupferphthalocyanin. _ Beispiel 4 e Ein Gemisch aus 5o Teilen p-Toluolsulfosäuremethylester und 5 Teilen Tri-(N, N-cyclotetramethylendithiocärbämidomethyl)-kupferphthalocyanin, erhalten aus Tri-(clilormethyl)-kupferphthalocyanin, Schwefelkohlenstoff und Pyrrolidin, wird etwa io Stunden unter Rühren auf i2o° erwärmt. Nach Zusatz von Aceton wird der ausgefallene Niederschlag abgesaugt,, gewaschen und getrocknet. Man erhält einen blauen Farbstoff, der Baumwolle aus amisensaurem Bad oder Acetatseide aus wäBrigem Bad in blauen Tönen färbt. Beispiel 5 Ein Gemisch aus io Teilen Tetra-(äthylxanthogenato)-kupferphthalocyanin, erhältlich durch Umsetzung - von Äthylxanthogenat mit diazotiertem Tetraaminokupferphthalocyanin, und 8o Teilen Dimethyl-oder Diäthylsulfatwird unter Rühren 8 Stunden lang auf iio° erhitzt. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man ein dunkelgrünes Pulver, das aus schwach ameisensaurer Lösung Acetatseide, Wolle oder Baumwolle in blaustichiggrünen Tönen färbt. Beispiel 6 Ein Gemisch aus 3o Teilen Tri-(N, N-cyclotetramethylendithiocarbamidomethyl) - kupferphthalocyanin und ioo Teilen Dimethylsulfat wird 4 bis 5 Stunden lang unter Rühren auf ioo° erhitzt. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man einen wasserlöslichen Farbstoff, der Baumwolle, Acetatseide oder Wolle aus neutraler Lösung blau färbt. Auch zum Bedrucken dieser Textilarten ist der Farbstoff brauchbar. Ebenfalls wasserlösliche blaue Farbstoffe werden erhalten, wenn man ein Gemisch von Tri- und Tetra-(N, N-dibutyl- oder N-butyldithiocarbamidomethyl)-kupferphthalocyanin oder Tri-(N, N-dimethyl- bzw. -diäthyldithiocarbamidomethyl)-kobaitphthalocyanin mit Dimethyl- oder Diäthylsulfat 'umsetzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Farbstoffe der Phthalocyaninreihe, dadurch gekennzeichnet, daB man wasserunlösliche Phthalocyanine, die ein- oder mehrmals über eine Schwefelbrücke eine Carboxyl- oder Thiocarboxylgruppe oder einen diesen Gruppen entsprechenden funktionellen Abkömmling gebunden enthalten, mit Schwefelsäure- odex Sulfonsäureestern umsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB10070A DE862817C (de) | 1950-09-22 | 1950-09-23 | Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Farbstoffe der Phthalocyaninreihe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1041540X | 1950-09-22 | ||
DEB10070A DE862817C (de) | 1950-09-22 | 1950-09-23 | Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Farbstoffe der Phthalocyaninreihe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE862817C true DE862817C (de) | 1953-01-12 |
Family
ID=25964893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB10070A Expired DE862817C (de) | 1950-09-22 | 1950-09-23 | Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Farbstoffe der Phthalocyaninreihe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE862817C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2855403A (en) * | 1956-02-16 | 1958-10-07 | American Cyanamid Co | Nonflocculating, noncrystallizing phthalocyanine pigments |
-
1950
- 1950-09-23 DE DEB10070A patent/DE862817C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2855403A (en) * | 1956-02-16 | 1958-10-07 | American Cyanamid Co | Nonflocculating, noncrystallizing phthalocyanine pigments |
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