-
Apparat zur Herstellung von Metalldichtungen. u. dgl. mit schichtweisem'.-.
.
-
Aufbau Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die wirtschaftliche Herstellung
von Metalldichtungen und ähnlichen Erzeugnissen mit geschichtetem Aufbau im industriellen
Malistab zu ermöglichen.
-
Zur Herstellung solcher einen geschichteten Aufbau bzw. eine geschichtete
Struktur aufweisenden Erzeugnisse werden die Grundfolien, aus welchen das Endprodukt
bestehen soll, aufgeschichtet und nötigenfalls unter Zwischenschaltung eines Bindemittels
zusammengeprellt. Im Fall - von Metalldichtungen mit geschichtetem Aufbau werden
vorteilhaft dünne Aluminiumfolien übereinandergelegt, wobei zwischen den einzelnen
Folien ein Bindemittel filmweise bzw. in dünner Schicht' geschaltet wird, welches
zweckmäßig sowohl paus natürlichen wie aus synthetischen Harzen bestehen kann und
in einem geeigneten Lösungsmittel,. z. B: Trichlöräthylen, aufgelöst ist.
-
Gegenstand der Erfindung ist ein Apparat zum Herstellen' von -IVfefalldichtungeü'
u: dgl.= mit ge= schichtetem Aufbau durch Aufspulen und Einkleben von Windungen
einer dünnen Fälle: Der erfindungsgemäße Apparat ist: dadurch gekennzeichnet; dali
' er in Kombination ein Halte= blech für die aufgespulte Folie besitzt; die den
Grundstoff bzw. Ausgangsstoff darstellt;: sowie eine Trommel zum.. zylindrischen
Aufspulen :dieser Folie; i en,de# e ifie ind
Folie und zu deren
Förderung von der Spule auf die Trommel, eine Einklebevorrichtung, um auf die von
der Trommel getragene Folie eine dünne Schicht von Bindemittel aufzubringen, eine
Preßvorrichtung, um den zum Verbinden einer Windung mit der darunterliegenden Windung
erforderlichen Druck auszuüben, und eine Vorrichtung zum Ausschwenken der Einklebevorrichtung,
wenn die äußere Windung aufgewunden wird.
-
Dieser Apparat ermöglicht es also, auf der zylindrischen Trommel eine
Hülle von geschichteter Struktur, die das Endprodukt darstellt, zu erzeugen. Dem
Apparat können ferner Schneideorgane zugeordnet werden, die diese Hülle aufschneiden,-damit
sie abgenommen werden kann und man ein Band von geschichteter Struktur erhält, das
dann in beliebiger Form ausgestanzt oder gepreßt werden kann.
-
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Apparates in Seitenansicht schematisch dargestellt.
-
Obwohl zwecks Erläuterung der Arbeitsweise des Apparates die Herstellung
einer Metalldichtung von geschichtetem Aufbau durch Aufschichtung von mit Hilfe
eines Bindemittels zusammenhaftenden Aluminiumfolien in Betracht gezogen wird, ist.
es klar, daß die Arbeitsweise dieses Apparates bei Bearbeitung von anderen Metallen
bzw. Herstellung von ähnlichen Produkten mit geschichteter Struktur die gleiche
wäre.
-
Das Gestell i des Apparates besteht aus zwei verstärkten und durch
geeignete Elemente versteiften, z. B. aus Profilblech hergestellten Blechwangen
2. Die Trommel 3 ist mit ihrer Welle q. in zwei in den Wangen 2 eingebauten und
mit nicht dargestellten Kugellagern versehenen Gehäusen 5 gelagert.
-
Die aus dem zu verwendenden Metall bestehende Spule 6 ist auf einem
Halteblech 7 gelagert, welches um eine in den Wangen 2 des Gestelles i gelagerte
Welle 8 schwenkbar ist. Die Achse c) der Spule 6 liegt auf zwei frei laufenden Rollen
io. Das Halteblech 7 weist zwei senkrechte Ausnehmungen i i auf, die das Auflegen
bzw. Abnehmen der Spule 6 ermöglichen, indem diese Spule einfach von den Rollen
io abgehoben wird.-Eine Feder 12 greift an jeder Seite der Maschine, und zwar an
den Wangen 2 einerseits undi am Halteblech 7 anderseits, an. Diese Feder 12 übt
auf das durch eine Walze i3 auf der' Trommel 3 gehaltene Halteblech 7 eine Zugwirkung
aus. Die Achse 13' ist in zwei Ausnehmungen 14 `des Haltebleches 7 eingeführt. 15
bezeichnet eine vom Halteblech 7 getragene frei laufende Walze, deren Drehachse
zu den Wellen' der Trommel 3, der Spule 6 und der Walze 13 parallel verläuft.
-
Eine Wanne 16 ist dazu bestimmt, eine Lösung 17 von natürlichen oder
synthetischen Harzen zu enthalten. 18 bezeichnet einen Stahlzylinder, dessen Welle
2o in zwei Blechwangen 21 gelagert ist. Die Welle 2o selbst trägt die Wanne 16 durch
zwei Gabellager 22, wodurch die Wanne 16 um die Welle 20 geschwenkt 'werden kann.
Die gummibezogene Walze 1g, deren Welle in der Wanne 16 selbst gelagert ist, liegt
am Zylinder 1$ an.
-
Ein um einen Bolzen 23' beweglicher Nocken 23 kann das äußerste Ende
24 des Unterteils der Wanne 16 anheben, die dann um die Welle 2o geschwenkt wird,
so daß die normalerweise die Trommel 3 berührende Walze ig gegen den Zug der Feder
25 von der Trommel abgehoben wird.
-
Der Stahlzylinder 18 und die Trommel 3 werden durch einen elektrischen
Motor M gedreht, und zwar über Ketten C und C, welche über Kettenräder P,
P', P" laufen, die fest auf der Welle des Motors M bzw. den Wellen 20,4 sitzen und
eine zweifache Untersetzung gewährleisten.
-
Der Motor M ist zum Einstellen der Spannung der Kette C um eine Drehachse
O schwenkbar. Zur Abstandsveränderung zwischen der den Motor tragenden Grundplatte
26 und dem am Gestell befestigten Eckblech 27 dient ein Gewindebolzen T mit Mutter.
28 bezeichnet ein Schauloch, das die Überwachung der im Innern des Gestelles i befindlichen
Organe ermöglicht. 29 ist eine Distanzspindel zwischen den Wangen 2. 3o bezeichnet
einen auf dem Umfang der Trommel 3 vorgesehenen und parallel mit der Welle q. laufenden
Schlitz.
-
Die Zeichnung veranschaulicht den Apparat in dem Augenblick, wo die
Spule B, die aus den auf der Trommel 3 aufgespulten Windungen der Aluminiumfolie
F besteht, fast fertig gewickelt ist. Die Aluminiumfolie ist vorzugsweise von handelsüblicher
Qualität, zu g9,5 % Aluminium in 0,04 mm Stärke. Die Bindemittellösung 17 erhält
man durch Auflösung von Phenolphthaleinharz in einer im wesentlichen gleichen Menge
Trichloräthylen bei Zimmertemperatur. Nach Verdunstung des Lösungsmittels verbleibt
eine Harzschicht von etwa q. bis io Gramm auf i Quadratmeter, die zum Zusammenbinden
von zwei aufeinanderliegenden Folien ausreicht.
-
Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende: Die von der Spule 6 abgerollte
Folie F wird um die Walze 15, dann um die Walze 13 geführt und in geeigneter Weise
am Umfang der Trommel 3 befestigt. Durch das auf den Walzen 15, 13 erfolgende Umbiegen
in entgegengesetztem Sinn wird die Folie nachgiebig gemacht, so daß sie sich an
die Trommel 3 ohne Falte anschmiegt.
-
Wird der Motor M in Gang gesetzt, so wird die Trommel 3 in Pfeilrichtung,
entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, angetrieben. Der Zylinder i8 dreht sich in derselben
Richtung und reißt einen Film bzw. eine dünne Schicht -der Lösung 17 mit sich, die
von der Einklebewalze i9 abgenommen und auf die aufgewundene Metallfolie aufgetragen
wird. Das Lösungsmittel verdunstet während der Bewegung der Folie von der Walze
ig zur Walze 13 zum großen Teil. Letztgenannte Walze drückt die mit Bindemittel
nicht überzogene Fläche der Folie F auf die schon überzogene untere Windung. Der
Druck wird durch die Zugwirkung der Feder z2, die übrigens mit einer einfachen Einstellvorrichtung
versehen sein kann, auf den geeigneten Wert gebracht.
Hat sich die
Trommel 3 um eine vorbestimmte Anzahl von Umdrehungen gedreht, so bringt ein automatischer,
nicht dargestellter Umdrehungszähler den Nocken 23 um dessen Bolzen 23' zum Schwenken,
so daß die Wanne 16 ausgeschwenkt und die Einklebewalze i9 von der Trommel abgehoben
wird. Die Trommel dreht sich weiter, bis die letzte außen mit Bindemittel nicht
überzogene Windung auf der vorhergehenden Windung restlos aufgeklebt ist.
-
Alsdann wird die so erzeugte Spule entlang dem Schlitz 3o der Trommel
3 aufgeschnitten und abgenommen. So entsteht ein Band, aus welchem dann die Metalldichtungen
ausgestanzt werden.